- Verrechnete Prämien steigen um 9,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro- Konzernergebnis netto wächst um 14,9 Prozent auf 348 Millionen Euro- Ergebnis vor Steuern erhöht sich um 3,6 Prozent auf 442 Millionen Euro- Combined Ratio netto wegen Unwetter "Boris" leicht auf 93,1 Prozent gestiegen- Um 5 Prozent erhöhter Dividendenvorschlag von 0,60 Euro je AktieIm Jahr 2024 hat die UNIQA Group trotz hoher Schadenleistungen in Folge außergewöhnlicher Naturkatastrophen ein starkes Ergebnis erzielt.
13.03.2025 - 07:38:14APA UNIQA 2024: Deutliches Wachstum bei Prämien und Ertrag
- Verrechnete Prämien steigen um 9,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro
- Konzernergebnis netto wächst um 14,9 Prozent auf 348 Millionen Euro
- Ergebnis vor Steuern erhöht sich um 3,6 Prozent auf 442 Millionen Euro
- Combined Ratio netto wegen Unwetter "Boris" leicht auf 93,1 Prozent gestiegen
- Um 5 Prozent erhöhter Dividendenvorschlag von 0,60 Euro je Aktie
Im Jahr 2024 hat die UNIQA Group trotz hoher Schadenleistungen in Folge außergewöhnlicher Naturkatastrophen ein starkes Ergebnis erzielt. Sowohl das Konzernergebnis netto (plus 14,9 Prozent auf 348 Millionen Euro), als auch das Ergebnis vor Steuern (plus 3,6 Prozent auf 442 Millionen Euro) und die verrechneten Prämien (plus 9,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro) wuchsen deutlich. Die Prämieneinnahmen konnten in allen Segmenten gesteigert werden: dank sehr guter Vertriebsperformance um plus 11 Prozent in der Schaden- und Unfallversicherung, plus 10 Prozent in der Krankenversicherung und plus 3,3 Prozent in der Lebensversicherung.
" In Österreich sind wir um 4,6 Prozent gewachsen, stark getragen von der Schaden- und Unfallversicherung sowie der Krankenversicherung. In Zentral- und Osteuropa haben sich die Prämien um 13,9 Prozent erhöht, primär aufgrund starker Zuwächse in der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Lebensversicherung ", sagt Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group AG . Abermals hat sich Polen, der größte Markt in Zentral- und Osteuropa, mit einem Prämienplus von knapp 22 Prozent als starker Wachstumsmotor erwiesen.
Die hohen Zahlungen für Unwetterschäden sind maßgeblich auf dramatische Überschwemmungen im September zurückzuführen, die alleine für 222 Millionen Euro brutto bzw. 85 Millionen nach Rückversicherung verantwortlich zeichnen. Das wirkte sich auf die Combined Ratio netto (Schaden-Kosten-Quote nach Entlastung durch die externen Rückversicherungspartner) in der Schaden- und Unfallversicherung aus - eine wesentliche Kennzahl, die das Verhältnis der gesamten versicherungstechnischen Aufwendungen zu den versicherungstechnischen Erträgen angibt. Dementsprechend stieg sie dadurch zwar leicht von 92,8 Prozent (2023) an, beträgt aber dennoch sehr gute 93,1 Prozent.
Vorläufige Konzernkennzahlen 2024 im Detail
UNIQA Insurance Group AG bilanziert nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17, die seit dem 1. Jänner 2023 angewendet werden. Die verrechneten Prämien, die nicht Teil der IFRS-9/17-Berichterstattung sind, werden weiterhin angeführt.
Eine anhaltend positive Entwicklung zeigt sich bei den verrechneten Prämien der UNIQA Insurance Group AG inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung, die 2024 um 9,1 Prozent auf 7.839,7 Millionen Euro (2023: 7.185,7 Millionen Euro) stiegen.
Der Versicherungsumsatz - die versicherungstechnischen Erträge nach IFRS 17 - der UNIQA Group stiegen 2024 um 9,4 Prozent auf 6.557,2 Millionen Euro (2023: 5.994,1 Millionen Euro). Dazu haben alle Sparten und Segmente beigetragen: Die Schaden- und Unfallversicherung hat im Jahr 2024 um 10,4 Prozent, die Krankenversicherung um 9,8 Prozent und die Lebensversicherung um 3,5 Prozent zugelegt. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz 2024 um 5,7 Prozent auf 3.720,0 Millionen Euro (2023: 3.519,0 Millionen Euro) , in den internationalen Gesellschaften um 13,4 Prozent auf 2.755,0 Millionen Euro (2023: 2.429,9 Millionen Euro).
Die versicherungstechnischen Aufwendungen der UNIQA Group erhöhten sich 2024 um 11,5 Prozent auf 5.900,4 Millionen Euro (2023: 5.291,0 Millionen Euro).
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group blieb im Jahr 2024 mit 560,5 Millionen Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2023: 562,2 Millionen Euro).
Das Kapitalanlageergebnis stieg im Jahr 2024 aufgrund des ausgezeichneten laufenden Ertrags auf 749,7 Millionen Euro (2023: 588,8 Millionen Euro). Das Finanzergebnis erhöhte sich daher auf 210,2 Millionen Euro (2023: 150,2 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group verbesserte sich auf 441,9 Millionen Euro (2023: 426,4 Millionen Euro). Einen besonders positiven Beitrag dazu leistete 2024 das Finanzergebnis.
Das Konzernergebnis (den Aktionär:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 14,9 Prozent auf 347,6 Millionen Euro (2023: 302,7 Millionen Euro).
Der Return on Equity (Periodenergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital ohne Minderheiten) sank im Berichtsjahr leicht auf 12,4 Prozent ( 2023: 13,2 Prozent).
Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II , die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei UNIQA am Stichtag 31. Dezember 2024 bei rund 265 Prozent (2023: 255 Prozent) auf hohem Niveau.
Ergebnisse in den Geschäftsbereichen
Schaden- und Unfallversicherung
Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2024 um 11,0 Prozent auf 4.678,3 Millionen Euro (2023: 4.214,3 Millionen Euro). Ausschlaggebend war die neuerlich sehr gute Vertriebsperformance sowie Indexanpassungen.
Trotz der hohen Belastung durch Hochwasser stieg die Brutto Combined Ratio (Brutto Schaden-Kosten-Quote) in der Schaden- und Unfallversicherung im Berichtszeitraum lediglich moderat von auf 89,4 Prozent auf 91,1 Prozent. Die Netto Combined Ratio (nach Abzug der Rückversicherung) erhöhte sich ebenso leicht von 92,8 Prozent auf 93,1 Prozent.
Kranken- und Lebensversicherung
In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum aufgrund von Prämienanpassungen und einer guten Neugeschäftsentwicklung um 10,0 Prozent auf 1.526,5 Millionen Euro ( 2023: 1.388,1 Millionen Euro).
In der Lebensversicherung erhöhten sich im Jahr 2024 die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 3,3 Prozent auf 1.634,9 Millionen Euro (2023: 1.583,3 Millionen Euro).
Die CSM-Neugeschäftsmarge der UNIQA Group (in der Kranken- und der Lebensversicherung) betrug im Jahr 2024 9,9 Prozent mit einem CSM -Neugeschäftswert von 236 Millionen Euro.
Die vertragliche Servicemarge erhöhte sich per 31. Dezember 2024 auf 5.345,6 Millionen Euro (31. Dezember 2023: 5.266,3 Millionen Euro ). Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die in Zukunft erwarteten Gewinne aus Versicherungsverträgen dar.
Ausblick
Im Dezember des Vorjahres haben wir unser neues Strategieprogramm "UNIQA 3.0- Growing Impact" für die Jahre 2025 bis 2028 vorgestellt. In diesem Zeitraum wollen wir pro Jahr durchschnittlich um 5 Prozent bei den verrechneten Prämien wachsen, unser Netto-Ergebnis um durchschnittlich 6 Prozent erhöhen, unsere Pay-out- Ratio im Rahmen von 50 bis 60 Prozent halten und unseren Aktionär:innen eine jedes Jahr wachsende Dividende pro Aktie bieten.
Für das Geschäftsjahr 2025 bleibt unser Fokus somit unverändert auf der laufenden Verbesserung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts in Österreich und auf profitablem Wachstum in CEE. Unsere Erwartungen hinsichtlich eines starken Wachstums über dem BIP basieren sowohl auf gezielten Vertriebsaktivitäten als auch auf Anpassungen im Zusammenhang mit Inflation und Indexentwicklungen.
Aufgrund der instabilen geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sowie der tendenziell zunehmenden Schäden aus Naturkatastrophen, ist eine Prognose zur zukünftigen Geschäftsentwicklung mit Unsicherheit verbunden. Vorbehaltlich signifikanter negativer Einflüsse aus Naturkatastrophen und aus Verwerfungen am Kapitalmarkt liegt unsere Zielprofitabilität für das Jahr 2025 nichtsdestotrotz über dem Niveau von 2024.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
Weitere Details und Publikationen auch bei Investor Relations von UNIQA.
Fotos von Andreas Brandstetter (CEO UNIQA Insurance Group AG) und Kurt Svoboda (CFO/CRO UNIQA Insurance Group AG) finden Sie hier .
UNIQA Group Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Mehr als 21.000 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen betreuen in 17 Ländern knapp 17 Millionen Kund:innen. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 14 Märkten vertreten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
Rückfragehinweis: Klaus Kraigher Pressesprecher UNIQA Insurance Group AG Telefon: +43 664 8231997 E-Mail: klaus.kraigher@uniqa.at Website: https://www.uniqa.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0006 2025-03-13/07:33