Thema des Tages, Börsen/Aktien

Am letzten Handelstag vor Weihnachten haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt bislang ruhig angehen lassen.

23.12.2024 - 10:04:17

Frankfurt Eröffnung: Vorweihnachtliche Zurückhaltung

Der Dax DE0008469008 fiel am Vormittag um 0,13 Prozent auf 19.859,03 Punkte. Der MDax DE0008467416 sank um 0,18 Prozent auf 25.503,61 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um rund 0,3 Prozent nach unten.

Nach mehreren Verlusttagen in Folge hatte der Dax zuletzt die Marke von 20.000 Punkten aus den Augen verloren. In der vergangenen Woche hatte die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsprognose die Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Am Freitag war der Dax auf den niedrigsten Stand seit Monatsbeginn gefallen und hatte die vorangegangene Jahresend-Rally großteils wieder eingebüßt. Für 2024 steht aber immer noch ein satter Gewinn von mehr als 18 Prozent zu Buche.

Aus Unternehmenssicht stehen am Montag die Aktien von Volkswagen DE0007664039 im Anlegerfokus. Aufgrund der Krise in der Autobranche will Europas größter Autobauer künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. Das ist Teil eines zäh ausgehandelten Kompromisses im harten Tarifstreit von Volkswagen mit der IG Metall, der am Freitagabend endete.

Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. "Die jetzt vereinbarte Lösung mit Abbau der Kapazitäten an verschiedenen Standorten entspricht dem Produktionsumfang von zwei bis drei großen Werken", sagte VW DE0007664039-Chef Oliver Blume der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die VW-Papiere fielen im Xetra-Handel zuletzt um 1,3 Prozent. Laut Analysten hatten sich Investoren mehr vom Unternehmensumbau erhofft.

Die Aussicht auf steigende Militärausgaben der westeuropäischen Nato-Länder hat den Aktien von Rheinmetall DE0007030009, Hensoldt DE000HAG0005 und Renk DE000RENK730 Kursgewinne zwischen 1,6 und 2,8 Prozent beschert. Nato-Generalsekretär Mark Rutte rechnet in der Debatte um die vergleichsweise niedrigen Verteidigungsausgaben der europäischen Bündnisstaaten wie Deutschland mit neuem Druck durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Er wird wollen, dass wir mehr tun", sagte Rutte in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Seit diesem Montag gibt es eine neue Zusammensetzung von MDax DE0008467416 und SDax DE0009653386. So sind Evotec DE0005664809 und Auto1 DE000A2LQ884 in den Index der mittelgroßen Börsenwerte zurückgekehrt. Im Gegenzug sind Befesa LU1704650164 und Stabilus DE000STAB1L8 in den Nebenwerteindex abgestiegen. Zudem wurden Nexus DE0005220909DE0007276503, Springer Nature DE000SPG1003 sowie Formycon DE000A1EWVY8 in den SDax aufgenommen. Sie ersetzten Adtran Holdings, Takkt DE0007446007 und Thyssenkrupp Nucera DE000NCA0001.

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