Stichwort Green IT: So sparen Sie auch beim Drucken Ressourcen
15.10.2014 - 16:53:02Seit einigen Jahren geistert immer wieder ein Begriff durch die Büros dieser Welt: Green IT. Dieser Begriff beschreibt das Bestreben, Informations- und Kommunikationstechnologie am Arbeitsplatz möglichst ressourcenschonend zu nutzen. Wie Sie beim Drucken im Büro nach den Grundsätzen der Green IT handeln, erfahren Sie hier.
Achten Sie auf Umweltsiegel
Achten Sie schon beim Kauf des Druckers für Ihr Unternehmen besonders auf dessen umweltschonende Arbeitsweise. Erkennen können Sie diese, wenn Sie einen Blick auf den von der Energy Star Organisation eingeführten TEC-Wert (TEC = Typical Electricity Consumption) werfen. Der Wert legt den Standard für den typischen Energie- und Stromverbrauch eines Druckers fest, eingeführt wurde das zugrunde liegende Verfahren im Jahr 2005. Ausgegangen wird dabei von einem dauerhaften Intervall-Betrieb (fünf Tage die Woche), der immer wieder einen typischen Zyklus durchläuft: Aufwärmphase, Druckvorgang, Bereitschaft, Schlafmodus – daraus wird ein Durchschnittswert ermittelt. Angegeben wird der TEC-Wert in Kilowattstunden pro Woche. Ist der TEC-Wert für die Leistung des jeweiligen Geräts entsprechend niedrig, wird dieses mit dem Energy Star gekennzeichnet. Für einen genaueren Überblick führt die Energy Star Organisation eine Datenbank, in welcher Sie die TEC-Wert nahezu aller Drucker auf dem Markt miteinander vergleichen können. Wer besonders sicher sein will, sollte zudem auf das Umweltsiegel „Blauer Engel“ achten. Dieses Siegel dürfen seit Anfang 2013 Drucker tragen, die außerordentlich wenige Nanopartikel ausstoßen.
Wägen Sie ab, welcher Drucker zu Ihnen passt
Auch von der Art des Gebrauchs sollten Sie die Kaufentscheidung abhängig machen: Wählen können Sie generell zwischen Tintenstrahldruckern und Laserdruckern. Da das Laserdruckverfahren aufwändiger ist, verbraucht der Laserdrucker schon hier mehr Energie. Zudem entsteht während des Druckens eine große Hitze, die mithilfe eines Lüfters abgeleitet werden muss – darum kann der Laserdrucker nicht so zügig in den Energiesparmodus übergehen wie der Tintenstrahldrucker. Früher wurde dies durch die Langsamkeit der Tintenstrahldrucker wieder ausgeglichen, doch inzwischen können auch Tintenstrahldrucker ähnlich schnelle Ergebnisse erzielen wie Laserdrucker. Das Vorurteil, Tintenstrahldrucker eignen sich nicht für Büros, da sie langsam, laut und zu klein sind, gilt also als überholt. Klar für den Tintenstrahldrucker entschieden haben sich zum Beispiel die Behörden in Bayern und Niedersachsen gesetzt, die komplett von Toner auf Tinte umgestiegen sind, da diese vor allem bei farbigen Seiten eine gute Qualität liefern – auch im Din A3-Format. Wer allerdings im Büro lediglich einfache Textseiten im Din A4-Format druckt, ist nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis mit einem Laserdrucker nach wie vor besser bedient – ebenso wie derjenige, der äußerst selten druckt, denn nach zehn druckfreien Tagen kann ein Tintenkopf schon einmal eingetrocknet sein.
Kontrollieren Sie Ihr Druckverhalten
Achten sollten Sie auch auf Ihr Druckverhalten selbst: Muss wirklich alles ausgedruckt werden? Kann der Ausdruck auch schwarz-weiß sein? Tut es vielleicht auch ein kleineres Format? Mehr zum ressourcenschonenden Drucken erfahren Sie auch im Drucker-Magazin von tinte24.