Kolumne, ORE

Original-Research: MS Industrie AG - von GBC AG 16.09.2024 / 09:30 CET / CEST Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.

16.09.2024 - 09:31:33

Original-Research: MS Industrie AG (von GBC AG): Kaufen

Original-Research: MS Industrie AG - von GBC AG

16.09.2024 / 09:30 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service
der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von GBC AG zu MS Industrie AG

     Unternehmen:               MS Industrie AG
     ISIN:                      DE0005855183

     Anlass der Studie:         Researchstudie (Update)
     Empfehlung:                Kaufen
     Kursziel:                  2,75 EUR
     Kursziel auf Sicht von:    31.12.2025
     Letzte Ratingänderung:
     Analyst:                   Cosmin Filker, Matthias Greiffenberger

- Verkauf und Entkonsolidierung des Ultraschall-Segments erfolgt
- Halbjahreszahlen etwas unter unseren Erwartungen

Der nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB aufgestellte
Halbjahresabschluss der MS Industrie AG weist erwartungsgemäß eine
rückläufige Umsatzentwicklung auf 109,18 Mio. EUR (VJ: 128,04 Mio. EUR) aus.
Dabei lag der Umsatzrückgang im Hauptsegment MS XTEC mit -9,8 % auf 78,21
Mio. EUR (VJ: 86,69 Mio. EUR) im Rahmen unserer Erwartungen. Ursächlich hierfür
war insbesondere die vorherrschende Nachfrageschwäche im
Nutzfahrzeugbereich. Diese spiegelt sich auch im Absatzrückgang im Segment
Mercedes Benz des Hauptkunden Daimler Trucks wider, der im ersten Halbjahr
mit -15,2 % deutlich ausfiel. Darüber hinaus war die Geschäftsentwicklung im
Segment MS XTEC durch Verzögerungen beim Serienhochlauf des Traton-Auftrags
geprägt.

Schwächer als von uns erwartet entwickelte sich das inzwischen mehrheitlich
veräußerte Segment Ultraschall. Hier fiel der Umsatzrückgang mit 25,2 % auf
30,78 Mio. EUR (VJ: 41,16 Mio. EUR) sogar deutlich zweistellig aus. Grund
hierfür war eine konjunkturbedingte Nachfrageschwäche im Serien- und
Sondermaschinenbau.

Der deutliche Umsatzrückgang spiegelt sich in einem ebenfalls sichtbaren
Rückgang des operativen Ergebnisses wider. Sowohl das EBITDA reduzierte sich
auf 7,91 Mio. EUR (VJ: 12,11 Mio. EUR) als auch das EBIT ging sichtbar auf 2,79
Mio. EUR (VJ: 7,45 Mio. EUR) zurück. Auch auf EBT-Basis, die eine bessere
Vergleichbarkeit der nunmehrigen HGB-Zahlen mit den historischen IFRS-Zahlen
ermöglicht, verzeichnete das Unternehmen einen deutlichen Rückgang auf 0,36
Mio. EUR (VJ.: 5,87 Mio. EUR). Hier wirkten sich das gestiegene Zinsniveau sowie
die erhöhten Finanzverbindlichkeiten zusätzlich belastend aus.

Im Rahmen des Halbjahresberichtes hat das Management der MS Industrie AG
erstmals eine Guidance abgegeben, die den mehrheitlichen Verkauf des
Ultraschallsegments berücksichtigt. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet
die Gesellschaft mit einem Umsatzvolumen von rund 180 Mio. EUR und erwartet
weiterhin ein deutlich positives Jahresergebnis. Nach der Entkonsolidierung
des Ultraschallbereichs zum 30.06.2024 werden im zweiten Halbjahr 2024 nur
noch die Umsätze der MS XTEC enthalten sein. Für die kommenden
Geschäftsjahre erwartet das MS-Management einen Anstieg des
Geschäftsvolumens auf über 170 Mio. EUR pro Jahr. Wir haben unsere
Umsatzschätzungen an diese vom Unternehmen kommunizierte Marke angepasst und
rechnen mit einer Überschreitung ab dem Geschäftsjahr 2026.

Der Wegfall der margenstärkeren Ultraschallumsätze wird zunächst zu einem
Rückgang des EBIT führen. Zudem wird das EBIT nach HGB (ab 2024) im
Vergleich zu IFRS (bis 2023) optisch darunter leiden, dass die gesamten
Leasingaufwendungen im operativen Aufwand ausgewiesen werden, während nach
IFRS ein Teil dieser Aufwendungen im Finanzergebnis enthalten ist. Daher ist
mit einem nachhaltigen Rückgang des EBIT unterhalb des Niveaus des
Geschäftsjahres 2023 zu rechnen. Dem steht jedoch eine deutliche Steigerung
des Finanzergebnisses gegenüber, so dass das Nachsteuerergebnis in den
kommenden Geschäftsjahren überproportional zulegen sollte.

Gemäß dem angepassten DCF-Bewertungsmodell beträgt der faire Wert je Aktie
unverändert 2,75 EUR (bisher: 2,75 EUR). Auf der einen Seite steht ein
modelltechnischer Bewertungsanstieg, der auf den Rollover-Effekt
zurückzuführen ist. Demgegenüber steht aber ein aus der Anpassung der
Schätzungen resultierender Rückgang des fairen Wertes. Wir vergeben weiter
das Rating KAUFEN.



Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/30791.pdf

Kontakt für Rückfragen:
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
++++++++++++++++
Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR
Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher
Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher
Interessenkonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 13.09.2024 (13:39 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 16.09.2024 (09:30 Uhr)

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1988107 16.09.2024 CET/CEST

@ dpa.de

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