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KfW Research: Kommunen benötigen mehr BüroflächeFrankfurt am Main -- Fast jede vierte Kommune in Deutschland braucht mehr Arbeitsfläche als noch vor wenigen Jahren- Desolater Zustand von Verwaltungsgebäuden erschwert potenziell die Fachkräftegewinnung- 72 % der Kommunen sehen Investitionsrückstand bei energetischen Maßnahmen in ihren VerwaltungsgebäudenIn Deutschland stehen viele Büros leer, das Homeoffice hat den Flächenbedarf derUnternehmen stark gesenkt.

05.08.2024 - 09:03:09

KfW / KfW Research: Kommunen benötigen mehr Bürofläche

KfW Research: Kommunen benötigen mehr BüroflächeFrankfurt am Main (ots) -

- Fast jede vierte Kommune in Deutschland braucht mehr Arbeitsfläche als noch vor wenigen Jahren- Desolater Zustand von Verwaltungsgebäuden erschwert potenziell die Fachkräftegewinnung- 72 % der Kommunen sehen Investitionsrückstand bei energetischen Maßnahmen in ihren Verwaltungsgebäuden

In Deutschland stehen viele Büros leer, das Homeoffice hat den Flächenbedarf derUnternehmen stark gesenkt. Ganz anders sieht es bei den Kommunen aus. Fast jedevierte (23 %) der von KfW Research und dem Deutschen Institut für Urbanistikbefragten deutschen Kommunen gibt an, mehr Bürofläche zu benötigen als noch vorwenigen Jahren. Nur 8 % haben einen kleinen Rückgang ihres Bedarfs beobachtet.21 % der Kommunen glauben, dass sie in den kommenden Jahren noch mehr Büroflächebrauchen werden. Nur 14 % rechnen mit weniger benötigtem Arbeitsraum.

Das ergab eine Sonderauswertung des Kommunalpanels, das jährlich durch KfWResearch und das Deutsche Institut für Urbanistik herausgegeben wird. "Bei denKommunen fallen immer mehr Aufgaben an. Das führte zu einem deutlichenPersonalaufwuchs in den vergangenen Jahren. Daraus ergibt sich ein wachsenderPlatzbedarf", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Studienhaben gezeigt, dass im öffentlichen Dienst ähnlich häufig im Homeofficegearbeitet wird wie in der freien Wirtschaft.

Viele Kommunen rechnen für die Zukunft mit einem weiteren Personalaufbau. Sorgebereitet ihnen dabei auch, dass der desolate Zustand vieler Verwaltungsgebäudepotenzielle Bewerberinnen und Bewerber abschrecken könnte. Unter den befragtenKommunen stimmten 75 % der Aussage zu, dass der Gebäudezustand Einfluss auf dieProduktivität und Arbeitsmotivation der Beschäftigten hat. Ebenso sehen 67 %einen Zusammenhang mit der Möglichkeit der Mitarbeitergewinnung. "In Zeiten desFachkräftemangels spielen auch diese Faktoren eine relevante Rolle, wenn esdarum geht, qualifizierte Arbeitskräfte für den öffentlichen Dienst in denStädten, Gemeinden und Landkreisen zu gewinnen", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib.

In der Befragung gaben allerdings 68 % der Kommunen an, dass der Zustand derVerwaltungsgebäude keine oder eine nur geringe politische Priorität habe. DerFokus der Investitionstätigkeit liegt eher auf Kitas, Schulen und Straßen. DieFolge: 72 % der Kommunen sehen einen gravierenden oder nennenswertenInvestitionsrückstand bei den energetischen Maßnahmen in Verwaltungsgebäuden."Die Modernisierung des kommunalen Gebäudebestands ist auch unter ökologischenGesichtspunkten relevant. Die energetische Sanierung von Gebäuden erschließt eingroßes Potenzial zur Energieeinsparung und Reduzierung von CO2-Emissionen",sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Die Studie ist abrufbar unter Fokus Volkswirtschaft | KfW (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Fokus-Volkswirtschaft/)

Die Befragung für das KfW-Kommunalpanel 2024 wurde in den Monaten September bisNovember 2023 unter Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern in Deutschlanddurchgeführt. Insgesamt haben sich 799 Kommunen beteiligt, was einerRücklaufquote von 28 % entspricht. Die Ergebnisse sind repräsentativ für diedeutschen Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern.

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