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KfW Research: Stimmung im deutschen Mittelstand verschlechtert sichweiterFrankfurt am Main -- KfW-ifo-Geschäftsklima sinkt den vierten Monat in Folge- Schlechter beurteilten die mittelständischen Unternehmen ihre aktuelle Lage zuletzt nach dem ersten Corona-Lockdown- Lichtblicke im Einzelhandel und im BauDas Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat sich im August zum vierten Malin Folge verschlechtert.

05.09.2024 - 09:03:14

KfW / KfW Research: Stimmung im deutschen Mittelstand verschlechtert ...

KfW Research: Stimmung im deutschen Mittelstand verschlechtert sichweiterFrankfurt am Main (ots) -

- KfW-ifo-Geschäftsklima sinkt den vierten Monat in Folge- Schlechter beurteilten die mittelständischen Unternehmen ihre aktuelle Lage zuletzt nach dem ersten Corona-Lockdown- Lichtblicke im Einzelhandel und im Bau

Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat sich im August zum vierten Malin Folge verschlechtert. Der Einbruch fällt allerdings deutlich moderater ausals noch im Juli. Der Index sinkt im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Zähler aufnun minus 19,0 Punkte. Negative Indikatorwerte weisen auf eineunterdurchschnittliche Konjunkturlage hin.

Innerhalb des Geschäftsklimaindex sinkt die Beurteilung der aktuellen Lage um1,9 Zähler auf minus 17,7 Punkte. Noch schlechter beurteilten die Mittelständlerihre Geschäftslage zuletzt im Juli 2020 (minus 19,1 Punkte), als die Wirtschaftgerade den ersten Corona-Lockdown hinter sich gebracht hatte. DieGeschäftserwartungen auf Sicht von sechs Monaten sinken um 0,9 Zähler auf minus20,4 Punkte - das ist der tiefste Stand seit sechs Monaten.

Für das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer wertet die KfW Ergebnisse derifo-Konjunkturumfragen aus, unterteilt nach Größenklassen der Unternehmen undWirtschaftszweigen.

Es gibt aber auch vereinzelt Lichtblicke. So steigt das Geschäftsklima immittelständischen Einzelhandel im August deutlich um 4,2 Zähler auf nun minus14,2 Punkte. "Das könnte ein erstes Signal dafür sein, dass sich die zuletztgestiegene reale Kaufkraft der privaten Haushalte nun langsam auch in einemhöheren Konsum niederschlägt", sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin derKfW. Im Bauhauptgewerbe sinkt die Stimmung nur leicht um 0,4 Punkte, was aufeine Bodenbildung in diesem für den Wohnbau wichtigen Segment hindeuten könnte.

Auch in den Großunternehmen fällt die Stimmung im August - und zwar stärker alsim Mittelstand. Ihr Geschäftsklimaindex sinkt um 3,5 Zähler auf minus 25,6Punkte. Anders als im Mittelstand sind es hier allerdings dieGeschäftserwartungen, die sich weit deutlicher eintrüben als die aktuelleLagebeurteilung. Ausreißer nach oben sind die Großunternehmen des Baus, dieihren Schwerpunkt im Wirtschaftsbau und im Tiefbau haben. Ihr Stimmungsindikatorverbessert sich um 3,4 Zähler auf minus 2,9 Punkte und damit auf den höchstenStand seit fast anderthalb Jahren.

"Ein wenig Licht und noch viel Schatten - so lässt sich wohl die aktuelleStimmung in der deutschen Wirtschaft zusammenfassen. Das Geschäftsklima istderzeit viel trüber als in früheren Phasen, in denen das Bruttoinlandsproduktstagnierte. Das zurzeit außergewöhnlich tiefe Stimmungsniveau dürfte vor allemFolge der großen Verunsicherung in den Unternehmen sein, die mit einer Vielzahltransformativer Herausforderungen und hartnäckiger globaler Krisen konfrontiertsind", sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter:

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer | KfW (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Indikatoren/KfW-ifo-Mittelstandsbarometer/?redirect=80065)

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