Kaum Bewegung hat es zur Wochenmitte an den US-Aktienmärkten gegeben.
13.11.2024 - 16:07:07New York: Stagnation auf hohem Niveau
Die großen Börsenbarometer hielten sich am Mittwoch im frühen Handel nahe ihrer Schlusskurse vom Vortag. Schon am Dienstag hatten sich nach einer tagelangen Rekordjagd erste Ermüdungserscheinungen gezeigt. Auch die vor Handelsbeginn veröffentlichten Verbraucherpreise im Oktober haben bislang keine größeren Auswirkungen auf die Kurse und Indizes.
Der Dow Jones Industrial US2605661048 lag im frühen Handel mit 0,1 Prozent im Plus bei 43.944 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 trat mit 5.981 Zählern quasi auf der Stelle. Der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 gab um 0,2 Prozent auf 21.026 Punkte nach.
In den USA hat sich der Preisauftrieb im Oktober wieder verstärkt, was allerdings erwartet worden war. Zudem hatte zuvor im September die Teuerungsrate mit 2,4 Prozent den niedrigsten Wert seit Februar 2021 erreicht.
Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Spotify LU1778762911 heraus. Sie zogen um 8 Prozent auf ein Rekordhoch an. Anleger feierten die Geschäftszahlen des Musikstreaming-Anbieters. Spotify überzeugte vor allem mit der Entwicklung der Kundenzahlen. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um gut 140 Prozent nach oben geschnellt.
Die Papiere von Rivian US76954A1034 sprangen um 20 Prozent nach oben, nachdem der Elektroautohersteller eine Partnerschaft mit Volkswagen DE0007664039 besiegelt hat. Im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens soll VW Zugriff auf die Elektro- und Software-Architektur von Rivian erhalten und lässt sich das Investment 5,8 Milliarden US-Dollar kosten. Die Details der Vereinbarung sähen für Rivian weit besser aus, als von deren Anlegern teilweise befürchtet, kommentierte RBC-Analyst Tom Narayan.
Die Titel von Groupon US3994731079 stürzten dagegen um fast 30 Prozent ab. Der Anbieter von Einkaufsrabatten hatte sein Jahresziel für das operative Ergebnis gesenkt.
Die Aktien von Spirit Airlines US8485771021 brachen sogar um 60 Prozent ein. Das Unternehmen spricht mit seinen Gläubigern über eine Umschuldung. Sollte es zu einer solchen kommen, dürften die Aktionäre leer ausgehen, hatte das Unternehmen am Vortag nach Börsenschluss mitgeteilt.