Zum Ende einer bislang schwachen Woche zeichnet sich am Freitag an der Wall Street eine gewisse Stabilisierung ab.
01.11.2024 - 13:42:21Aktien New York Ausblick: Stabilisierung - Amazon und Intel gefragt
Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 ein halbes Prozent höher auf 41.975 Punkte.
Der tags zuvor abgerutschte Nasdaq 100 US6311011026 dürfte mit einem vergleichbaren Plus wieder an der Marke von 20.000 Punkten kratzen. Auch für den marktbreiten S&P 500 deutet sich eine Erholung an, sodass er seine tags zuvor getestete 50-Tage-Durchschnittslinie zunächst tatsächlich verteidigen könnte. Die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober bewegten zunächst nur wenig.
Im abgelaufenen Oktober hat der S&P 500 trotz zwischenzeitlichen Rekords letztlich ein Prozent verloren. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners ist mit Blick auf die Statistik optimistisch, dass er sich im November besser schlägt. Denn in den jüngeren Jahrzehnten habe die Weihnachts- oder Jahresendrally immer früher eingesetzt - der November habe daher den Dezember zuletzt immer deutlicher geschlagen. Besonders spannend mache es aber diesmal die US-Wahl in der kommenden Woche.
Unter den Einzelwerten standen vorbörslich vor allem Amazon und Intel mit deutlichen Kursgewinnen im Fokus. Apple gaben trotz hoher Milliardengewinne in Sichtweite ihres Rekords leicht nach.
Dagegen winkt Amazon eine neue Bestmarke. Die Papiere des Handelsgiganten sprangen um bis zu 7 Prozent an auf 200 US-Dollar. Anfang Juli hatten sie mit gut 201 Dollar ihren bisherigen Höchststand erreicht bei einem Jahresplus von gut 32 Prozent. Einige Experten stockten nach dem Quartalsbericht ihre Kursziele auf. Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies lobte die an Halloween veröffentlichten Margen als geradezu "spuktakulär". Auch das operative Ergebnisziel für das laufende Quartal zerstreue teilweise Sorgen.
Intel schafften vorbörslich fast 8 Prozent Plus. Per Schlussstand vom Donnerstag waren sie mit einem Minus von 57 Prozent aber auch größte Jahresverlierer im Nasdaq 100. Nun beruhigte der Chipkonzern die Anleger mit seinem Umsatzausblick für das laufende Quartal ein Stück weit. Analysten bleiben aber durchaus skeptisch für den einstigen Chipvorreiter, der seit Jahren mit Problemen kämpft.
Ebenfalls im Plus lagen Chevron US1667641005. Der Ölkonzern hat dank ausgeweiteter Förderung im dritten Quartal mehr verdient als gedacht.