Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der französische Industriegase-Hersteller Air Liquide FR0000120073 hat im ersten Quartal gesunkene Energiepreise und negative Währungseffekte zu spüren bekommen.

24.04.2024 - 11:54:43

Linde-Konkurrent Air Liquide startet mit Umsatzrückgang ins Jahr

Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro zurück, wie der Linde-Konkurrent IE00BZ12WP82 am Mittwoch in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. So reicht der Konzern Energiepreisschwankungen an Kunden weiter. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um die Folgen der zurückgegangenen Energiepreise und der Euro-Kursentwicklung, stieg der Umsatz um 2,1 Prozent. Die Aktie verlor gegen Mittag rund 1,5 Prozent auf 187,70 Euro.

In den ersten drei Monaten lief es für die Franzosen deutlich besser im Geschäft mit medizinischen Gasen. Hier bietet der Konzern etwa Sauerstoff für Krankenhäuser an. Weniger umsetzen konnte der Konzern hingegen mit Gasen für die Elektronikbranche. Das Management begründete dies mit einer geringeren Nachfrage von Speicherchip-Herstellern.

Mit seinem Umsatz auf vergleichbarer Basis sei der Linde-Konkurrent leicht hinter den Markterwartungen zurückgeblieben, schrieb Analyst Andreas Heine vom Investmenthaus Stifel in einer ersten Einschätzung. Seine eigene Prognose habe das Unternehmen hingegen etwas übertroffen. Er rechnet mit einer Beschleunigung des Wachstums im Laufe des Jahres.

Jefferies-Analyst Chris Counihan hatte mit einem deutlich höheren Erlös sowohl für den Konzern als auch für das Gase-Geschäft gerechnet. Unterdessen habe das Management die Ziele für das Gesamtjahr bestätigt. Zwar habe das Unternehmen keine operativen Margen bekannt gegeben, aber positive Signale für das Gesamtjahr sowie einen operativen Mittelzufluss hervorgehoben.

Für das laufende Jahr zeigte sich Unternehmenschef François Jackow weiter zuversichtlich, dass der Konzern seine operative Marge und den um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten weiter steigern kann. Dazu beitragen soll auch das laufende Sparprogramm. 2023 hatte der bereinigte Überschuss 3,3 Milliarden Euro betragen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Deutsche Euroshop meldet Gewinnsprung und schärft Ziele nach Der Einzelhandelsimmobilien-Spezialist Deutsche Euroshop DE0007480204 blickt nach neun Monaten optimistischer auf das Gesamtjahr. (Boerse, 14.11.2024 - 18:07) weiterlesen...

ProSiebenSat.1 dämpft Gewinnerwartung - schwacher Werbemarkt UNTERFÖHRING - Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 hat seine Erwartungen für das Gesamtjahr wegen eines Rückgangs der TV-Werbeerlöse zurückgeschraubt. (Boerse, 14.11.2024 - 16:23) weiterlesen...

Nagarro bleibt auf Wachstumskurs - Aktie dreht ins Plus Der IT-Dienstleister Nagarro DE000A3H2200 ist im dritten Quartal trotz einer gedämpften Nachfrage weiter gewachsen. (Boerse, 14.11.2024 - 15:24) weiterlesen...

Streaming-Geschäft und Filmerfolge liefern Walt Disney Rückenwind Film-Kassenschlager wie "Inside Out 2" und "Deadpool & Wolverine" sowie das Streaming-Geschäft haben Walt Disney US2546871060 im abgelaufenen Geschäftsjahr angetrieben. (Boerse, 14.11.2024 - 14:50) weiterlesen...

Fast 800 Millionen: EU-Kommission verhängt Strafe gegen Meta Die EU-Kommission verhängt gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta US30303M1027 eine Strafe von 797,72 Millionen Euro. (Boerse, 14.11.2024 - 14:36) weiterlesen...

WDH/ROUNDUP: Kriselnder Baywa-Konzern schreibt 640 Millionen Euro Verlust (Im fünften Absatz wurde der fehlende Nachname des langjährigen Vorstandschefs Klaus Josef Lutz rpt Lutz ergänzt.)MÜNCHEN - Der zum Sanierungsfall gewordene Baywa DE0005194062-Konzern rutscht tief in die roten Zahlen: Der Nettoverlust des 101 Jahre alten Münchner Traditionsunternehmens summierte sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf knapp 641 Millionen Euro, wie die Baywa mitteilte. (Boerse, 14.11.2024 - 14:33) weiterlesen...