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Kaum Impulse und wenig Bewegung: So lässt sich der Handel am deutschen Aktienmarkt am Montag zusammenfassen.

19.02.2024 - 18:01:21

Frankfurt Schluss: Dax wenig bewegt weiter über 17 000 Punkten

Die Anleger sind nach dem Dax DE0008469008-Rekordhoch am Freitag wieder vorsichtiger geworden. Zudem blieben die US-Börsen als Impulsgeber wegen eines Feiertags geschlossen.

Der Aufwärtstrend des deutschen Börsenbarometers ist laut Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets gleichwohl intakt. "Und die Anleger scheinen sich auch daran zu gewöhnen, dass jetzt eine 17 vorn auf der Dax-Tafel in Frankfurt steht, nachdem zuvor noch wochenlang um diese Marke gekämpft wurde", merkte er an. Wichtig sei alles in allem, dass die zuletzt stärker ausgefallenen US-Inflationsdaten dazu geführt hätten, dass die Erwartungen an die diesjährigen Zinssenkungen in den USA gedämpft wurden und nun realistischer seien. Zugleich bleibt die US-Wirtschaft robust und die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks verläuft überwiegend gut.

Mit einem Minus von 0,15 Prozent auf 17 092,26 Punkte ging der deutsche Leitindex aus dem Tag. Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Werte sank um 0,51 Prozent auf 26 014,17 Punkte.

Europaweit schlossen die wichtigsten Indizes ebenfalls dicht an ihren Freitagsschlussständen. Der EuroStoxx 50 EU0009658145, Leitindex der Euroregion, verlor 0,05 Prozent auf 4763,07 Punkte. Der Cac 40 FR0003500008 in Paris schloss prozentual unverändert, während in London moderate Gewinne verbucht wurden.

Rüstungswerte legten hierzulande zum Wochenstart zu. Nach wie vor treibt die Aussicht auf steigende Verteidigungsausgaben. Die Aktien von Rheinmetall DE0007030009 kletterten erstmals über die 400-Euro-Marke. Sie beendeten den Tag an der Dax-Spitze mit einem Aufschlag von 4,1 Prozent. Die Titel des Börsenneulings Renk DE000RENK730 sprangen um knapp 16 Prozent hoch und setzten damit nach zwei Verlusttagen ihren Rekordlauf fort. Hensoldt DE000HAG0005 gewannen als gefragtester MDax-Wert 3,5 Prozent auf etwas über 35 Euro und näherten sich so weiter ihrem Rekordhoch von 37,54 Euro.

Die Bayer DE000BAY0017-Anteile zogen um 1,0 Prozent an. Der Agarchemie- und Pharmakonzern will angesichts seiner Schulden über einen Zeitraum von drei Jahren nur das gesetzlich geforderte Minimum an Dividende zahlen. Die angekündigten Einschnitte kamen für Experten nicht sonderlich überraschend.

Bechtle DE0005158703 litten unter einer negativen Analysten-Einschätzung und rutschten um 5,5 Prozent ab. Der IT-Dienstleister habe ein schwieriges Jahr vor sich, in dem kein Gewinnwachstum in Sicht sei, schrieb Analyst Orson Rout von der britischen Investmentbank Barclays. Im Sog von Bechtle verloren Cancom DE0005419105 2,3 Prozent.

Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland DE000SAFH001 gab bekannt, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 die zuvor mehrfach angehobene Prognose erreicht zu haben. Dabei trugen alle Regionen zum Wachstum bei. Die Aktie gewann 2,9 Prozent.

Ein Kurssprung der Aktie des britischen Elektronikhändlers Currys GB00B4Y7R145 gab den Papieren von Ceconomy DE0007257503 Aufwärtsimpulse. Die Aktie stieg um 3,0 Prozent. Auslöser der sehr kräftigen Kursgewinne bei Currys war, dass der chinesische E-Commerce-Riese JD.com dessen Übernahme erwägt.

Der Euro EU0009652759 wurde am frühen Abend mit 1,0768 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0776 (Freitag: 1,0768) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9279 (0,9286) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,42 Prozent am Freitag auf 2,43 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 sank um 0,09 Prozent auf 125,25 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 verlor zuletzt 0,11 Prozent auf 132,84 Punkte./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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