KORREKTUR: Größter Tagesverlust für den DAX seit 2001
09.03.2020 - 20:43:43Zum Beginn der Woche hat der Deutsche Aktienindex (DAX) seinen größten Tagesverlust seit 19 Jahren zu verzeichnen.
Zum Handelsende des XETRA stand der Index bei 10.625,02 Punkten, das entspricht einem Minus von 7,94 Prozent gegenüber dem Schlussstand vom Freitag. Verglichen mit seinem letzten Hoch am 19. Februar hat der DAX somit insgesamt etwa 23 Prozent eingebüßt.
Am heutigen Montag vermischten sich die bereits in den letzten Tagen angewachsenen Sorgen um die Folgen der weltweiten Corona-Epidemie zuerst mit den äußerst schlechten Vorgaben der asiatischen Märkte am Morgen, dann mit den Daten aus den USA am Nachmittag und natürlich auch mit dem Crash am Ölmarkt bereits vom Sonntagabend. Die wichtigsten Ölsorten, Brent und WTI, hatten schon im vorbörslichen Handel am späten Sonntagabend deutscher Zeit zwischendurch 30 Prozent verloren, später aber wieder etwas aufgeholt.
Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostete am Nachmittag etwa 37 US-Dollar, immerhin also immer noch 17 Prozent weniger als zuvor. Daher entwickelte sich die Aktie der Lufthansa, aller Turbulenzen am Vormittag zum Trotz, zwischendurch sogar ins Plus, weil die Fluggesellschaft sich angesichts der hohen Treibstoffkosten bei den nun günstigen Ölpreisen theoretisch mit Futures eindecken und so langfristig gar profitieren könnte. Am Ende aber gewannen auch bei der Lufthansa die Sorgen die Oberhand. Die Aktie lag mit einem Abschlag von etwa fünf Prozent gegen Ende des Handels ungefähr im "oberen Mittelfeld".
Deutlich härter kam es für die Aktien der Deutschen Bank, die bis dahin mehr als zehn Prozent verloren. Das Geldinstitut könnte die allgemeinen Folgen der Covid-19-Krise zu erleiden haben, darüber hinaus dürfte die nun als sicher geltende Senkung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) das Kreditgeschäft der Bank zusätzlich belasten.
Auch die Papiere von BMW, Volkswagen, Covestro und Daimler gehörten mit Kursverlusten von acht Prozent und mehr zu den großen Verlierern des Tages. Aktien von Beiersdorf verloren knapp vor Handelsschluss immerhin noch etwa 2,5 Prozent und verzeichneten damit die geringsten Kurseinbußen. Die Aktien der Deutschen Börse lagen direkt dahinter und gaben bei insgesamt deutlich erhöhten Umsätzen im Aktienhandel um drei Prozent nach.
Der Euro erreichte am Montagnachmittag seinen höchsten Stand seit Anfang 2019. Dies dürfte für die vom Export abhängige deutsche Industrie zu einer weiteren Belastung werden. Ein Euro lag heute bei 1,1438 US-Dollar, was einem Plus von 0,52 Prozent entspricht.
Am heutigen Montag vermischten sich die bereits in den letzten Tagen angewachsenen Sorgen um die Folgen der weltweiten Corona-Epidemie zuerst mit den äußerst schlechten Vorgaben der asiatischen Märkte am Morgen, dann mit den Daten aus den USA am Nachmittag und natürlich auch mit dem Crash am Ölmarkt bereits vom Sonntagabend. Die wichtigsten Ölsorten, Brent und WTI, hatten schon im vorbörslichen Handel am späten Sonntagabend deutscher Zeit zwischendurch 30 Prozent verloren, später aber wieder etwas aufgeholt.
Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostete am Nachmittag etwa 37 US-Dollar, immerhin also immer noch 17 Prozent weniger als zuvor. Daher entwickelte sich die Aktie der Lufthansa, aller Turbulenzen am Vormittag zum Trotz, zwischendurch sogar ins Plus, weil die Fluggesellschaft sich angesichts der hohen Treibstoffkosten bei den nun günstigen Ölpreisen theoretisch mit Futures eindecken und so langfristig gar profitieren könnte. Am Ende aber gewannen auch bei der Lufthansa die Sorgen die Oberhand. Die Aktie lag mit einem Abschlag von etwa fünf Prozent gegen Ende des Handels ungefähr im "oberen Mittelfeld".
Deutlich härter kam es für die Aktien der Deutschen Bank, die bis dahin mehr als zehn Prozent verloren. Das Geldinstitut könnte die allgemeinen Folgen der Covid-19-Krise zu erleiden haben, darüber hinaus dürfte die nun als sicher geltende Senkung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) das Kreditgeschäft der Bank zusätzlich belasten.
Auch die Papiere von BMW, Volkswagen, Covestro und Daimler gehörten mit Kursverlusten von acht Prozent und mehr zu den großen Verlierern des Tages. Aktien von Beiersdorf verloren knapp vor Handelsschluss immerhin noch etwa 2,5 Prozent und verzeichneten damit die geringsten Kurseinbußen. Die Aktien der Deutschen Börse lagen direkt dahinter und gaben bei insgesamt deutlich erhöhten Umsätzen im Aktienhandel um drei Prozent nach.
Der Euro erreichte am Montagnachmittag seinen höchsten Stand seit Anfang 2019. Dies dürfte für die vom Export abhängige deutsche Industrie zu einer weiteren Belastung werden. Ein Euro lag heute bei 1,1438 US-Dollar, was einem Plus von 0,52 Prozent entspricht.
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM