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Hauptversammlung: Agravis Raiffeisen AG ist trotzWetterherausforderungen auf Kurs (FOTO)Münster - Nach den ersten vier Monaten sieht sich die AGRAVIS RaiffeisenAG (https: / / www.agravis.de / de / ) für das Geschäftsjahr 2024 bislang auf Kurs.

14.05.2024 - 10:02:33

AGRAVIS Raiffeisen AG / Hauptversammlung: Agravis Raiffeisen AG ist ...

WieVorstandschef Dr. Dirk Köckler in der Hauptversammlung(https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/investor-relations/hauptversammlung/)des Agrarhandels- und Dienstleistungskonzerns in Münster sagte, sei bis EndeApril ein Umsatz von rund 2,8 Mrd. Euro erzielt worden. Das sind reinpreisbedingt knapp 4 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum (2,9 Mrd.Euro). Als Ergebnis vor Steuern stehen nach vier Monaten 12,9 Mio. Euro zu Buchegegenüber 12,2 Mio. Euro Ende April 2023.

Wetter beeinflusst das Geschäft

Neben einem geringeren Preisniveau war das Geschäft in den ersten Monateninsbesondere durch extreme Nässe beeinflusst. "Das Wetter - gerade hier imWesten und Norden - machte der Landwirtschaft und damit auch uns zu schaffen",so Köckler. In manchen Regionen sei bis Ende April hinein keine Bewirtschaftungder Ackerflächen möglich gewesen. Die Folge: Schon jetzt sei absehbar, dass dieGetreideernte 2024 mengenmäßig keine neuen Rekorde bringen werde. "Wir freuenuns natürlich, dass die Wasserreserven im Boden gut aufgefüllt werden konntenund gerade bei den von Trockenheit des Klimawandels betroffenen Standorten imOsten damit eine Basis für die Ernte 2024 gelegt ist", unterstrich derKonzernchef gleichwohl.

Nachholeffekte und sinkende Preise

Dass die Felder lange Zeit nicht befahrbar waren, wirkte sich erheblich auf denGroßhandel mit Betriebsmitteln im Pflanzenbau aus. So war das Saatgutgeschäftmit Sommergetreide bis Ende März nahezu zum Erliegen gekommen, konnte imAnschluss allerdings stark aufholen. Beim Saatmais erreichte der Absatz in etwadas Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Grünland- und Zwischenfruchtmischungensetzte verspätet ein. Nachholeffekte gab es auch beim Pflanzenschutz, vor allembei Fungiziden. Die Nachfrage nach Düngemitteln zog ab Ende Februar an.Absatzimpulse gab es durch die deutlich gesunkenen Preise. Analog war dieEntwicklung bei den Betriebsmitteln im Direktgeschäft mit der Landwirtschaft.

Werkstätten gut ausgelastet

Beim Mischfuttervertrieb blieben die Mengen bislang noch leicht hinter demVorjahr zurück. Auf konstant hohem Niveau bewegten sich im Spezialfuttergeschäftdie Hygieneprodukte. Der Absatz im Segment "Horse & Hobby" entwickelte sichstabil. In der Landtechnik-Sparte setzte sich das lebhafte Geschäft aus demVorjahr stabil fort. Der Auftragsvorlauf ist weiterhin sehr ordentlich, dieAuslastung der Werkstätten hoch.

Kaufzurückhaltung scheint sich zu lösen

Im Bereich Raiffeisen-Märkte nahm das Frühjahrsgeschäft stetig weiter an Fahrtauf; die Kaufzurückhaltung aus dem Vorjahr scheint sich langsam zu lösen. In derSparte Energie war beim Großhandel mit Brenn- und Kraftstoffen ein Überangebotan Mineralölprodukten im Markt herausfordernd. Das Tankstellengeschäft entsprachden Erwartungen.

Zuversicht bezüglich Umsatz und Ergebnis

Dr. Dirk Köckler zeigte sich gegenüber den Aktionärinnen und Aktionärenzuversichtlich, dass die Ziele bei Umsatz und Ergebnis weiterhin erreicht werdenkönnen. "Im Kontext des wirtschaftlichen Umfeldes planen wir das Geschäftsjahr2024 mit einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro und einem Ergebnis vor Steuern von 60,1Mio. Euro."

Solidität, wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit

Finanzvorstand Hermann Hesseler hatte zu Beginn der Hauptversammlung anhand derrelevanten Bilanzkennzahlen das Geschäftsjahr 2023 erläutert. Die solidePerformance des AGRAVIS-Konzerns belegte ein Umsatz von 8,8 Mrd. Euro. DieHerausforderungen durch deutliche Preisrückgänge für wichtige Produktgruppen wieGetreide, Raps, Düngemittel und Energie, weltpolitische Konfliktherde, hoheInflation und Extremwetterereignisse habe man gut meistern können, so Hesseler,"auch und vor allem im engen Schulterschluss mit dem genossenschaftlichenVerbund". Das Ergebnis vor Steuern erreichte 64,5 Mio. Euro. Diesen leichtenAusbau gemessen am Vorjahr bewertete Hesseler als zukunftssichernde Bestätigung."Diese beiden wichtigen Kennzahlen unterstreichen unserer Meinung nach dieSolidität, die wirtschaftliche Stabilität und die Zukunftsfähigkeit derAGRAVIS-Gruppe." Das Eigenkapital der AGRAVIS hat sich durch denJahresüberschuss um rund 32 Mio. Euro auf 663 Mio. Euro erhöht. DieEigenkapitalquote stieg durch Thesaurierung von Gewinnen und eine gesunkeneBilanzsumme auf 29 Prozent an.

Für Krisen gewappnet

Von erheblicher Bedeutung für eine stabile, breit aufgestellteFinanzierungsstruktur des AGRAVIS-Konzerns ist der langfristig laufendeKonsortialkredit mit 17 Bankenpartnern und einem Volumen von 650 Mio. Euro. Erwurde im Geschäftsjahr 2023 bis 2027 verlängert - mit erweitertenFinanzierungsspielräumen. "Damit ist der Konzern für Inflationsrisiken,Preisverwerfungen und andere Krisen gewappnet", hob Hesseler die Bedeutung vor.

Systemrelevanz für die Versorgung und Ernährungssicherheit der Menschen

Sein Fazit: "Die AGRAVIS hat sich in einem wiederum sehr anspruchsvollenGeschäftsjahr 2023 resilient gezeigt und sich mit Klarheit, Kompetenz,Kundennähe und Verlässlichkeit als Lösungsgeber für eine innovativ-nachhaltigeLandwirtschaft positioniert." Gemeinsam mit den genossenschaftlichen Partnernhabe der Konzern die Systemrelevanz für die Versorgung und Ernährungssicherheitder Menschen untermauert. "Der direkte Zugang zu den Hoftoren der Betriebeerwies sich dabei wiederum als starker Wettbewerbsvorteil für dengenossenschaftlichen Verbund." Damit sei die genossenschaftliche Marktpositionim Geschäftsjahr 2023 weiter gefestigt worden.

agrav.is/hv(https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/investor-relations/hauptversammlung/)

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