US-Staatsanleihen haben am Freitag mit spürbaren Kursverlusten auf überraschend robuste Daten vom Arbeitsmarkt reagiert.

US-Anleihen: Deutliche Kursverluste nach robusten Jobdaten

Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel im frühen Handel um 0,76 Prozent auf 112,03 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,01 Prozent.

Die US-Wirtschaft hatte im Januar deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem hat sich das Lohnwachstum zu Jahresbeginn spürbar beschleunigt. Ferner betrug die Arbeitslosenquote für Januar weiter 3,7 Prozent, während Analysten einen leichten Anstieg erwartet hatten.

Die Entwicklung auf dem Jobmarkt ist mitentscheidend für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Ein starker Arbeitsmarkt kann zu deutlicheren Lohnzuwächsen führen und den allgemeinen Preisanstieg verstärken. Wie sich nun aus Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen lässt, ist aus Sicht des Marktes die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung schon im März gesunken.

Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg schrieb: "Ein beeindruckender Beleg für einen trotz aller Unkenrufe robusten Arbeitsmarkt." Der Anstieg der Beschäftigung habe im Januar selbst die optimistischsten Erwartungen noch deutlich übertroffen. Dies gelte insbesondere angesichts einer deutlichen Aufwärtsrevision der Vormonatswerte.