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HARTING blickt nach herausforderndem Geschäftsjahr optimistisch auf2025 (FOTO)Espelkamp - Die HARTING Technologiegruppe hat im abgelaufenenGeschäftsjahr 2023 / 24 einen Umsatz von leicht unter einer Milliarde Euroerwirtschaftet.

12.12.2024 - 13:43:21

HARTING Stiftung & Co. KG / HARTING blickt nach herausforderndem ...

Mit 940 Millionen Euro lag der Umsatz 9,2 Prozent(währungsbereinigt -7,9 Prozent) unter dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2022/23in Höhe von 1.036 Milliarden Euro. "Damit haben wir uns unter sehrherausfordernden Rahmenbedingungen besser geschlagen als das Marktumfeld undunsere Prognose bestätigt", erklärte Philip Harting, CEO der HARTINGTechnologiegruppe bei der Jahrespressekonferenz.

Dank der Internationalisierung der Geschäftsfelder von HARTING konnte dasschwache Inlandsgeschäft etwas ausgeglichen werden. Die Region Americas lag mit155 Millionen Euro (-3 Prozent) Umsatz fast auf dem Niveau desVorjahreszeitraums. Das gleiche gilt für Asien, wo das Unternehmen einen Umsatzvon 240 Millionen Euro (-2 Prozent) erzielte. In der Region EMEA ohneDeutschland ging der Umsatz um 9 Prozent auf 323 Millionen Euro zurück. InDeutschland selbst musste ein deutlicher Umsatzrückgang von 20 Prozent auf 222Millionen Euro verzeichnet werden.

Philip Harting: "Diese Zahlen spiegeln die Schwäche des WirtschaftsstandortsDeutschland wider. Unser Land befindet sich wirtschaftlich in einer sehr ernstenLage und diese ist leider in großen Teilen hausgemacht. Ich nenne beispielhaftdie überbordende Bürokratie, die hohen Energiepreise und die fehlenden, stabilenRahmenbedingungen für Investitionen. Wenn der deutsche Wirtschaftsmotorstottert, wirkt sich das auch auf die europäische Wirtschaft aus. Wir hoffen,dass die neue Bundesregierung diese schwierigen Rahmenbedingungen für dieWirtschaft und insbesondere den Mittelstand adressiert und entschlossengegensteuert."

Internationalisierung als Grundlage für weiteres Wachstum schreitet voran

"Das Investitionsvolumen bei HARTING in neue Produkte und Technologien,Automatisierung und Kapazitätsausbau sowie die Digitalisierung liegt mit 69Millionen Euro noch über dem Vorjahreswert", erklärte Philip Harting. "Damittreiben wir auch unsere Internationalisierung konsequent voran, die notwendigund der Schlüssel ist für weiteres Wachstum auf dem Weg zum Global Player fürSteckverbinder-Kabellösungen. Ganz nach dem Motto: In the region for the region.Denn Deutschland allein bietet keine Wachstumsmöglichkeiten."

Zu den größeren Investitionen zählen Werkserweiterungen in Polen,Kapazitätserweiterungen in Mexiko und USA sowie die Eröffnung eines neuen R&DOffices in Hanoi/Vietnam in Ergänzung zur im Sommer 2023 aufgenommenenProduktion in Vietnam. "In den USA nutzen wir die positiven Wachstumsimpulsedurch den Inflation Reduction Act", so Philip Harting, der sich vergleichbareInvestitionsanreize auch für Deutschland wünscht.

Planungen für neues Headquarter in der Schweiz laufen

Der Mitte des Jahres angekündigte Aufbau eines globalen Headquarters in derSchweiz ist für das Unternehmen ein weiterer Schritt in der strategischenWeiterentwicklung und Internationalisierung mit dem Ziel, globalwettbewerbsfähig und regional schlagkräftig aufgestellt zu sein. In der Schweizsollen zukünftig überregionale Top-Management-Positionen, welche die globaleSteuerung vorantreiben, gebündelt werden. Die Planungen dafür laufen, unteranderem die Auswahl des Standortes, die IT-Prozess-Landschaft sowie dieRegularien für die Mitarbeitenden. Das neue Headquarter soll seine Funktion zumneuen Geschäftsjahr am 1. Oktober 2025 aufnehmen.

Deutschland bleibt weiterhin wichtiger Produktions- und Entwicklungsstandort

"Auch wenn das Global Headquarter zukünftig in der Schweiz angesiedelt seinwird, bleiben Espelkamp und Umgebung weiterhin ein zentraler Ankerpunkt fürHARTING. Die HARTING Stiftung & Co. KG hat ihren Sitz weiterhin in Espelkamp.Unsere Projekte, Initiativen und unser regionales Engagement setzen wir fort",bekräftigte Philip Harting.

Deshalb hat HARTING auch im Geschäftsjahr 2023/24 in Deutschland an denwichtigsten Standorten in Espelkamp und Rahden weiter erheblich in dieDigitalisierung, Automatisierung und Dekarbonisierung investiert, so für rund 10Millionen Euro in eine Biogasanlage, um die Produktion in Espelkamp klimaneutralund autark mit Energie zu beliefern.

Mitarbeitendenzahl leicht gesunken

Als Reaktion auf die globalen wirtschaftlichen und wettbewerblichenHerausforderungen musste HARTING in Deutschland im laufenden Jahr die Strukturder administrativen Bereiche überprüfen und neu ausrichten. Der angekündigteStellenabbau in verschiedenen Bereichen, der rund 100 Stellen in Deutschland undin anderen Ländern umfasst, wird wie angekündigt bis Ende 2025 sosozialverträglich wie möglich und im engen Austausch mit denArbeitnehmervertretern umgesetzt. Gleichzeitig hat HARTING auch Stellengeschaffen, etwa in den Forschungs- und Entwicklungsstandorten in Espelkamp, inZhuhai (China), in Biel (Schweiz), Hanoi (Vietnam), Sibiu (Rumänien), Chennai(Indien) und Elgin (USA).

Dank der breiten Aufstellung im Connectivity-Geschäft konnte HARTING imGegensatz zu Wettbewerbern mit den bisherigen Maßnahmen auskommen und hatderzeit auch keine Kurzarbeit. Die Zahl der Mitarbeitenden weltweit sank zumStichtag 30. September 2024 um 156 Mitarbeitende von 6.205 auf 6.049. InDeutschland sind weiterhin 2.334 Mitarbeitende beschäftigt.

Innovationen für die All Electric Society

Die All Electric Society (AES) ist das Zukunftsbild einer Welt, in welcher dergesamte Energiebedarf durch Elektrizität gedeckt wird. Die dafür nötige Energiestammt aus erneuerbaren Ressourcen wie Wind und Sonne. Sie wird anschließend inElektrizität umgewandelt und über intelligente Netzwerke bedarfsgerechtverteilt. Die Verwirklichung der All Electric Society wird HARTING erheblicheWachstumsperspektiven eröffnen. "Denn ohne die Übertragung von Daten und Stromdurch unsere Connectivity lässt sich eine nachhaltige, elektrifizierte unddigitalisierte, industrielle Welt nicht erreichen", so Philip Harting. NeusteInnovationen in der Verbindungstechnik und individuelle Kabellösungen standendaher auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bei HARTING im Mittelpunkt: So stelltedas Unternehmen gemeinsam mit dem Schwester-Unternehmen, der Studer Cables AG,neue gewichtsreduzierte Wagenübergangslösungen für die Bahntechnik vor und dieerste standardisierte Schnittstelle für die Energieübertragung beielektrifizierten Agrarfahrzeugen. Weitere Schwerpunkte sindKonnektivitätslösungen für die Energiegewinnung und -verteilung sowie für dieÜbertragung von Daten und Strom für das Industrial Ethernet und Datencenter.

HARTING setzt weiter auf Nachhaltigkeit

Nicht nur bei den Connectivity-Produkten, auch im Unternehmen selbst setztHARTING auf Nachhaltigkeit. Bei der Dekarbonisierung hat HARTING auf dem Weg zurKlimaneutralität erhebliche Fortschritte erzielt und bereits 2024 die Ziele für2027 erreicht. Bis dahin will die Unternehmensgruppe den CO2-Ausstoß weltweit um60 Prozent senken und 2030 Klimaneutralität herstellen. Dazu investierte HARTINGauch im Geschäftsjahr 2023/24 erneut in die Entwicklung biobasierter,CO2-reduzierter Steckverbinder und die Produktion und Nutzung grüner Energie."Unser Ziel ist eindeutig: Wir wollen bis 2030 klimaneutral bei Scope 1 und 2sein", erklärt Philip Harting.

Umsatzprognose für Geschäftsjahr 2024/25: "6 bis 9 Prozent Wachstum"

Das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist zuletztweiter gesunken. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die

allgemeinen Geschäftserwartungen fielen gegenüber den Vormonaten zurück. Nur 7Prozent der Unternehmen im Branchenverband ZVEI erwarten mit Blick auf diekommenden 6 Monate anziehende Geschäfte. Die Mehrheit der Unternehmen geht vongleichbleibenden und ein Drittel von rückläufigen Aktivitäten aus.

Angesichts anziehender Auftragseingänge erwartet dagegen die HARTINGTechnologiegruppe für 2025 erneut das Überschreiten der Milliarden-Umsatzmarkeund ein Wachstum zwischen 6 und 9 Prozent. "Auch wenn wir uns derzeit inunsicheren Zeiten befinden, schaue ich dennoch optimistisch in die Zukunft",erklärt Philip Harting. "Die Rahmenbedingungen für unser Geschäft sind aberweiterhin herausfordernd. Wir beobachten deshalb die Marktentwicklungen genau,damit wir gegebenenfalls schnell reagieren können."

Mittelfristig will die HARTING Technologiegruppe planvoll wachsen. Daher musssich das Unternehmen weiter zukunftsfähig, regionaler und noch internationaleraufstellen. Philip Harting: "Diese Internationalisierung wird daher auch imkommenden Jahr der Schwerpunkt aller Aktivitäten sein."

Pressekontakt:

HARTING Stiftung & Co. KGDetlef SieverdingbeckZentralbereichsleiterCorporate Communication & Branding (CCB)Marienwerderstr. 332339 EspelkampTel.: 05772 47-244Fax: 05772 47-400mailto:Detlef.Sieverdingbeck@HARTING.comWeitere Informationen: http://www.harting.com

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