Silvesterfeuerwerk verzeichnet historischen UmsatzRatingen - Die deutsche pyrotechnische Branche ist im Aufwind.
14.03.2025 - 14:20:06Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) / Silvesterfeuerwerk ...
Mit einemGesamtumsatz von rund 197 Millionen Euro zum Jahreswechsel 2024/25 konnte einsehr gutes Ergebnis erzielt werden. Die Branche verzeichnet damit ein Umsatzplusvon rund 10 Prozent.
Millionen von Bürgerinnen und Bürgern stimmten an den Verkaufstagen kurz vorSilvester einmal mehr mit den Füßen ab. "Wir freuen uns über diese großeNachfrage, beweist sie doch, dass für viele Menschen Silvester und Feuerwerkuntrennbar miteinander verbunden sind und die Tradition hochgehalten wird", sagtThomas Schreiber. Der VPI-Vorsitzende sieht in der Umsatzentwicklung längstkeinen "Nachhol-Effekt" mehr, wie er nach den Abgabeverboten während derCorona-Pandemie noch vermutet worden war. Vielmehr zeichne sich einkontinuierliches Wachstum ab.
So lag der Umsatz der gesamten Branche 2019 - also vor Corona - bei 122Millionen Euro. Mit dem Ende der Pandemie und Wiederverkaufsstart 2022 stieg derUmsatz auf 180 Millionen Euro. 2023 schloss er auf demselben Niveau nahtlos an.Silvester 2024/25 kann die Umsätze der Vorjahre nun noch einmal toppen.
Vor dem Erfolg stand harte Entwicklungsarbeit. So stellte sich die Branchenachhaltig neu auf und reduzierte den Plastikanteil in Feuerwerkskörpern undderen Verpackung radikal. Ob Raketen-Spitzkappen, Zündschnurabdeckungen oderStandfüße einzelner Produkte - es ging um einen weitreichenden Ersatz all dieserBestandteile durch organische Stoffe und Pappe.
"Wir haben Plastik sortimentsübergreifend reduziert und freuen uns, damit jedesJahr Hunderte Tonnen von Plastikmüll einsparen zu können", so VPI-VorstandRichard Eickel.
Gemeinsam gegen illegales Feuerwerk
"Die positiven Entwicklungen beim legalen Silvesterfeuerwerk freuen uns sehr -gleichzeitig machen wir uns Sorgen mit Blick auf die Entwicklungen im Bereichdes illegalen Feuerwerks", so Thomas Schreiber. Fünf Todesfälle in derSilvesternacht, starke Verletzungen und Brände - all das habe eine sehrberechtigte Diskussion rund um die Gefahren illegaler Pyrotechnik angestoßen.Die Nachricht von den Todesfällen in der Silvesternacht 2024/25 durch illegalverwendete Kugelbomben oder durch selbstgebaute pyrotechnische Konstruktionenhat die Mitgliedsunternehmen des VPI erschüttert. "Kugelbomben haben in denHänden von Laien nichts zu suchen - nur Erlaubnisinhaber dürfen diese Produkteverwenden, beispielsweise im Bereich des Großfeuerwerks", betont Richard Eickel.
"Vor dem Hintergrund der wachsenden Gefahren durch den Einsatz illegalenFeuerwerks bieten wir als Hersteller und Händler legaler pyrotechnischerSilvesterprodukte Politik und Behörden unsere volle Unterstützung an. Wir müssenetwas gegen diesen illegalen Wildwuchs tun", sagt Thomas Schreiber. Schon in derVergangenheit suchte der VPI das Gespräch mit Vertretern von Bundes- undLandesbehörden und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)."Der VPI kann vor dem Hintergrund der jüngsten Vorfälle nur appellieren, dieZusammenarbeit der Beteiligten weiter auszubauen", so Schreiber. "Als VPI sindwir uns sicher: Wer Krawall machen will, der wird das auch in Zukunft versuchen- der Markt für illegales Feuerwerk wächst. Einfuhr und Versand von illegalenProdukten zu stoppen - darauf kommt es jetzt an", so VPI-Vorstand MichaelKandler.
Pressekontakt:
Klaus Gotzen - Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) - An der Pönt 48,40885 Ratingen - Telefon: 02102 / 186 200, E-Mail: info@feuerwerk-vpi.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/129041/5991178OTS: Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)