Produktion/Absatz, Deutschland

Immobilienkäufer können nach Einschätzung der Commerzbank DE000CBK1001 vorerst nicht auf deutlich sinkende Bauzinsen hoffen.

30.08.2024 - 10:16:28

Prognose: Immobilienkrise endet, doch Bauzinsen sinken kaum

Zwar dürfte die Europäische Zentralbank die Leitzinsen bis kommenden Sommer um einen Prozentpunkt senken, heißt es in einer neuen Analyse. Das wäre aber eher etwas weniger als derzeit am Kapitalmarkt erwartet, was einen Zinsrückgang bei zehnjährigen Hypothekenkrediten begrenze. "Letztere dürften in den kommenden Monaten bis in das nächste Jahr hinein mit etwa 3,5 Prozent kaum niedriger sein als derzeit, und in der zweiten Jahreshälfte 2025 sogar eher wieder leicht anziehen."

Unter dem Strich erwartet die Commerzbank, dass die Immobilienpreise in den kommenden Monaten wieder anziehen. "Bei allgemein steigenden Preisen und Einkommen ist dies durchaus normal". Allerdings werde der Preisanstieg im kommenden Jahr eher moderat ausfallen - trotz des Mangels an Wohnraums. Man erwarte keinen neuen Immobilienboom wie in den zehn Jahren vor der Zinswende. "Dafür müssten die Zinsen für Hypothekendarlehen drastisch sinken, womit wir in den kommenden Jahren nicht rechnen."

Anzeichen für Ende der Preiskorrektur mehren sich

Kräftig gestiegene Kreditzinsen und Baukosten hatten den Immobilienmarkt in Deutschland in die Krise gestürzt. Viele Menschen können sich Wohneigentum nicht mehr leisten. Im vergangenen Jahr kam es nach Angaben des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zum stärksten Preisverfall bei Immobilien seit rund 60 Jahren.

Zuletzt aber mehrten sich die Anzeichen, dass die Krise endet. Die Commerzbank verweist auf eine wieder anziehende Nachfrage nach Immobilienkrediten, wachsende Transaktionszahlen und leicht steigende Preise für Bestandsimmobilien - nachdem diese seit dem Frühjahr 2022 um mehr als zwölf Prozent gefallen waren. Damit wäre die Korrektur früher beendet als von der Commerzbank erwartet. Nach wie vor seien Immobilien schätzungsweise "um rund fünf bis zehn Prozent überbewertet", meinen die Experten.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

KORREKTUR/ROUNDUP: Internetnutzung junger Menschen in Deutschland steigt wieder (In der Meldung vom 30.10.2024 (7.15 Uhr) muss es im vorletzten Absatz richtig heißen: 4,6 Stunden pro Tag. (Boerse, 31.10.2024 - 17:37) weiterlesen...

Investition von mehreren Milliarden Euro für Rechenzentrum Mit Investitionen von mehreren Milliarden Euro soll im rheinhessischen Nierstein das größte Rechenzentrum-Projekt in Europa des japanischen Telekommunikationskonzerns Nippon Telegraph and Telephone (NTT) entstehen. (Boerse, 31.10.2024 - 17:16) weiterlesen...

Aixtron blickt vorsichtig auf das kommende Jahr - Aktie unter Druck HERZOGENRATH - Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron DE000A0WMPJ6 bekommt die in den vergangenen Monaten gestiegene Investitionszurückhaltung vieler Konzerne der Branche weiter zu spüren. (Boerse, 31.10.2024 - 16:23) weiterlesen...

Fallen die Prozentangaben weg?. Ob für Obst, Kaffee, Süßwaren oder Milchprodukte: Bei ausgeschriebenen Preisreduzierungen von 20 Prozent und mehr greifen sie besonders gern zu. Die Kunden lieben sie: Rabatte. (Boerse, 31.10.2024 - 16:00) weiterlesen...

Facebook-Konzern wettet Milliarden auf KI MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta US30303M1027 nutzt seine sprudelnden Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten. (Boerse, 31.10.2024 - 15:37) weiterlesen...

WDH/ROUNDUP: Facebook-Konzern wettet Milliarden auf KI (technische Wiederholung)MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta US30303M1027 nutzt seine sprudelnden Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten. (Boerse, 31.10.2024 - 15:34) weiterlesen...