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Im Dax DE0008469008 dürfte sich die Konsolidierung der Rekordrally am Montag zunächst fortsetzen.

27.01.2025 - 08:21:00

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax nach Rekordrally unter Druck

Knapp eine Stunde vor der Eröffnung signalisierte der X-Dax DE000A0C4CA0 den deutschen Leitindex 0,8 Prozent tiefer bei 21.219 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx EU0009658145 wird etwas deutlicher im Minus erwartet.

Am Freitagvormittag hatte der Dax mit 21.520 Punkten einen weiteren Höchststand erreicht. Nach gut 8 Prozent Plus im noch jungen Jahr verließen das Börsenbarometer dann zunächst die Kräfte. Auch der marktbreite US-Index S&P 500 US78378X1072 legte vor dem Wochenende auf Rekordniveau eine Atempause ein.

Im Dax stehe die "überfällige Korrektur" bevor, schrieb der technische Analyst Christoph Geyer. "Jeder Trend muss korrigiert werden. So oder so ähnlich könnte man die aktuelle Lage im Dax beschreiben." Als erste Unterstützung machte der Experte das jüngste Ausbruchsniveau bei rund 20.500 Punkten aus.

Mit Blick auf die konjunkturelle Lage hierzulande sind die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen skeptisch: "Die Stimmungslage in der deutschen Industrie bleibt ungeachtet des unerwartet kräftigen Anstiegs des Einkaufsmanagerindexes im Januar noch trüb." Noch immer liege der Index deutlich unter der Expansionsschwelle.

Ob der Ifo-Geschäftsklimaindex am Vormittag eine positive Überraschung bringt, ist daher fraglich. "Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland ist schlecht, und daran dürfte sich auch im Januar nichts Grundlegendes geändert haben", sagte Ulrich Kater von der Dekabank. Der Chefvolkswirt prognostiziert den Index weitgehend stabil auf niedrigem Niveau.

Aus Unternehmenssicht steht zu Wochenbeginn BASF DE000BASF111 im Fokus. Abschreibungen und Restrukturierungskosten hatten das Ergebnis des Chemiekonzerns im vergangenen Jahr belastet. Auf der Handelsplattform notierten die Aktien mehr als zwei Prozent unter dem Xetra-Schlussstand vom Freitag.

Der Autozulieferer Stabilus DE000STAB1L8 startete zwar vor allem dank der Übernahme des US-Industriedienstleisters Destaco mit einem Umsatz- und Ergebnisplus ins neue Geschäftsjahr. Händler bezeichneten die Resultate gleichwohl als schwach. Die Papiere von Stabilus gaben auf Tradegate leicht nach.

@ dpa.de