Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Halbleiterzulieferer Suss Microtec DE000A1K0235 hat im vergangenen Jahr dank einer hohen Nachfrage operativ deutlich mehr verdient.

17.01.2025 - 10:56:15

Suss Microtec übertrifft eigene Ziele deutlich - Aktie mit Kurssprung

2024 lagen sowohl der Erlös als auch die Marge klar über den zuletzt veröffentlichten Zielen des Unternehmens. Die Aktie war am Freitag mit einem Kurssprung besonders beliebt.

Kurz nach Handelsstart schnellte der Kurs der Aktie um 35 Prozent nach oben. Die Anleger reagierten nach dem jüngsten Kursrutsch mehr als erleichtert auf die Eckzahlen. Zuletzt lag das Plus noch bei 22 Prozent. Damit kostet das Papier rund 50 Euro. Das Jahr begann an der Börse sehr schwach für den Hersteller von Anlagen und Prozesslösungen für die Halbleiterindustrie: Allerdings wurden Spekulanten, die angesichts der Tiefststände seit April 2024 auf weiter fallende Kurse gesetzt haben, nun auf dem falschen Fuß erwischt.

Positive Stimmen kommen auch von Seiten der Analysehäuser: Tim Wunderlich von Hauck Aufhäuser Investment Banking schrieb, 2025 winkten vom Halbleiternehmen noch mehr gute Nachrichten. Die Bewertung der Aktien sei sehr attraktiv. Das Analysehaus Warburg Research kommentierte: Der starke Auftragseingang sorge für eine gute Berechenbarkeit der Umsatzentwicklung im laufenden Jahr.

Der Konzern hatte am Vorabend in Garching überraschend vorläufige Zahlen zum abgelaufenen Jahr veröffentlicht. Demnach lag der Umsatz voraussichtlich bei 445 Millionen Euro. Angepeilt hatte Suss 380 bis 410 Millionen Euro. Die Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich den Eckdaten zufolge auf etwa 17,5 Prozent und fiel damit auch besser aus als zuletzt in Aussicht gestellt. Suss hatte mit maximal 16 Prozent gerechnet.

Der Konzern hatte im Laufe des Jahres immer wieder positive Signale gegeben. Bereits nach dem ersten Halbjahr hatte der Vorstand aufgrund der Geschäftsentwicklung seine Prognosen für alle drei Kennzahlen erhöht. Im Herbst hatte der Vorstand seine Prognosen dann noch mal auf die obere Bandbreite der Spanne eingeengt.

Auch der Auftragseingang zog im vierten Quartal 2024 in beiden Segmenten gegenüber den Vorquartalen wieder deutlich an und betrug auf Basis vorläufiger Zahlen 147 Millionen Euro. Auf den Orderrückgang im dritten Quartal hatten die Anleger im November enttäuscht reagiert, auch wenn der Vorstand damals bekräftigte, die moderate Nachfrage im dritten Quartal komme nicht überraschend. Nach einem längeren Zeitraum mit außergewöhnlich hoher Nachfrage normalisierten sich die Bestellungen, hieß es damals.

2023 hatte das Unternehmen in fortgeführten Bereichen etwas mehr als 300 Millionen Euro umgesetzt; die Marge hatte dabei 9,1 Prozent betragen.

@ dpa.de

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