Bei schweren Unwettern im Osten Australiens sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
26.12.2023 - 16:51:44Fünf Sturmtote in Australien - Feuerwehrmann stirbt bei Brandeinsatz
Unter ihnen sei ein neunjähriges Mädchen, das in einem Vorort Brisbanes von Wassermassen fortgerissen und in die Kanalisation gespült worden sei, teilte die Polizei des Bundesstaates Queensland laut örtlichen Medienberichten vom Dienstag mit.
In dem Bundesstaat starben demnach zudem eine 59-Jährige, die an der Gold Coast von einem Baum erschlagen wurde, und ein Mann, der nach dem Kentern eines Bootes vor Brisbane im Meer ertrank. Acht weitere Insassen seien gerettet worden, zwei würden noch vermisst.
Im Bundesstaat Victoria seien zwei Menschen infolge des Sturms getötet worden: In der Ortschaft Caringal östlich von Melbourne sei ein Mann von einem herabfallenden Ast tödlich verletzt worden. Nördlich der Millionenstadt sei eine Frau auf einem Campingplatz durch einen umstürzenden Baum ums Leben gekommen.
In Queensland waren wegen Sturmschäden an Stromleitungen überdies rund 100 000 Haushalte ohne Elektrizität, meldete der örtliche Versorger. Der australische Wetterdienst warnt seit Tagen vor starkem Regen und Gewittern an nahezu der gesamten Ostküste. An Weihnachten hatte heftiger Regen in der Metropole Sydney Sturzfluten verursacht, Straßen und Gebäude standen unter Wasser. Anderswo hagelte es. Am Mittwoch sollten die Unwetter nachlassen.
Der Westen des riesigen Kontinents wird dagegen von Trockenheit und Buschbränden heimgesucht. Südöstlich der Millionenmetropole Perth sei ein Angehöriger der freiwilligen Feuerwehr bei einem Einsatz ums Leben gekommen, hieß es. Der junge Mann sei am Dienstag aus bislang ungeklärter Ursache von einem Löschfahrzeug gestürzt. Im Bundesstaat Western Australia, dessen Hauptstadt Perth ist, gibt es mehrere Brände. Weite Teile des Bundesstaates erlebten zuletzt eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Hitzewelle mit Rekordwerten.
Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht werden wird.