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DAX-Kurs zeigt: An Aktien führt kein Weg vorbei

14.08.2020 - 11:30:00

Aktien standen bereits vor 2020 als Nonplusultra der Finanzanlagen im Fokus der Investoren. Das galt auch für private Anleger. Die Corona-Pandemie hat die Börsenkurse weltweit erst stark einbrechen lassen. Das hat vielen Anlegern immense Verluste bereitet.

Schlimmer noch: Diese Buchverluste realisierten viele von ihnen crashgetrieben und fuhren so reale Verluste ein. Doch dann wurde klar: Das war möglicherweise ein Fehler. Denn die Kurse erholen sich und zeigen sich auf einem erstaunlich hohen Niveau. Der Grund: Keine andere Anlageform bietet eine Rendite wie Aktien. Zugleich sorgen niedrige Zinsen oder gar Negativzinsen dafür, dass viele Großinvestoren die Aktienkurse durch Zukäufe befeuern. Auch für Privatanleger führt an Aktien auch jetzt kein Weg vorbei.

 
Quelle: Envato

Aktien sind aktuell interessanter als Immobilien

Unter allen klassischen Anlageformen sind aktuell Aktien und Immobilien weiterhin am interessantesten. Aktien sind derzeit jedoch attraktiver. Denn in vielen Regionen werfen Häuser und andere Objekte nach Abzug aller Kosten kaum noch Rendite ab. Wertpapiere dagegen zeigen sich selbst in der Krise als attraktiv. Das lässt sich aus dem rasanten Börsensprint in den letzten Monaten ablesen. Trotz weltweit krisenbedingt schwacher Wirtschaftsdaten haben sich die Kurse fast auf das Ursprungsniveau zurückgekämpft. So fiel der DAX vom 19.02.2020 bis zum 18.02.2020 um 5.357 Punkte. Seitdem ist er jedoch wieder in eine Region um 12.500 Punkte gestiegen.

Günstig handeln beim Online-Broker

Um an den potenziellen Kursgewinnen möglichst umfangreich zu partizipieren, sollten insbesondere Kleinanleger auf die Einstiegskosten achten – auf niedrige Gebühren und einen attraktiven aktuellen Kurs.

Die Einstiegskosten bestehen in erster Linie aus den Handelsgebühren. Diese sind bei der Hausbank meistens relativ üppig. Deutlich günstiger sind Online-Broker und Direktbanken. Beim Spezialisten Flatext können Neukunden bereits ab 3,80 Euro Aktien erwerben – das Depot ist ohnehin kostenlos. Durch so niedrige Preise reduziert sich die anfängliche Renditelast deutlich.

Das zeigt ein Beispiel: Ein Anleger kauft bei Flatex für 1.000 Euro ein Wertpapierpaket aus 10 Aktien a 100 Euro. Die 3,80 Euro Handelsgebühren belasten jeden Anteilsschein folglich mit 38 Cent. Das heißt, bei einem Kurs ab 100,38 Euro macht der Anleger bereits Gewinn. Typische Trading-Gebühren bei Hausbanken und einigen Online-Banken liegen jedoch bei rund 10 Euro und mehr. In diesem Fall müsste der Anleger wenigstens einen Euro Kursgewinn abwarten, bevor er eine Rendite erwirtschaften kann. Daher lohnt sich insbesondere bei kleinen Anlagesummen oder häufigen Käufen und Verkäufen der Blick auf Online-Broker mit einem kostenlosen Depot und günstigen Gebühren.

Attraktive Einstiegskurse abwarten

Um überhaupt eine attraktive Aktie ausfindig zu machen, sollten die Anleger aktuelle Eckdaten genau prüfen. Der Kurs sollte Potenzial haben. Dieses lässt sich anhand der Einstufungen der Ratingagenturen nachvollziehen. Je mehr Agenturen eine Bewertung abgeben und je mehr Kurspotenzial diese erwarten, desto eher ist die Aktie attraktiv. Doch Vorsicht: Einige Einschätzungen stammen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Daher sind nur die aktuell gesetzten Kursziele relevant.

Zusätzlich sollten Anleger jedoch die Branche beachten, den Kursverlauf in der Vergangenheit und die aktuellen Quartalsdaten. Wer etwas intensiver einsteigen möchte, sollte außerdem den Trend im Vergleich zur 30- und 200-Tage-Kurse betrachten. Schließlich sollten sie auch berücksichtigen, ob das Unternehmen eine Dividende ausschüttet und ob es sich um einen defensiven oder zyklischen Wert handelt. Aus der Gesamtheit dieser Punkte können Anleger herauslesen, ob die Aktie zur eigenen Anlagestrategie passt.

Investoren sollten sich jedoch generell auf Aktien von den Unternehmen beschränken, deren Geschäftsmodell sie verstehen. Das rät zum Beispiel auch Börsen-Guru Warren Buffett. Wer unsicher ist, zu welchen Einzelwerten er greifen soll, kann auf Fonds und ETFs ausweichen. Diese bieten Anteile an Aktienkörben. Durch die Streuung ist das Risiko eines Verlusts geringer als bei einzelnen Aktienwerten.

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?

Die aktuelle Rallye an den Börsen ist ein deutlicher Hinweis, dass die Wertpapierbörsen das erste Ziel für viele Anleger sind. Das günstige Geld und der Nachholbedarf durch die Krise sind ein wichtiger Aspekt, der für Börsen spricht. Dennoch sollten Anleger genau hinsehen, in welche Werte sie investieren. Der erste Schritt ist jedoch die Wahl eines günstigen Brokers.