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vbw Pressemitteilung zum Gender Pay Gap: vbw fordert sachlichen Umgang mit dem Thema Entgeltgleichheit Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

18.01.2024 - 14:18:27

EQS-News: vbw Pressemitteilung zum Gender Pay Gap: vbw fordert sachlichen Umgang mit dem Thema Entgeltgleichheit (deutsch)

vbw Pressemitteilung zum Gender Pay Gap: vbw fordert sachlichen Umgang mit dem Thema Entgeltgleichheit

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zum Gender Pay Gap: vbw fordert sachlichen Umgang mit
dem Thema Entgeltgleichheit

18.01.2024 / 14:18 CET/CEST
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vbw fordert sachlichen Umgang mit dem Thema Entgeltgleichheit
Brossardt: "Unterschiedliche Qualifikationen, Berufe und Erwerbsbiografien
nicht vergleichbar"

(München, 18.01.2024). Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
fordert anlässlich der neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes zum
"Gender Pay Gap" in Bayern einen sachlichen Umgang mit dem Thema
Entgeltgleichheit. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: "Die
unbereinigte Lohnlücke in Bayern liegt erneut bei 21 Prozent. Sie liefert
aber keine seriöse Aussage über den Lohnunterschied zwischen Frauen und
Männern. Aussagekräftiger ist die bereinigte Entgeltlücke, die laut den
neusten Zahlen bei sieben Prozent liegt."

Laut vbw ist die unbereinigte Entgeltlücke, der sogenannte "Gender Pay Gap",
wenig aussagekräftig, da Männer und Frauen mit völlig unterschiedlichen
Qualifikationen, Berufen und Erwerbsbiografien miteinander verglichen
werden. "Entgeltunterschiede liegen aber gerade in den verschiedenen
Erwerbsbiografien, der unterschiedlichen Berufswahl und Lebenssituation
begründet. Ab dem Alter von 30 Jahren zeigt sich ein deutlicher Sprung im
Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern, da Frauen hier oft zu
erstem Mal Mutter werden. Frauen reduzieren oder unterbrechen hier ihre
Erwerbstätigkeit aus familiären Gründen häufiger und länger als Männer. In
dieser Zeit sammeln sie weniger Berufserfahrung als Männer. Hier gilt es
anzusetzen", so Brossardt.

Um die bestehende Entgeltlücke zu schließen, ist es laut vbw entscheidend,
Frauen den Weg zu einer vollzeitnahen Beschäftigung, zu ebnen. Von den
erwerbstätigen Frauen mit Kindern arbeiten etwa zwei Drittel in Teilzeit.
"Wir werben verstärkt für eine Ausweitung der Arbeitszeiten. So gilt es
einerseits, die Betreuungsinfrastruktur für Kinder weiter zu verbessern, um
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken. Andererseits müssen
negative Anreize abgebaut werden, die eine Ausweitung der Arbeitszeit
unattraktiv machen: Mit einer höheren und längeren Erwerbsbeteiligung von
Frauen kann auch ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden",
schloss Brossardt.

Kontakt: Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail:
thomas.hansbauer@ibw-bayern.de


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