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Zölle auf chinesische E-Autos schaffen nur Verlierer auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges Zölle auf chinesische E-Autos schaffen nur Verlierer 12.06.2024 / 16:49 CET / CEST --------------------------------------------------------------------------- Ankündigung der EU Bern, 12.

12.06.2024 - 16:50:03

EQS-News: Zölle auf chinesische E-Autos schaffen nur Verlierer (deutsch)

Zölle auf chinesische E-Autos schaffen nur Verlierer

auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges
Zölle auf chinesische E-Autos schaffen nur Verlierer

12.06.2024 / 16:49 CET/CEST

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Ankündigung der EU

Bern, 12. Juni 2024

Die heutige Ankündigung der EU-Kommission, ab dem 4. Juli vorläufig hohe
zusätzliche Zölle von bis zu 38,1 Prozent auf elektrisch angetriebene
Personenwagen von chinesischen Herstellern zu erheben, nimmt auto-schweiz
mit Sorge zur Kenntnis. Nach der Ankündigung der Biden-Administration, die
US-amerikanischen Zölle auf chinesische E-Autos von 25 auf 100 Prozent zu
vervierfachen, verschärft sich das Risiko eines globalen Handelskonflikts.
Ein solcher schafft am Ende nur Verlierer.

Der freie Handel ist gerade für die weltweit eng verknüpfte
Automobilindustrie Grundpfeiler ihrer enormen Wirtschafts- und
Innovationsleistung. «Der drohende Handelskonflikt schafft nur Verlierer -
auf Produzenten- wie Konsumentenseite», sagt auto-schweiz-Präsident Peter
Grünenfelder. Gerade die Konsumenten sehen sich am Schluss mit kleinerer
Produkteauswahl und höheren Preisen konfrontiert. «Die europäische
Automobilwirtschaft, die für rund drei Viertel der Personenwagen-Importe in
die Schweiz verantwortlich ist, braucht keine Schutzmauern vor China,
sondern generell innovationsfreundlichere Rahmenbedingungen. Für die Schweiz
heisst das umso mehr, nicht noch mit einem zusätzlichen 'Swiss Finish' die
bestehende Regulierungsdichte weiter auszubauen.» Die Schweiz habe auf den
1. Januar gerade erst die Industriezölle abgeschafft, weshalb ein
protektionistisches Zurück definitiv der falsche Ansatz ist, so Peter
Grünenfelder.

«Handelsbarrieren und Zölle sind Gift für den Freihandel und vor allem für
die europäische Automobilindustrie», so kommentiert Thomas Rücker, Direktor
von auto-schweiz, die Ankündigung der EU-Kommission. «Der freie Zugang zu
Rohstoffen, Batterietechnik und zahlreichen Zulieferprodukten ist zentrale
Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung und den Umbruch hin zu
klimafreundlichen Antriebssystemen. Europa und die Schweiz wären gut
beraten, sich eher auf den Aufbau eines florierenden Ökosystems rund um
entsprechende Antriebstechnologien zu fokussieren - von einem dichten Netz
an Ladestationen und kostengünstigen Stromtarifen über Tankmöglichkeiten für
Wasserstoff bis hin zur Produktion synthetischer Treibstoffe. Ähnlich wie
der Verband der Automobilindustrie VDA in Deutschland sowie die Vereinigung
Europäischer Automobilhersteller ACEA sind wir fest davon überzeugt, dass
wir das Know-how aus China benötigen für eine schnelle und erfolgreiche
Transformation.» Handelshemmnisse stünden genau dieser Veränderung
blockierend gegenüber, so Thomas Rücker.

Medienmitteilung als PDF

Weitere Auskünfte:
Christoph Wolnik, Stv. Direktor, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss


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Ende der Medienmitteilungen

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