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Geschäftsjahr 2024 der Rentenbank: Neugeschäft und Betriebsergebnisgesunken (FOTO)Frankfurt am Main - Die Landwirtschaftliche Rentenbank blickt auf einherausforderndes Geschäftsjahr 2024 zurück.

28.01.2025 - 13:26:19

Landwirtschaftliche Rentenbank / Geschäftsjahr 2024 der Rentenbank: ...

Das Neugeschäft bei denProgrammkrediten sank über alle Sparten hinweg um 41,1 % auf 3,6 Mrd. Euro(2023: 6,1 Mrd. Euro). Das gesamte Förderneugeschäft ging um 26,3 % auf 7,9 Mrd.Euro zurück (2023: 10,7 Mrd. Euro). Zur Refinanzierung des Förderneugeschäftsnahm die Rentenbank mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von rund8,2 Mrd. Euro (2023: 10,5 Mrd. Euro) auf. Das Betriebsergebnis vorRisikovorsorge und Bewertung erreichte zum Jahresende 2024 161,6 Mio. Euro(2023: 197,3 Mio. Euro). Die harte Kernkapitalquote erhöhte sich deutlich, dieLeverage Ratio blieb in etwa auf Vorjahresniveau.

Den stärksten Rückgang im Neugeschäft bei den Programmkrediten verzeichneten dieFördersparten "Erneuerbare Energien" mit -91 % und "Agrar- undErnährungswirtschaft" mit -53,8 %. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen derhohe EU-Basiszinssatz. Dieser bedeutet für die Programmkredite der Rentenbank,dass entweder nur hohe beihilfefreie Zinskonditionen gewährt werden können oderhohe Beihilfewerte entstehen. Auch das Neugeschäft im Bereich "LändlicheEntwicklung", das maßgeblich durch die Nachfrage der Landesförderinstitute nachGlobaldarlehen geprägt ist, sank um 40,4 %. Dies ist insbesondere vor demHintergrund eines sehr starken Vorjahres zu sehen. Darüber hinaus spiegelt derspartenübergreifende Rückgang des Förderneugeschäfts die allgemeineInvestitionszurückhaltung der Branche wider.

"Wie fast alle Branchen in Deutschland investiert auch die Landwirtschaftderzeit zu wenig. Aber Landwirtinnen und Landwirte wollen und müsseninvestieren, um sich für die Zukunft gut aufzustellen", so Nikola Steinbock,Sprecherin des Vorstands der Rentenbank. "Auf der Grünen Woche in Berlin habeich in vielen Gesprächen wieder feststellen können, wie zukunftsorientiert undengagiert Landwirtinnen und Landwirte sind. Mehr Planungssicherheit ist für sieunerlässlich, damit sie wirtschaftlich gute und tragfähige Entscheidungen fürihre Betriebe treffen können. Wir leisten unseren Beitrag, in dem wir mitunseren Förderprogrammen die Landwirtinnen und Landwirte bei den notwendigenInvestitionen unterstützen. Gleichzeitig entwickeln wir unsere Förderangeboteentlang der Bedarfe der Branche kontinuierlich weiter. So haben wir imvergangenen Jahr unsere ,Zukunftsfelder im Fokus' um das Zukunftsfeld,Stallumbau für mehr Tierwohl' ergänzt. Außerdem setzen wir seit Juli 2024 imAuftrag des Bundesumweltministeriums das Förderprogramm ,ANK-NABO' um. BeideProgramme sind sehr erfolgreich gestartet", so Nikola Steinbock weiter. "DieRahmenbedingungen für unsere Förderung haben sich verbessert. Zum einen ist derEU-Basiszinssatz Ende 2024 gesunken. Zum anderen zeigt das aktuelleRentenbank-Agrarbarometer, dass sich die Stimmung in der Grünen Branche langsamaufhellt und die Investitionsbereitschaft steigt. Beides wird sich in unserenFörderzahlen widerspiegeln."

Euro wichtigste Emissionswährung

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank im Geschäftsjahr2024 rund 8,2 Mrd. Euro (2023: 10,5 Mrd. Euro) mittel- und langfristigeKapitalmarktmittel auf. Die wichtigste Emissionswährung war weiterhin der Euromit einem Anteil von 55 % (2023: 66 %). Gestiegen ist der Anteil derUS-Dollar-Emissionen mit 32 % (2023: 27 %). Der Anteil der Emissionen inAustralischen Dollar betrug unverändert 7 % (2023: 7 %). Neu hinzu kam mit 6 %die Mittelaufnahme in Pfund Sterling. Mit einem Anteil von 55 % (2023: 57 %)blieben Geschäftsbanken die wichtigste Investorengruppe. Bei Zentralbankenplatzierte die Rentenbank 35 % (2023: 30 %) ihrer Anleihen.

Betriebsergebnis gesunken

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung lag mit 161,6 Mio. Eurozwar unter dem hohen Vorjahreswert von 197,3 Mio. Euro, befand sich aber immernoch deutlich über unserem Plan. Gleichzeitig erhöhte sich derVerwaltungsaufwand auf 130,8 Mio. Euro (2023: 113,6 Mio. Euro). Ursächlichhierfür waren vor allem höhere Sachaufwendungen (+8,6 Mio. Euro), die imWesentlichen auf IT-Investitionen zurückzuführen sind. Darüber hinaus stiegendurch die wachsende Zahl an Mitarbeitenden die Personalaufwendungen um 4,5 Mio.Euro.

Kapitalquote und Leverage Ratio deutlich über Anforderungen

Die harte Kernkapitalquote auf Basis der EU-Bankenverordnung (CRR) erhöhte sichzum Jahresende 2024 auf 38,3 % (2023: 31,3 %). Mit Erstanwendung der CRR III zum1. Januar 2025 wird sich die Quote reduzieren. Die Leverage Ratio blieb stabilbei 10,2 % (2023: 10,3 %). Beide Quoten liegen, auch unter Anwendung der CRRIII, weiterhin deutlich über den für die Rentenbank geltendenaufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen.

Dr. Marc Kaninke, CFO der Rentenbank, zieht folgendes Fazit zum Ergebnis und zurBilanzstruktur: "Um die Herausforderungen des sich verändernden Marktumfelds,der zunehmenden Regulierung und der technologischen Entwicklung zu meistern,müssen wir gut aufgestellt sein - und dafür in eine moderne IT und weiterhin ingut ausgebildetes, engagiertes Personal investieren. Alleine in den vergangenen5 Jahren ist die Rentenbank um etwa 150 Mitarbeitende auf aktuell 450 gewachsen.Mit unseren hervorragenden Finanzkennzahlen sehen wir uns für alleerforderlichen Schritte in die Zukunft bestens gerüstet".

Unsere vollständige Presseinformation finden Sie im Internet unter:http://www.rentenbank.de

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