Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der italienische Energieversorger Enel IT0003128367 will nach einem guten Jahresverlauf auch in Zukunft den Gewinn steigern.

18.11.2024 - 10:37:37

Enel will in den kommenden Jahren mehr verdienen - Dividende erhöht

Die Aktionäre können sich in der Folge über eine höhere Dividende freuen. Außerdem hat Enel nach jahrelangem Fokus auf den Schuldenabbau wieder einen Zukauf getätigt. Für die Aktie des Energieversorgers ging es am Montag zunächst abwärts: Im frühen Handel verlor das Papier mehr als ein Prozent und gehörte zu den schwächsten Werten im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145.

Im kommenden Jahr erwartet Enel unter dem Strich bereinigt um Sondereffekte 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro Gewinn, wie das Unternehmen zu Wochenbeginn anlässlich eines Kapitalmarkttags in Mailand mitteilte. Dieser Wert liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Im vergangenen Jahr hatte Enel unter dem Strich bereinigt 6,5 Milliarden Euro verdient. Für 2027 peilt der Energieversorger 7,1 bis 7,5 Milliarden Euro an.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bis dahin auf 24,1 bis 24,5 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr lag er bei knapp 22 Milliarden Euro. Bislang kommt Enel mit seinem Sparprogramm spürbar voran. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der bereinigte operative Gewinn, wie bereits bekannt, um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 17,4 Milliarden Euro.

Von der positiven Gewinnentwicklung sollen auch die Aktionäre des Energieversorgers profitieren: Bei der nächsten Hauptversammlung möchte Enel eine höhere Dividende von 0,46 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2023 wurden 0,43 Euro pro Schein ausgeschüttet. Auch die Mindestdividende soll bis im Zeitraum 2025 bis 2027 von 0,43 auf 0,46 Euro steigen.

Die wichtigsten Neuerungen der Mittelfriststrategie seien Investitionen, schrieb Goldman-Analyst Alberto Gandolfi. Verglichen mit bisherigen Planungen beschleunige Enel die Ausgaben um rund 40 Prozent, besonders stark in Stromnetze. Hier will Enel mittelfristig rund 26 Milliarden Euro investieren, den Großteil davon in Italien und Spanien. Gandolfi rechnet folglich auch mit einem höheren Ergebniswachstum.

Bereits vergangene Woche hatte Enel über sein Tochterunternehmen Endesa ES0130670112 den Kauf der Wasserstoffsparte des spanischen Energiekonzerns Acciona Energia ES0105563003 angekündigt. DDer Kaufpreis liegt bei einer Milliarde Euro. Jefferies-Analyst Arturo Murua bewertete die Transaktion positiv und als strategisch sinnvoll. Die Übernahme markiert einen Strategiewechsel von Enel-Chef Flavio Cattaneo, nachdem er den Schuldenberg zuletzt merklich senken konnte.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Tarifeinigung: Mehr Geld für Lufthansa-Bodenpersonal Die Gewerkschaft Verdi hat sich mit der Lufthansa DE0008232125 auf einen Tarifvertrag für das Bodenpersonal an den Flughäfen in Leipzig/Halle und Dresden geeinigt. (Boerse, 18.11.2024 - 13:02) weiterlesen...

Sto streicht Jahresziele zusammen - Aktie sackt ab Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto DE0007274136 senkt wegen zunehmender Konkurrenz und einer schwachen Nachfrage erneut die Prognosen für 2024. (Boerse, 18.11.2024 - 12:55) weiterlesen...

Sto streicht Jahresziele zusammen Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto DE0007274136 senkt wegen zunehmender Konkurrenz und einer schwachen Nachfrage die Prognosen für 2024. (Boerse, 18.11.2024 - 11:42) weiterlesen...

Nutzerfreundliches BGH-Urteil nach Datenraub bei Facebook? Zig Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer, aber auch viele Gerichte und die Anwaltschaft dürften heute gespannt nach Karlsruhe schauen: Der Bundesgerichtshof (BGH) will am Nachmittag (14.00 Uhr) nach einem gravierenden Datenschutzvorfall beim sozialen Netzwerk Facebook höchstrichterlich klären, wann ein Anspruch auf Schadenersatz besteht.Die obersten Zivilrichter und -richterinnen könnten die Hürden vergleichsweise niedrig ansetzen, wie sich in der Verhandlung andeutete. (Boerse, 18.11.2024 - 06:35) weiterlesen...

KORREKTUR/ROUNDUP: Kriselnder Baywa-Konzern schreibt 640 Millionen Euro Verlust (Im Roundup vom 14.11. um 14:28 Uhr wurde der Name der Schweizer Investmentgesellschaft korrigiert: Energy Infrastructure Partners rpt Energy Infrastructure Partners)MÜNCHEN - Der zum Sanierungsfall gewordene Baywa DE0005194062-Konzern rutscht tief in die roten Zahlen: Der Nettoverlust des 101 Jahre alten Münchner Traditionsunternehmens summierte sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf knapp 641 Millionen Euro, wie die Baywa mitteilte. (Boerse, 15.11.2024 - 11:31) weiterlesen...

Deutsche Euroshop wird etwas optimistischer nach Gewinnsprung Der Einzelhandelsimmobilien-Spezialist Deutsche Euroshop DE0007480204 blickt nach neun Monaten optimistischer auf das Gesamtjahr. (Boerse, 15.11.2024 - 10:59) weiterlesen...