Mehr Deals erwartet: Deutscher M&A-Markt rechnet 2025 mit Rückkehr indie Erfolgsspur / Ergebnisse des "M&A Outlook 2025" von KPMG inDeutschlandBerlin -- Deutsche Unternehmen und Private-Equity-Häuser planen 2025 mehr Deals- Transformationen beschleunigen Deal-Aktivitäten, Dealstrukturen werden flexibler- Mehr Fokus auf nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung, auch bei Private EquityNach schwierigen Jahren zeichnet sich im deutschen Markt fürUnternehmenstransaktionen ("Mergers & Acquisitions" - M&A) eine Trendwende ab:65 Prozent der Unternehmen haben 2024 mehr Deals angebahnt und abgeschlossen alsim Vorjahr, bei den Beteiligungshäusern aus dem Private-Equity-Umfeld (PE) warenes 44 Prozent.
06.12.2024 - 10:10:17KPMG AG / Mehr Deals erwartet: Deutscher M&A-Markt rechnet 2025 mit ...
Mehr Deals erwartet: Deutscher M&A-Markt rechnet 2025 mit Rückkehr indie Erfolgsspur / Ergebnisse des "M&A Outlook 2025" von KPMG inDeutschlandBerlin (ots) -
- Deutsche Unternehmen und Private-Equity-Häuser planen 2025 mehr Deals- Transformationen beschleunigen Deal-Aktivitäten, Dealstrukturen werden flexibler- Mehr Fokus auf nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung, auch bei Private Equity
Nach schwierigen Jahren zeichnet sich im deutschen Markt fürUnternehmenstransaktionen ("Mergers & Acquisitions" - M&A) eine Trendwende ab:65 Prozent der Unternehmen haben 2024 mehr Deals angebahnt und abgeschlossen alsim Vorjahr, bei den Beteiligungshäusern aus dem Private-Equity-Umfeld (PE) warenes 44 Prozent. Das zeigt der "M&A Outlook 2025 "(https://hub.kpmg.de/de/kpmg-ma-outlook-2025) , für den KPMG in Deutschland fast200 Top-Entscheider aus Unternehmen und Private-Equity-Häusern befragt hat. Mehrals die Hälfte dieser Firmen erzielt einen Jahresumsatz von mindestens 500Millionen Euro bzw. verwaltet Fonds von über einer Milliarde Euro.
Ein volatiles Zinsumfeld, konjunkturelle Unsicherheiten und geopolitischeSpannungen sind zwar nicht verschwunden, dennoch scheint die Talsohle auch imHinblick auf das kommende Jahr erreicht: 2025 rechnen 85 Prozent der Unternehmenmit deutlich mehr Dynamik im M&A-Markt, auch fast allePrivate-Equity-Gesellschaften (91 Prozent) erwarten mehr Transaktionen. Inkonkreten Zahlen ausgedrückt wollen 76 Prozent der Firmen und 84 Prozent derPE-Häuser mindestens eine Transaktion oder mehr im kommenden Jahr vollziehen.Dabei rechnet gut ein Drittel (30 Prozent) der Unternehmen mit einemDeal-Volumen zwischen 500 Millionen und einer Milliarden Euro.
Transformationsdruck befeuert Transaktionsgeschehen
"Unternehmen bewegen sich heute in einem sehr dynamischen Umfeld, geprägt vontechnologischen und ökologischen Umwälzungen. Der Druck auf Organisationen nimmtzu, ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Das belebt den Transaktionsmarkt. VieleEntscheider stellen ihre Firmen mit gezielten Akquisitionen neu auf und machensie so langfristig fit für die Zukunft", sagt Michael Buhl , BereichsvorstandDeal Advisory bei KPMG in Deutschland. "Aber auch alternativeTransaktionsstrukturen wie Joint Ventures oder Allianzen werden im M&A-Marktimmer beliebter." Die Studie zeigt: Zwei von drei Unternehmen (69 Prozent)planen im nächsten Jahr ein Joint Venture oder eine strategische Allianzeinzugehen, auch um Ressourcen und Risiken unter den Partnern zu teilen.
Gefragt nach den vorrangigen Transaktionszielen, priorisieren 87 Prozent derUnternehmen und 75 Prozent der Private-Equity-Beteiligungen nachhaltigeWeichenstellungen vor schnellen Kurskorrekturen: Sie wollen vor allem dasWachstum und den Wert ihrer Organisationen strategisch langfristig sichern. Mehrals die Hälfte der Firmen (57 Prozent) und PE-Häuser (53 Prozent) sehen zudemChancen, in neue Marktsegmente und Kundengruppen vorzudringen.
Zinsniveau beeinflusst Deal-Absichten wenig
Trotz der absehbaren Aufhellung am M&A-Markt, bleibt die wirtschaftlicheGesamtlage eine Herausforderung für die Befragten. Neben zu hohenVerkäufererwartungen an die Unternehmensbewertung sehen 61 Prozent derUnternehmen bzw. 59 Prozent der PE-Beteiligungen die generelle Unsicherheit amMarkt als große Hürde in der Anbahnung von Deals. Allerdings führen nur nochrund ein Drittel schwierige Finanzierungsbedingungen als Hindernis ins Feld.
Die Unternehmensbewertung spielt auch im Rahmen der konkreten Verhandlung eineübergeordnete Rolle. 41 Prozent der Firmen (PE: 44 Prozent) tun sich schwerdamit, eine Einigung mit dem Vertragspartner über die Bewertung zu finden; 44Prozent der Unternehmen (PE: 47 Prozent) spüren unter der aktuellenwirtschaftlichen Situation zunehmend Druck, bereits vereinbarteVertragsbedingungen bzw. Unternehmenswerte neu zu verhandeln.
Überraschend wenig Einfluss hätte eine Veränderung des Zinsniveaus. Bei einemhypothetischen Rückgang der Zinsen um 0,5 Prozent würden lediglich 19 Prozentder Unternehmen bzw. 22 Prozent der Private-Equity-Firmen aktiver auf demTransaktionsmarkt werden. 81 Prozent der Befragten sehen zudem in einer konstantniedrigen Entwicklung des Zinsniveaus die Voraussetzung dafür, um zurückzukehrenauf ein Transaktionenvolumen wie zu früheren Spitzenzeiten.
Pressekontakt:
KPMG AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftClemens Reisbeck+49 89 9282 1722mailto:creisbeck@kpmg.comhttp://www.kpmg.com/de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33170/5924851OTS: KPMG AG