Nach den deutlichen Kursgewinnen am Vortag haben die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag etwas den Fuß vom Gas genommen.

Aktien New York: Anleger lassen es nach starkem Vortag ruhiger angehen

Konjunkturdaten blieben überwiegend hinter den Erwartungen zurück, was die Erwartungen an Zinssenkungen stützen dürfte. So stieg der Umsatz im Einzelhandel weniger stark als gedacht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 gab gut zwei Stunden vor dem Börsenschluss um 0,23 Prozent auf 43.123 Punkte nach. Der Nasdaq 100 US6311011026, der am Vortag seinen besten Tag seit der ersten Dezember-Woche gehabt hatte, sank um 0,49 Prozent auf 21.133 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 US78378X1072 ging es um 0,22 Prozent auf 5.937 Punkte nach unten.

Nachdem zur Wochenmitte bereits starke Quartalszahlen aus dem Bankensektor gekommen waren, meldeten am Donnerstag die Bank of America US0605051046 und Morgan Stanley US6174464486 höhere Gewinne als erwartet. Morgan Stanley-Anteile gewannen 2,6 Prozent, Aktien der Bank of America verloren 1,6 Prozent. Beide hatten zur Wochenmitte bereits kräftig zugelegt.

JPMorgan US46625H1005 und Goldman Sachs US38141G1040 kletterten nach ihren hohen Vortagesgewinnen infolge starker Geschäftsberichte am Donnerstag in Rekordhöhen, zuletzt notierten JPMorgan nur noch knapp im Plus und Goldman standen 0,8 Prozent höher.

Hinten im Dow verloren UnitedHealth US91324P1021 5,4 Prozent. Der Versicherer meldete höhere Kosten für das abgelaufene Jahr als am Markt erwartet. Zudem lag der Umsatz im vierten Quartal unter den Schätzungen. An der Dow-Spitze verteuerten sich die Anteile des Pharma- und Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson US4781601046 um 1,8 Prozent.

Ein Umsatz- und Gewinnsprung beim taiwanesischen Chiphersteller TSMC TW0002330008 half im Techsektor Halbleiterwerten nach oben. So gewannen KLA US4824801009, Applied Materials US0382221051US0382221051 und Lam US5128073062 bis zu 6 Prozent. Die in New York notierten Papiere von TSMC legten um 4 Prozent zu.

TSMC hatte 2024 von einer ungebrochen starken Nachfrage nach Computer-Hardware zum Ausbau der KI-Fähigkeiten von Techkonzernen profitiert und erwartet auch 2025 ein starkes Wachstum.