Robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt haben den Euro EU0009652759 am Freitag deutlich belastet.
02.02.2024 - 16:58:28Devisen: Euro sackt nach starken US-Jobdaten ab
Die Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag bei 1,0797 US-Dollar und damit rund einen Cent unter seinem Tageshoch. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0883 (Donnerstag: 1,0814) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9188 (0,9247) Euro.
Der US-Arbeitsmarkt hat sich zu Beginn des Jahres sehr stark entwickelt. Nicht nur fiel der Stellenaufbau deutlich stärker aus als erwartet. Auch zog das Lohnwachstum spürbar an. Die Arbeitslosigkeit stagnierte auf niedrigem Niveau. Für die US-Notenbank Fed bringt die Entwicklung einige Herausforderungen mit sich, weil ein robuster Jobmarkt mit steigenden Löhnen für zusätzliche Inflationsrisiken spricht.
Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg sprach von einem beeindruckenden Beleg für einen starken Arbeitsmarkt. "Vor diesem Hintergrund sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank bereits auf ihrer nächsten Sitzung im März eine Leitzinswende einläutet, gegen null." Der Experte erwartet, dass sich die Währungshüter hiermit noch bis zum Juni Zeit lassen.
Die Aussicht auf eine erstmal weiter straffe Geldpolitik in den USA beflügelte den US-Dollar im Verglich zu fast allen anderen wichtigen Währungen. Im Gegenzug geriet der Euro stark unter Druck.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85263 (0,85353) britische Pfund, 159,58 (158,96) japanische Yen und 0,9315 (0,9336) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2032 Dollar gehandelt. Das waren etwa 23 Dollar weniger als am Donnerstag.