Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Autozulieferer und Verbindungstechnikspezialist Norma Group DE000A1H8BV3 wird wegen der schwachen Branchenentwicklung für das Gesamtjahr etwas zurückhaltender bei seinen Zielen.

05.11.2024 - 07:05:12

Autozulieferer Norma wird in schwieriger Lage pessimistischer fürs Gesamtjahr

Umsatz und Profitabilität erwartet das Unternehmen nun am unteren Ende der bisherigen Prognosespannen, wie Norma am Dienstag im hessischen Maintal mitteilte. So soll der Erlös 2024 bei rund 1,2 Milliarden Euro liegen und die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern bei rund 8,0 Prozent. Bisher hatte Norma bei beiden Kennziffern im besseren Fall noch etwas mehr für möglich gehalten. "Ein außerordentlich herausforderndes Marktumfeld hat das dritte Quartal geprägt", sagte Vorstandschef Guido Grandi laut Mitteilung. Der Absatz von Fahrzeugen sei gebremst verlaufen, zurückhaltende Investitionen im Bau- und Infrastrukturbereich sowie eine gedämpfte Konjunktur in vielen Regionen hätten auf die Geschäfte durchgeschlagen.

Der Umsatz fiel im dritten Quartal im Jahresvergleich um 7,9 Prozent auf 273,6 Millionen Euro. Das war ein größerer Rückgang als von Experten gedacht. Am deutlichsten war das Minus im Raum Asien-Pazifik, weil unter anderem die Kunden aus der chinesischen Autoindustrie weniger Teile abnahmen, auch sonst belastete die schwache Wirtschaftslage in der Volksrepublik. Auch in Europa verlief das Geschäft mit Auto- und Lkw-Bauern schleppend. In Amerika wäre der Gesamtumsatz hingegen ohne Wechselkurseffekte gerechnet stabil geblieben. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte um 15,6 Prozent auf 20,9 Millionen Euro ab. Die entsprechende Marge ging um 0,6 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent zurück. Unter dem Strich machte Norma 6,1 Millionen Euro Gewinn, eine Million weniger als ein Jahr zuvor.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

VW-Tochter Audi peilt Jahresprognose am unteren Ende der Spanne an Nach dem Gewinneinbruch bei der VW-Tochter Audi im dritten Quartal bleibt das Management bei der bestehenden Jahresprognose. (Boerse, 05.11.2024 - 11:28) weiterlesen...

530 Millionen Euro Der in der Energiekrise mit Milliarden-Beihilfen gerettete Energiekonzern Uniper DE000UNSE018 hat eine erste Rückzahlung an den deutschen Staat geleistet. (Boerse, 05.11.2024 - 11:15) weiterlesen...

DHL verdient unter dem Strich weniger - Briefgeschäft enttäuscht BONN - Der Logistikkonzern DHL DE0005552004 hat im dritten Quartal unter anderem wegen gestiegener Personalkosten, einer geringeren Anzahl versendeter Briefe und schwacher Margen für Transporte auf dem Luftweg unter dem Strich weniger verdient. (Boerse, 05.11.2024 - 10:50) weiterlesen...

Frankfurter Flughafen bleibt weit unter Vorkrisen-Niveau - Kursrutsch Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen bleibt auch 2024 weit von dem Niveau aus der Zeit vor der Corona-Pandemie entfernt. (Boerse, 05.11.2024 - 10:42) weiterlesen...

Hugo Boss federt Gewinnrückgang mit strengerer Kostenkontrolle ab Der Modekonzern Hugo Boss DE000A1PHFF7 schnallt den Gürtel infolge der anhaltenden Konsumflaute enger. (Boerse, 05.11.2024 - 10:22) weiterlesen...

Schaeffler kündigt Abbau von 4.700 Stellen an - Schwaches Quartal HERZOGENAURACH - Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler DE000SHA0019 kündigt einen Monat nach der Fusion mit Vitesco DE000VTSC017 den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2.800 in Deutschland. (Boerse, 05.11.2024 - 10:16) weiterlesen...