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Auftragseingänge im Wohnungsbau gehen weiter zurück: "DieWohnungsbaukrise darf nicht zum Normalzustand werden"Berlin - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zuden Auftragseingängen im Bauhauptgewerbe August 2024 kommentiert Felix Pakleppa,Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:"Wir haben die Talsohle im Wohnungsbau leider noch immer nicht durchschritten.Bis zum August 2024 sind die Auftragseingänge im Wohnungsbau gegenüber demVorjahr real um gut 6 Prozent gesunken, gegenüber dem Jahr 2022 sind es realfast 30 Prozent weniger.

25.10.2024 - 09:12:14

ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe / Auftragseingänge im Wohnungsbau ...

Auftragseingänge im Wohnungsbau gehen weiter zurück: "DieWohnungsbaukrise darf nicht zum Normalzustand werden"Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zuden Auftragseingängen im Bauhauptgewerbe August 2024 kommentiert Felix Pakleppa,Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

"Wir haben die Talsohle im Wohnungsbau leider noch immer nicht durchschritten.Bis zum August 2024 sind die Auftragseingänge im Wohnungsbau gegenüber demVorjahr real um gut 6 Prozent gesunken, gegenüber dem Jahr 2022 sind es realfast 30 Prozent weniger. Dieser Rückgang ist das traurige Resultat der seit überzwei Jahren sinkenden Baugenehmigungszahlen. Allein in diesem Jahr fehlen unsbis August gegenüber den Vergleichsjahren 2020-2022 fast 100.000 Wohnungen. Damüssen wir mit starken Impulsen gegensteuern. Diese Wohnungsbaukrise darf nichtzum Normalzustand werden. Die Folgen wiegen einfach zu schwer, denn sie sindnicht nur eine Katastrophe für den Wohnungsmarkt und die vielen Menschen, dieauf Wohnungssuche sind. Der Rückgang von 30 Prozent bei den Auftragseingängenbedeutet auch eine Unterauslastung der Kapazitäten, die von den Bauunternehmenin den Vorjahren geschaffen worden sind.

Nach der aktuellen Ifo-Konjunkturumfrage liegt die Auftragsreichweite imWohnungsbau noch bei 3,2 Monaten, im August 2022 lag sie noch bei 5,7 Monaten.Trotz vieler Maßnahmen der Bundesregierung bleiben Investitionen inWohnimmobilien in erheblichem Umfang aus, weil die Impulse aus Berlin zu schwachsind. Positiv sehen wir die nun mit dem Gebäudetyp E in den Ländern angestoßeneDiskussion zur Entschlackung der Landesbauordnungen. Nicht jede Wohnung brauchtalle erdenklichen Ausstattungen und Komfort. Dies hilft, Baukosten zu senken.

Deutlich besser verläuft weiter die Nachfrage im Tiefbau, auch wenn wir hier imVergleich zum August 2023 ein Orderminus verzeichnen. Dies ist im Wesentlichenauf einen Basiseffekt zurückzuführen. Im letzten Jahr waren im August besondersgroße Projekte zum Stromtrassenausbau an den Markt gekommen. Insgesamt sehen wirim Tiefbau bis zum August aber ein Orderplus von real 2,8 Prozent."

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes zu den Betrieben desBauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten erreicht der Umsatz imBauhauptgewerbe im August ca. 10,2 Mrd. Euro (+3,3 Prozent), davon entfielen aufden Hochbau ca. 4,9 Mrd. Euro (ca. -4,0 Prozent) und den Tiefbau ca. 5,3 Mrd.Euro (+11 Prozent). Von Januar bis August erreichte der Umsatz ca. 69,4 Mrd.Euro, was knapp über dem Vorjahreswert liegt (+ 0,3 Prozent). Im Hochbau wurdenca. 35,2 Mrd. Euro umgesetzt (ca. -7 Prozent), im Tiefbau ca. 34,2 Mrd. Euro(ca. +9 Prozent).

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Iris RabeLeiterin Abteilung Kommunikation und PresseZentralverband Deutsches BaugewerbeKronenstr. 55-5810117 BerlinTelefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420eMail mailto:rabe@zdb.de

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