Produktion/Absatz, Thema des Tages

Apple US0378331005 will in großem Stil neue KI-Funktionen auf das iPhone und andere Geräte bringen.

10.06.2024 - 20:50:28

Apple bringt viele KI-Funktionen aufs iPhone und andere Geräte

Die Software solle dabei auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Nutzer zugeschnitten sein und zugleich den größtmöglichen Datenschutz bieten, kündigte der iPhone-Konzern am Montag zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC an. Die Aktie konnte die erwartete Ankündigung zunächst nicht beflügeln, das Papier verlor im US-Handel 1,7 Prozent.

Die Funktionen seien tief in die Betriebssysteme für iPhone, Mac und iPad eingebettet worden, betonte Software-Chef Craig Federighi. Damit hätten Apples KI-Modelle Zugang zu nötigen Informationen der Nutzer, um nützlich für sie zu sein. Statt des üblichen Oberbegriffs Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) spricht der Konzern von "Apple Intelligence".

Viele der Modelle liefen direkt auf den Geräten, betonte Federighi. Bei Bedarf werde auch die Cloud zugeschaltet - aber mit einer verschlüsselten Verbindung. Die Apple-Software entscheidet von Fall zu Fall, ob eine Aufgabe lokal oder über die Cloud ausgeführt werden sollte.

Apples Sprachassistentin Siri, die zuletzt im Vergleich zu Chatbots wie ChatGPT eher schlicht wirkte, wird ebenfalls dank KI mehr Aufgaben als bisher übernehmen. So werde man zum Beispiel per Sprachbefehl Fotos bearbeiten oder eine neue Adresse eines Freundes direkt aus der Chat-App zu den Kontaktdaten hinzufügen können.

Zu den Neuerungen gehört unter anderem die Möglichkeit, individuelle Emojis schon beim Tippen eines Textes erstellen zu lassen. Apple nennt die Funktion "Genmoji" - weil sie mit Hilfe von KI neu generiert werden.

Mit Hilfe von KI wird zum Beispiel die Mail-App schon in der Kurz-Übersicht statt der ersten Zeilen eine Kurz-Zusammenfassung anzeigen. Da "Apple Intelligence" zudem den Inhalt von E-Mails und Nachrichten verstehe, könne die Software auch abwägen, ob sie wichtig seien und mit Priorität angezeigt werden sollten.

Neben der hauseigenen KI-Modelle können Nutzer - wenn sie es wünschen - auch auf den Chatbot ChatGPT der Firma OpenAI zugreifen. Dabei könne zum Beispiel Siri vorschlagen, eine Anfrage von ChatGPT beantworten zu lassen, wenn man davon ausgehe, dass der Chatbot bessere Informationen dazu habe, erläuterte Federighi.

Bei der hauseigenen WWDC-Konferenz gibt der iPhone-Konzern traditionell einen Ausblick auf Software und Funktionen, die ab Herbst mit neuen Geräte-Generationen eingeführt werden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Merck zuversichtlich für die Zukunft - baut verstärkt auf KI Der Darmstädter Merck-Konzern DE0006599905 rechnet sich durch den Boom bei Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft ein stärkeres Wachstum in seinem Halbleitergeschäft aus. (Boerse, 17.10.2024 - 12:21) weiterlesen...

Sartorius sieht Stabilisierung des Geschäfts - Aktie springt an Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius DE0007165631 sieht trotz eines weiteren Umsatz- und Ergebnisrückgangs eine zunehmende Stabilisierung der Geschäftsentwicklung. (Boerse, 17.10.2024 - 11:35) weiterlesen...

Nestle senkt Jahresziele - Aktie dreht von Mehrjahrestief ins Plus Der Lebensmittelkonzern Nestle CH0038863350 hat nach einem enttäuschenden Quartal die Jahresziele zusammengestrichen. (Boerse, 17.10.2024 - 11:20) weiterlesen...

Adidas erhöht Jahresprognose erneut - Gewinnmitnahmen Der Sportartikelhersteller Adidas DE000A1EWWW0 bleibt auf der Erfolgsspur. (Boerse, 16.10.2024 - 10:27) weiterlesen...

Luxuskonzern LVMH bleibt unter Druck - Nachfrageschwäche belastet Aktie Der französische Luxusgüterkonzern LVMH FR0000121014 (Louis Vuitton Moët Hennessy) kämpft weiter mit einer schwachen Nachfrage in wichtigen Regionen. (Boerse, 16.10.2024 - 09:36) weiterlesen...

Adidas erhöht Jahresprognose nach starkem Quartal erneut Nach einem besser als erwarteten dritten Quartal hat der Sportartikelhersteller Adidas DE000A1EWWW0 seine Prognosen für das laufende Jahr erneut erhöht. (Boerse, 15.10.2024 - 18:30) weiterlesen...