Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Autobauer BMW DE0005190003 profitiert nicht von den zunächst in weiten Teilen verschobenen Zollerhöhungen der USA gegen die Handelspartner Mexiko und Kanada.

07.03.2025 - 17:20:42

BMW muss bereits höhere US-Zölle zahlen - VW nicht

Grund ist, dass der Aufschub nur für Autos gilt, die den Regeln des nordamerikanischen Freihandelsabkommens USMCA entsprechen. "Sollte diese Regelung bestehen bleiben, wäre auch die BMW Group eines der betroffenen Unternehmen", teilte BMW am Freitag auf Anfrage mit. Die Lage ändere sich derzeit schnell und sei komplex, BMW beobachte die Situation aufmerksam.

Der Dax DE0008469008-Konzern aus München hatte auch zuvor schon Zölle bei Importen in die USA zahlen müssen, weil die Autos den nach USMCA-Regeln vorgegebenen nordamerikanischen Wertschöpfungsanteil von mindestens 75 Prozent nicht erreichen. Allerdings lag der Zoll bisher nur bei 2,5 Prozent, nun steigt er auf 25 Prozent. Die BMW-Aktie fiel am Freitag um 3,5 Prozent und war damit schwächer als andere Autowerte.

Volkswagen DE0007664039 ist hingegen zunächst Nutznießer des Aufschubs der Zollerhöhungen gegen Mexiko. Wie die US-Tochter der Wolfsburger mitteilte, fallen die in Nordamerika hergestellten Autos der Kernmarke VW Pkw DE0007664039 beim Import in die USA unter die Regelungen des USMCA, was sie von Zöllen bis zunächst Anfang April ausnimmt.

Mercedes-Benz DE0007100000 verwies darauf, dass mögliche Strafzölle den Konzern nur begrenzt treffen würden. In Mexiko läuft der Mercedes GLB vom Band. Er werde gerade im Einschicht-Betrieb produziert und sei am Ende seines Lebenszyklus angekommen, teilte ein Sprecher mit. Die Mehrheit der Fahrzeuge werde in den Rest der Welt exportiert.

UBS-Autobranchen-Analyst Patrick Hummel bezifferte den möglichen Schaden für BMW auf rund 400 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern - vor möglichen Preiserhöhungen. Das entspreche rund vier Prozent des operativen Jahresergebnisses. Aus Mexiko würden um die zehn Prozent der in den USA verkauften BMW-Fahrzeuge importiert, vorwiegend die vergleichsweise niedrigpreisigen Modelle der 2er- und 3er-Reihe.

Volkswagen baut im mexikanischen Puebla Autos, BMW in San Luis Potosi. Mercedes hat gemeinsam mit Allianz-Partner Nissan JP3672400003 ein Werk in Aguascalientes.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

VW-Mitarbeiter erhalten Prämie noch einmal ungekürzt Trotz des Sparkurses bei Volkswagen DE0007664039 können die 120.000 Mitarbeiter in Deutschland in diesem Jahr noch einmal mit einer ungekürzten Prämie rechnen. (Boerse, 10.03.2025 - 07:56) weiterlesen...

Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen legen Flugverkehr lahm BERLIN/FRANKFURT - Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen begonnen und damit große Teile des Flugverkehrs lahmgelegt. (Boerse, 10.03.2025 - 07:21) weiterlesen...

LEG Immobilien macht wieder einen Nettogewinn - Dividende soll steigen Der Immobilienkonzern LEG DE000LEG1110 profitiert weiterhin von der Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten. (Boerse, 10.03.2025 - 07:16) weiterlesen...

Biontech legt Geschäftszahlen vor Im Jahr 2026 peilt Biontech US09075V1026 eine erste Marktzulassung für ein Krebsmedikament an. (Boerse, 10.03.2025 - 05:49) weiterlesen...

Porsche SE schreibt wegen milliardenschwerer Abschreibungen erheblichen Verlust Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE DE000PAH0038 ist wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf ihre Beteiligungen an VW DE0007664039 und dem Sportwagenhersteller Porsche AG DE000PAG9113 in die roten Zahlen abgerutscht. (Boerse, 07.03.2025 - 19:32) weiterlesen...

Chipkonzern Broadcom will schneller wachsen als gedacht - Kurssprung SAN JOSE - Der Chipkonzern Broadcom US11135F1012 ist für das laufende zweite Geschäftsquartal etwas optimistischer als gedacht. (Boerse, 07.03.2025 - 18:58) weiterlesen...