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RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter zunimmt Dynamics Group AG / Schlagwort(e): Studie RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter zunimmt 09.10.2024 / 06:00 CET / CEST --------------------------------------------------------------------------- RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter zunimmt Eine Studie von RepRisk zeigt, dass die Zahl der Unternehmen, die mit Greenwashing in Verbindung gebracht werden, im Vergleich zum Vorjahr um 12% zurückgegangen ist, was auf eine erhebliche Veränderung im Verhalten der Unternehmen hindeutet * Trotz eines allgemeinen Rückgangs ist die Zahl schwerer Fälle von Greenwashing um mehr als 30% gestiegen.

09.10.2024 - 06:01:24

EQS-News: RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter zunimmt (deutsch)

RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter zunimmt

Dynamics Group AG / Schlagwort(e): Studie
RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten
Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter
zunimmt

09.10.2024 / 06:00 CET/CEST

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RepRisk-Daten zeigen zum ersten Mal seit sechs Jahren einen weltweiten
Rückgang von Greenwashing, während Greenwashing in der Schweiz weiter
zunimmt

Eine Studie von RepRisk zeigt, dass die Zahl der Unternehmen, die mit
Greenwashing in Verbindung gebracht werden, im Vergleich zum Vorjahr um 12%
zurückgegangen ist, was auf eine erhebliche Veränderung im Verhalten der
Unternehmen hindeutet

  * Trotz eines allgemeinen Rückgangs ist die Zahl schwerer Fälle von
    Greenwashing um mehr als 30% gestiegen.

  * In der Schweiz nahmen die Greenwashing-Fälle weiterhin um 17% zu.

  * Fast 30% der Unternehmen, die im Jahr 2023 mit Greenwashing in
    Verbindung gebracht wurden, waren 2024 Wiederholungstäter.

  * Während der Banken- und Finanzdienstleistungssektor im vergangenen Jahr
    einen Anstieg des klimabezogenen Greenwashing-Risikos um 70%
    verzeichnete, zeigt der diesjährige Bericht einen Rückgang um 20%.

ZÜRICH, SCHWEIZ - 9. Oktober 2024 - Eine neue Studie von RepRisk, einem
weltweit führenden Anbieter von ESG-Datentechnologie, zeigt, dass das
Greenwashing-Risiko, in dem im Juni 2024 endenden Jahr über alle Branchen
hinweg weltweit um 12% gesunken ist. Dies ist der erste Rückgang seit sechs
Jahren. Während in den meisten Märkten ein leichter Abwärtstrend bei der
Zahl, der in Greenwashing verwickelten Unternehmen zu verzeichnen ist,
steigt die Zahl in der Schweiz weiter an. Im Jahr 2024 waren in der Schweiz
61 Unternehmen in Greenwashing verwickelt, was einem Anstieg von 17,3%
gegenüber 2023 und dem höchsten Anstieg der 13 analysierten Märkte
entspricht.

Der dritte jährliche Greenwashing-Bericht von RepRisk ( Link zu Report)
kommt zu dem Ergebnis, dass der allgemeine Abwärtstrend wahrscheinlich das
Ergebnis verstärkter regulatorischer Massnahmen ist und dass Unternehmen aus
Angst vor Reaktionen von Interessengruppen, insbesondere Verbrauchern,
Investoren und Regulierungsbehörden, weniger Greenwashing betreiben. Während
die Zahl der Vorfälle zurückgegangen ist, hat die Zahl der schwerwiegenden
Greenwashing-Fälle weltweit um 30% zugenommen, was darauf hindeutet, dass
noch Handlungsbedarf besteht. Die Zunahme der schwerwiegenden
Greenwashing-Fälle in der Schweiz spiegelt den globalen Trend wider. In der
Schweiz ist die Zahl der schwerwiegenden Vorfälle im Jahr 2024 im Vergleich
zu 2023 um 50% gestiegen.

"Die Stakeholder sind sich des Greenwashing-Risikos mehr denn je bewusst",
kommentiert Dr. Philipp Aeby, CEO und Mitbegründer von RepRisk. "Während die
Regulierungsbehörden erfolgreich Gesetze zur Verhinderung von Greenwashing
vorangetrieben haben, wird sich das Risiko mit dem Aufkommen neuer Formen
weiterentwickeln und Unternehmen Reputationsschäden aussetzen, die sich auch
auf ihre Ergebnisse auswirken. Greenwashing wird häufig durch
Unternehmensnarrative angetrieben. Um sie zu erkennen, sollten sich
Investoren und Unternehmen auf externe Quellen verlassen."

Der Rückgang der Anzahl Fälle unterstreicht, dass die Unternehmen zunehmend
erkennen, dass Greenwashing ein schwerwiegender Verstoss ist, und dass sie
proaktive Schritte unternehmen, um das Risiko zu verringern. Dies ist ein
ermutigendes Zeichen für Organisationen, die auf zukünftige und bestehende
Greenwashing-Gesetze setzen, um Veränderungen herbeizuführen.

Die Daten von RepRisk zeigen jedoch, dass 30% aller Unternehmen, die im Jahr
2023 mit Greenwashing in Verbindung gebracht wurden, auch im Jahr 2024 in
diesem Zusammenhang genannt wurden. Dies deutet darauf hin, dass die
öffentliche Wahrnehmung zwar einen grossen Einfluss auf den allgemeinen
Abwärtstrend hat, dass aber mehr Regulierung in Verbindung mit transparenten
Daten erforderlich ist, um die wachsende Zahl schwerwiegender Fälle zu
reduzieren. Die Wiederholungstäterquote bei Schweizer Unternehmen, die in
Greenwashing verwickelt sind, liegt im Jahr 2024 bei 23,4%.

Der Bericht signalisiert auch eine deutliche Verschiebung in der
Greenwashing-Landschaft des Banken- und Finanzdienstleistungssektors.
Während der Sektor von 2022 bis 2023 einen 70-prozentigen Anstieg des
klimabezogenen Greenwashings verzeichnete - ein Trend, der sich auch in
einem im Sommer veröffentlichten Bericht der Europäischen
Bankenaufsichtsbehörde widerspiegelt -, zeigen die neuen Daten von RepRisk,
dass die Zahl der Vorfälle in diesem Sektor von 2023 bis 2024 weltweit um
20% zurückgeht. Etwas mehr als ein Drittel (36%) der Finanzunternehmen, die
im vergangenen Jahr mit Greenwashing in Verbindung gebracht wurden, wurden
auch 2024 mit Greenwashing in Verbindung gebracht, was leicht über dem
Durchschnitt von 30% für alle Sektoren liegt. Der Schweizer Banken- und
Finanzdienstleistungssektor verzeichnete im Jahr 2024 14 Unternehmen, die
mit Greenwashing in Verbindung gebracht wurden, was einem Anstieg von 27,3%
gegenüber 2023 entspricht.

Es ist offensichtlich, dass die Regulierung einen Einfluss auf den
allgemeinen Abwärtstrend hatte. Das Vereinigte Königreich verzeichnete einen
relativ bescheidenen Rückgang der Vorfälle um 4%, während in der EU, die
aufgrund des Umfangs der in den letzten 12 Monaten in Kraft getretenen
Rechtsvorschriften an der Spitze der Regulierungswelle stand, ein Rückgang
um 20% zu verzeichnen war. So schreibt beispielsweise die EU-Richtlinie über
umweltbezogene Angaben vor, dass Unternehmen ihre Umweltaussagen mit
stichhaltigen Beweisen belegen müssen, was zu einem Rückgang der Vorfälle
auf dem gesamten Kontinent beigetragen hat.

Die Regulierung ist jedoch möglicherweise nicht die einzige Triebkraft, denn
die Greenwashing-Trends in den USA zeichnen ein anderes Bild. Die Zahl der
Greenwashing-Fälle in den USA erreichte 2022 mit 503 Vorfällen ihren
Höhepunkt - ein Anstieg um 35% im Vergleich zu 2021. Darauf folgte ein
Rückgang um 10% im Jahr 2023 und ein bescheidener Anstieg um 6% im Jahr
2024. Eine mögliche Erklärung für die Divergenz in den USA ist die
zunehmende Politisierung von ESG. Der frühere Rückgang könnte damit
zusammenhängen, dass Unternehmen und Fonds vorsichtiger werden, wenn es
darum geht, ihre Umweltfreundlichkeit zu fördern, und damit auf den Druck
von Investoren, Generalstaatsanwälten und anderen politischen
Persönlichkeiten auf Staatsebene reagieren, die sich gegen die
Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei Investitionen aussprechen.

Hinweise für Medien

RepRisk erfasst Greenwashing durch die Überschneidung von zwei Kriterien:
(1) irreführende Kommunikation und (2) ein Umweltproblem wie lokale
Verschmutzung oder Auswirkungen auf Ökosysteme und biologische Vielfalt. Zu
den ESG-Risiken in diesem Bereich gehören Kritik an einer Werbekampagne, die
die Verbraucher über die Umweltauswirkungen täuscht, Forschungsergebnisse,
die zeigen, dass ein Unternehmen die Auswirkungen einer Initiative
übertreibt, oder die Berichterstattung über Maßnahmen des Unternehmens, die
in direktem Widerspruch zu den Klimaverpflichtungen stehen.

Durch den Ausschluss von Selbstauskünften der Unternehmen bei der
Datengenerierung beleuchtet RepRisk Risiken im Geschäftsgebaren, die
andernfalls verborgen bleiben und sich zu nachteiligen Auswirkungen
entwickeln könnten.

RepRisk bestimmt den Schweregrad in Abhängigkeit von drei Dimensionen:
erstens die Folgen des Risikoereignisses (z. B. das Ausmaß der tatsächlichen
Umweltauswirkungen im Vergleich zu den grünen Forderungen), zweitens das
Ausmaß der Auswirkungen (z. B. eine Person, eine Gruppe von Personen, eine
große Anzahl von Personen) und drittens, ob das Risikoereignis durch einen
Unfall, Fahrlässigkeit oder Vorsatz oder sogar systematisch verursacht
wurde. Es gibt drei Schweregrade: geringer Schweregrad, mittlerer
Schweregrad und hoher Schweregrad.

Um aktuellere Daten zu liefern, hat RepRisk die Verwendung von
Kalenderjahren aufgegeben. Während im Bericht 2023 die Ergebnisse sowohl auf
der Grundlage von Kalenderjahren als auch auf der Grundlage des Zeitraums
vom 1. September 2022 bis zum 31. August 2023 dargestellt wurden, wird für
den Bericht 2024 ein einheitlicher Zeitrahmen vom 1. Juli bis zum 30. Juni
für alle Jahre von 2019 bis 2024 verwendet.

Im Laufe dieses Jahres wird RepRisk seine Methodik durch die Einführung von
sechs neuen Themen-Tags erweitern. Neben Greenwashing werden die neuen Tags
künstliche Intelligenz, Abholzung, Ökozid, Quecksilber und Social Washing
umfassen.

Über RepRisk

RepRisk ist weltweit führend bei der Identifizierung und Bewertung von
Geschäftsverhalten und ESG-Risiken für Organisationen auf der ganzen Welt.
RepRisk konzentriert sich auf das, was Unternehmen möglicherweise nicht
offenlegen, und deckt Risiken wie Abholzung, Menschenrechtsverletzungen und
Korruption auf, wodurch Stakeholder einen klareren Blick auf ihre
Geschäftsbeziehungen und Investitionen erhalten.

Durch die Kombination von Advanced AI und menschlicher Expertise in 23
Sprachen liefert RepRisk tagesaktuelle Daten zu Verhaltensrisiken für
Unternehmen jeder Größe. Die transparente und konsistente Methodik von
RepRisk, die über fast zwei Jahrzehnte hinweg verfeinert wurde, wandelt
Risikovorfälle in umsetzbare Erkenntnisse, um eine Due-Diligence-Prüfung
durchzuführen und das Risiko zu minimieren.

RepRisk spart den Kunden wertvolle Zeit für Recherchen und Analysen und
ermöglicht es den Entscheidungsträgern, schnelle und fundierte
Entscheidungen zu treffen, die ihre Interessen schützen, den Wert steigern
und die Nachhaltigkeit fördern. Mehr als 80 der weltweit führenden Banken,
17 der 25 größten Vermögensverwalter, Top-Unternehmen und die größten
Staatsfonds der Welt vertrauen auf RepRisk und setzen damit den globalen
Standard für Daten zum Geschäftsgebaren.

Besuchen Sie uns unter www.reprisk.com.


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Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=38717b1d7ec515da9e3f2b40147d7871
Dateibeschreibung: RepRisk Greenwashing Report 2024 CH Edition_de

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Ende der Medienmitteilungen

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2004425 09.10.2024 CET/CEST

@ dpa.de