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Nach dem jüngsten Rekordhoch des Dax DE0008469008 ist der Start in die neue Börsenwoche verhalten ausgefallen.

16.12.2024 - 18:09:38

Frankfurt Schluss: Gewinnmitnahmen zum Wochenauftakt

Der Leitindex schloss mit einem Minus von 0,45 Prozent auf 20.313,81 Punkte. Vor dem Wochenende hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer bei 20.522 Zählern eine Höchstmarke erreicht. Im laufenden Jahr steht für den Dax ein Plus von mehr als 21 Prozent zu Buche. Der MDax DE0008467416 endete am Montag mit einem Verlust von 1,29 Prozent bei 26.186,10 Zählern und verbuchte im bisherigen Börsenjahr 2024 ein Minus von 3,5 Prozent.

Vor den Sitzungen großer Notenbanken im weiteren Verlauf der Woche, allen voran die US-Notenbank Fed, nahmen Anleger einige Gewinne mit. Richtiger Verkaufsdruck sei aber nicht aufgekommen, stellte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets fest. Insofern könnte der Dax noch vor Weihnachten beispielsweise nach einer Zinssenkung der Fed "mit entsprechend positiver Begleitmusik" einen nachhaltigen Sprung über die Marke von 20.500 Punkten schaffen, so Oldenburger.

"Der Dax trudelt in die Feiertage", merkte Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets an. Mit der Fed-Sitzung am Mittwoch und dem großen Verfall an den Terminbörsen am Freitag stünden nun noch zwei wichtige Termine auf der Agenda. Vieles spreche für stabile Kurse bis zum Jahresschluss, glaubt der Experte.

Auf europäischer Bühne endete der EuroStoxx 50 EU0009658145 mit einem Minus von 0,4 Prozent. Außerhalb der Eurozone konnte sich der Schweizer Leitindex behaupten, während jener in London um rund ein halbes Prozent nachgab. In New York präsentierte sich der Dow Jones Industrial US2605661048 zuletzt nahezu unverändert.

Kurz vor dem Jahresende setzten Anleger nochmals auf die Jahresgewinner: Siemens Energy DE000ENER6Y0 stiegen um 4,5 Prozent und Rheinmetall DE0007030009 um 1,3 Prozent. Erstere haben sich in diesem Börsenjahr mehr als vervierfacht, Letztere mehr als verdoppelt. Mit Sartorius DE0007165631 und RWE DE0007037129 verloren dagegen zwei der größten Verlierer im Dax weiter an Boden.

Aktien von Vonovia DE000A1ML7J1 sackten um mehr als 4 Prozent ab. Der Wohnungskonzern zurrte den Fahrplan für die Komplettübernahme seiner Tochter Deutsche Wohnen und die Herausdrängung der noch übrig gebliebenen Aktionäre fest. Deutsche Wohnen DE000A0HN5C6 fielen um 3,7 Prozent.

Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE DE000PAH0038 muss voraussichtlich Milliarden auf ihre Beteiligungen an VW DE0007664039 und dem Sportwagenhersteller Porsche AG DE000PAG9113 abschreiben. Porsche SE verloren 2,2 Prozent. Die Papiere von Volkswagen und der Porsche AG büßten 2,0 beziehungsweise 2,4 Prozent ein.

Der Euro EU0009652759 trat mit knapp 1,0504 US-Dollar fast auf der Stelle. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0498 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,17 Prozent am Freitag auf 2,19 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 fiel um 0,04 Prozent auf 126,65 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 legte zuletzt um 0,14 Prozent auf 134,60 Punkte zu./edh/mis

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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