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ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für Q2 / Deutsche Unternehmenzunehmend zurückhaltend bei Neueinstellungen (FOTO)Frankfurt am Main -- Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick für das 2.

15.03.2024 - 08:29:14

ManpowerGroup Deutschland GmbH / ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für ...

ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für Q2 / Deutsche Unternehmenzunehmend zurückhaltend bei Neueinstellungen (FOTO)Frankfurt am Main (ots) -

- Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick für das 2. Quartal 2024 liegt bei 17 Prozent. Der Wert sank damit moderat um drei bzw. neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und zum Vorquartal.- Gesundheitswesen & Life-Sciences-Sektor melden mit 37 Prozent den besten Beschäftigungsausblick seit dem 4. Quartal 2021.- Zusatzbefragung zum Thema "Gendergerechtigkeit im Beruf": Ein Drittel der deutschen Unternehmen wollen die Gleichstellung der Geschlechter in zwei Jahren vollständig erreichen.

Die angespannte wirtschaftliche Lage wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarktin Deutschland aus und lässt Unternehmen bei Neueinstellungen vorsichtigerwerden. Laut dem ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, einer imDreimonats-Rhythmus erhobenen weltweiten Studie, geht die Bereitschaft deutscherUnternehmen, in den kommenden drei Monaten neue Mitarbeitende einzustellen,zurück. Im Vergleich zum vorherigen Quartal und zum gleichen Zeitraum desVorjahres zeigt der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA)*, ein Indikator für dieArbeitsmarktentwicklung, ein Minus um neun bzw. drei Prozentpunkte. Er liegt nun- nach Abzug der üblichen saisonalen Schwankungen - bei 17 Prozent und damitfünf Prozentpunkte unter dem weltweiten Durchschnitt.

"Wir sind nicht überrascht, nun einen bundesweiten Rückgang derEinstellungsabsichten zu beobachten. Die Wirtschaftsleistung ist in Deutschlandim vergangenen Jahr geschrumpft. Eine schwache Weltkonjunktur, geopolitischeKrisen, Inflation und hohe Zinsen: Auch zu Beginn des zweiten Quartals stehenArbeitgeber vor komplexen Herausforderungen", ordnet Iwona Janas, CountryManager der ManpowerGroup Deutschland, die Studienergebnisse ein. Zudem habe dieBundesregierung in ihrem aktuellen Jahreswirtschaftsbericht ihreWachstumsprognose für 2024 auf nur noch 0,2 Prozent gesenkt. "Diese Entwicklungsorgt für Unsicherheiten bei Arbeitgebern und wirkt sich auch auf denArbeitsmarkt aus, was letztlich zu der moderat sinkendenEinstellungsbereitschaft führt", so Janas.

Höchstwert für Gesundheitssektor, Energiebranche bricht ein

Im Vergleich zum Vorquartal hat sich der NBA in sieben von neun untersuchtenBranchen abgeschwächt. Dennoch liegt er in allen Branchen nach wie vor impositiven Bereich. Die Arbeitgeber rechnen also auch im zweiten Quartal noch mitsteigenden Personalständen. Mit 37 Prozent melden Unternehmen imGesundheitswesen- und Life-Sciences-Sektor den besten Beschäftigungsausblick.Das ist der höchste Wert für diese Branche seit Beginn ihrer Erfassung imvierten Quartal 2021. Dieser Sektor legte sowohl im Quartals- als auch imJahresvergleich zu, und zwar um 9 bzw. 14 Prozentpunkte.

Die IT-Branche, im Vorquartal noch der wettbewerbsstärkste Sektor inDeutschland, muss einen Rückgang um 12 Prozentpunkte verbuchen, liegt aber immernoch 7 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Vorjahr. Mit einem NBA von 31 Prozentist die Branche nach wie vor stark aufgestellt.

Demgegenüber muss die Energie- und Versorgungsbranche mit einem Minus von 32Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal und einem NBA von 3 Prozent diegrößten Verluste hinnehmen. Der Sektor Transport, Logistik & Automotive bekommtdie Auswirkungen geopolitischer Konflikte und gestörter Lieferketten auf denWelthandel besonders stark zu spüren und hat im Quartalsvergleich ein Minus von11 Prozentpunkten sowie 10 Prozentpunkten im Jahresvergleich zu verzeichnen. Miteinem NBA von 12 Prozent trüben sich die Einstellungsabsichten in der Branchesomit spürbar ein.

Stellenmarkt im Ruhrgebiet wächst am stärksten, München mit großen Verlusten

Personalentscheider im Ruhrgebiet gehen von Stellenzuwächsen aus: Mit 22 Prozentund damit einem Plus von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal wächstdiese Region am deutlichsten. Den stärksten Stellenmarkt kann jedoch weiterhinBerlin für sich verbuchen, auch wenn die Einstellungserwartungen der Arbeitgeberzum Vorquartal um 14 Prozentpunkte gesunken sind. Hier liegt der NBA bei 33Prozent. Der schwächste NBA mit nur einem Prozent wurde für München verzeichnet.Damit fährt München die stärksten Verluste aller acht Regionen mit einemRückgang sowohl im Quartalsvergleich (-22 Prozentpunkte) als auch gegenüber demVorjahreszeitraum (-26 Prozentpunkte) ein.

Bezogen auf die Unternehmensgröße, haben sich die Einstellungsabsichten in viervon sechs Organisationsgrößen abgeschwächt. Lediglich Kleinstunternehmen mitweniger als zehn Mitarbeitenden und Konzerne mit mehr als 5.000 Mitarbeitendenkonnten im Vergleich zum Vorquartal zulegen (plus 5 bzw. 3 Prozentpunkte). AufJahressicht verbessern sich die Jobaussichten in Kleinstunternehmen sogar um 21Prozentpunkte. Mit einem NBA von 28 Prozent - der in dieser Kategorie seitBeginn der Erfassung im ersten Quartal 2005 höchste Wert - blicken sie damit amoptimistischsten auf die kommenden drei Monate.

Gleichstellungsthematik wird vorangetrieben, erreicht aber noch nicht das Ziel

Im Rahmen einer Zusatzbefragung hat die ManpowerGroup in diesem Quartaluntersucht, ob und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um für mehrGleichstellung am Arbeitsplatz zu sorgen. So verfolgen 38 Prozent der befragtendeutschen Unternehmen das Ziel, die Gleichstellung der Geschlechter(einschließlich gleicher Bezahlung, gleiche Chancen für Beförderungen undFührungskräfteentwicklung) in zwei Jahren vollständig erreicht zu haben.Demgegenüber stehen aktuell nur 24 Prozent der Unternehmen, die angeben, beiIhnen würde Gendergerechtigkeit bereits jetzt gelebt werden. Bei der Frage, wieder Stand der Initiativen im Unternehmen zum Thema größere Lohngerechtigkeitsei, antworteten 18 Prozent der Unternehmen, es gäbe keine - insgesamt sind beifast der Hälfte nur langsame oder geringe Fortschritte zu sehen. Ein positivesErgebnis: Jedes dritte Unternehmen (37 Prozent) sagt, dass ihre Initiativenhelfen, dass sich Frauen auch auf Aufgaben der mittleren Führungsebne bewerben.Beim Top-Management und bei MINT-Rollen sind es 32 Prozent.

Die vollständigen Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers fürQ2/2024 finden Sie unter: Studie Arbeitsmarktbarometer Q2/24 (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2024/03/10/12/23/arbeitsmarktbarometer-meos-q2-2024)

Die nächste Umfrage wird im Juni 2024 veröffentlicht und über dieEinstellungserwartungen für das dritte Quartal des Jahres berichten.

*Der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) errechnet sich aus dem Anteil derUnternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, dieeinen Beschäftigungsrückgang prognostizieren. An der Befragung nahmendeutschlandweit 1050 Unternehmen teil. Die aktuelle Untersuchung wurde am 31.Januar abgeschlossen.

Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer

Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey (MEOS), gibt es dasArbeitsmarktbarometer bereits über 60 Jahren. Die Studie wird imDreimonats-Rhythmus veröffentlicht und gilt weltweit als wichtiger Indikator zurEinschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie ist dieumfassendste zukunftsorientierte Beschäftigungsumfrage ihrer Art und misstrepräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslageihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils voraus liegende Quartal. DieErgebnisse sind aufgeschlüsselt nach Branchen und Regionen und finden weltweitBeachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.

Über die ManpowerGroup Deutschland

Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größtenPersonaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppeagieren die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions sowiespezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit undhat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist dasUnternehmen seit 75 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv undsetzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrerTransformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit undstellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der fürden nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist dieManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischenManpowerGroup(TM).

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