Ergebnisse, Produktion/Absatz

Auch der Luxussportwagenbauer Ferrari NL0011585146 ist gegen die Flaute auf dem wichtigen Automarkt China nicht immun.

05.11.2024 - 14:00:27

Luxusautobauer Ferrari bekommt China-Schwäche ebenfalls zu spüren - Aktie fällt

Die Italiener lieferten im dritten Quartal insgesamt 3.383 Autos aus, das waren rund 2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie sie am Dienstag in Maranello mitteilten. China, Hongkong und Taiwan ist zwar die kleinste der Regionen von Ferrari - das Minus von fast 30 Prozent konnte aber durch steigende Verkäufe in Europa und dem Rest von Asien nicht wettgemacht werden. Auch in Amerika verkaufte Ferrari etwas weniger. Obwohl Ferrari im Tagesgeschäft etwas mehr verdiente als von Analysten erwartet, verlor die Aktie.

Das Papier fiel in Mailand 3,3 Prozent auf 423,30 Euro. Der Kurs fällt damit weiter von seinem Ende Oktober erreichten Rekordhoch bei fast 457 Euro ab. In diesem Jahr steht damit aber immer noch ein Kursplus von fast 39 Prozent zu Buche. Der deutsche Sportwagenbauer Porsche AG DE000PAG9113 aus dem VolkswagenDE0007664039-Konzern hat in diesem Jahr hingegen 18 Prozent eingebüßt. Allerdings sind die beiden Autobauer wegen ihrer unterschiedlichen Größe nur bedingt vergleichbar. Ferrari fährt auch weit größere operative Margen ein.

Weil Ferrari weiter hohe Preise fordern kann und auch die Sonderausstattungen viel Geld bringen, stieg der Umsatz im dritten Quartal um 7 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs ebenfalls um 7 Prozent auf 638 Millionen Euro. Der Gewinn unterm Strich lag mit 375 Millionen Euro 13 Prozent über demjenigen ein Jahr zuvor.

Generell haben Anbieter von Luxus- und Premiumgütern in China derzeit einen schweren Stand. Wohlhabende Kunden in der Volksrepublik sind wegen der Immobilienkrise im Land zurückhaltend mit ihren Ausgaben.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Flughafen Frankfurt erwartet eine Million Passagiere Der Frankfurter Flughafen rechnet über Weihnachten mit rund einer Million Passagieren. (Boerse, 22.12.2024 - 15:16) weiterlesen...

Werke im Umbruch und weniger Jobs: Wie es bei Volkswagen weitergeht Bei Europas größtem Autobauer brechen nun Zeiten des Sparens an: Volkswagen DE0007664039 will in der Krise der Autoindustrie Zehntausende Jobs abbauen und Hunderttausende Autos weniger im Jahr herstellen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:59) weiterlesen...

BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030 Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. (Boerse, 22.12.2024 - 14:49) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben Die Krise der Autobranche hinterlässt Spuren bei Europas größtem Autobauer: Volkswagen DE0007664039 will künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. (Boerse, 21.12.2024 - 10:05) weiterlesen...

Volkswagen-Werke bleiben - 35.000 Stellen fallen bei VW weg HANNOVER/BERLIN - Einigung nach mehr als 70 Stunden: Volkswagen DE0007664039 und die IG Metall haben sich kurz vor Weihnachten im monatelangen Tarifkonflikt auf einen umfangreichen Sparplan geeinigt. (Boerse, 20.12.2024 - 21:23) weiterlesen...

VW will bis 2030 mehr als 35.000 Stellen abbauen HANNOVER/BERLIN - Volkswagen DE0007664039 will bis 2030 mehr als 35.000 Stellen streichen. (Boerse, 20.12.2024 - 19:50) weiterlesen...