OTS, BearingPoint

Europaweite BearingPoint-Umfrage zum Zahlungsverhalten: Häufigkeit derBargeldnutzung in Europa gesunken, jeder Dritte würde den DigitalenEuro nutzen (FOTO)Frankfurt am Main - Bargeld bleibt in den deutschsprachigen Ländern die amhäufigsten genutzte Zahlungsmethode.

30.01.2025 - 07:17:05

BearingPoint GmbH / Europaweite BearingPoint-Umfrage zum ...

Der Bekanntheitsgrad der digitalenZentralbankwährungen ist im Länderdurchschnitt gestiegen. Jeder Dritte würde denDigitalen Euro nutzen. Das Vertrauen in Banken für die Transaktionsdaten beimDigitalen Euro ist zehnmal höher als in Technologieunternehmen. Das zeigt eineneue Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint in neuneuropäischen Ländern.

In der aktuellen Ausgabe der europaweiten Zahlungsverkehrsstudie der Management-und Technologieberatung BearingPoint wird deutlich: die Häufigkeit derBargeldnutzung ist in Europa gesunken, bleibt aber in den deutschsprachigenLändern das Maß der Dinge. In Deutschland ist Bargeld mit 69%, in Österreich mit73% und in der Schweiz mit 57% weiterhin die am häufigsten genutzteZahlungsmethode. Die nordischen Länder, insbesondere Schweden mit 28%, sowieDänemark mit 35% zeigen mit einer deutlich geringeren Bargeldnutzung einensignifikanten Unterschied zu den anderen Ländern. Generell ist in der Befragungfestzustellen, dass die Häufigkeit der Nutzung von Bargeld in fast allenbefragten Ländern gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

Bekanntheitsgrad der digitalen Zentralbankwährungen ist im Länderdurchschnittgestiegen

Der Digitale Euro hat mittlerweile einen relativ hohen Bekanntheitsgraderreicht, nur ein Drittel der Befragten haben bisher noch nicht vom DigitalenEuro gehört. Etwas anders zeigt sich dies bei den digitalen Zentralbankwährungender Länder Schweden, Dänemark und der Schweiz (nachfolgend als CBDC bezeichnet).Hier haben vier von zehn Befragten noch nichts von CBDC gehört. Der DigitaleEuro/CBDC wird von den Befragten mehrheitlich als Ergänzung zu den bereitsbestehenden Zahlungsmethoden angesehen.

Jeder Dritte würde den Digitalen Euro nutzen

Im Länderdurchschnitt würde jeder Dritte den Digitalen Euro nutzen, jeder Fünftesogar mehrfach pro Woche. Dies zeigt einen deutlichen Unterschied zu denNicht-Euro-Ländern Schweden und Dänemark, hier würde im Durchschnitt nur jederVierte eine angebotene digitale Zentralbankwährung nutzen und weniger als jederZehnte mehrfach pro Woche. Betrachtet man einzelne Länder, so ist festzustellen,dass Länder mit einer häufigen Bargeldnutzung auch den Digitalen Euro häufigernutzen würden.

Christian Bruck, Partner und Experte für das Thema Zahlungsverkehr beiBearingPoint: "Die Nutzung von Bargeld liegt im europäischen Vergleich weiterhinauf einem hohen Niveau. Es ist derzeit nicht absehbar, dass Bargeld seine hoheBedeutung in Europa verliert, auch wenn die Häufigkeit der Bargeldnutzung imVergleich zum Vorjahr geringer ist. Interessant ist, dass die Bekanntheit desDigitalen Euro weiter zunimmt. Dass der Digitale Euro zukünftig durchschnittlichvon jedem Dritten regelmäßig genutzt werden würde, unterstreicht das Potentialfür diese neue Zahlungsmethode im Massenzahlungsverkehr."

Online Shopping ist weiterhin die präferierte Situation zur Nutzung desDigitalen Euro

In allen Ländern ist das Online Shopping wie im Vorjahr der präferierteAnwendungsfall zur Nutzung des Digitalen Euro oder von CBDC, imLänderdurchschnitt mit 37%. Betrachtet man einzelne Länder, so ist dieses jedochunterschiedlich stark ausgeprägt. Irland ist mit 48% Spitzenreiter, gefolgt vonÖsterreich mit 42%, die mit 6 Prozentpunkten die höchste Steigerung gegenüberdem Vorjahr ausweisen und damit nun vor Deutschland (38%) liegen. Mit 26% wirdin Schweden die geringste Nutzung für das Online Shopping angegeben.

Als zweit wichtigster Anwendungsfall wird im Länderdurchschnitt der Einsatz fürInstore Shopping genannt (28%). Die Nutzung des Digitalen Euro für Geldüberträgean Freunde ist in Irland mit 36% und in Finnland mit 34% am ausgeprägtesten.

Das Nutzungskriterium Kostenfrei bleibt der Top-Scorer für den Digitalen Euro

Im Länderdurchschnitt ist das Ranking der Kriterien zur Nutzung des DigitalenEuro/CBDC gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben. Kostenfrei (43%) und Überallakzeptiert (37%) sind als objektive Anforderungen weiterhin führend. Nur jederFünfte würde durch eine großartige Benutzererfahrung einen Grund zur Nutzung desDigitalen Euro sehen.

Das Vertrauen in Banken für die Transaktionsdaten beim Digitalen Euro istzehnmal höher als in Technologieunternehmen

Die Befragten sprechen für das Aufzeichnen und Speichern von Transaktionsdatendes Digitalen Euro mit 55% im Länderdurchschnitt dem Bankensektor ein hohesVertrauen aus, während Technologieunternehmen wie z.B. Apple, Google und Amazonnur bei 5% liegen.

Dr. Robert Bosch, Partner und Globaler Leiter Banking & Capital Markets beiBearingPoint: "Die Befragung zeigt, dass sich immer mehr Europäer mit demDigitalen Euro beschäftigen. Die Erwartungen an die Nutzung werden konkreter undzeigen sich in den einzelnen Ländern in unterschiedlicher Ausprägung. Sehrdeutlich fällt das Votum für die Speicherung und die Aufzeichnung derTransaktionsdaten zugunsten des Bankensektors aus. Dieses Momentum könnte derBankensektor für die Positionierung bei den digitalen Zentralbankwährungengegenüber den Endkunden nutzen."

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage, an der zwischen dem 19.November und 1. Dezember 2024 insgesamt 10.222 Personen in Österreich (1.025),der Schweiz (1.026), Deutschland (2.019), Dänemark (1.037), Finnland (1.026),Frankreich (1.028), Irland (1.028), den Niederlanden (1.027) und Schweden(1.006) teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ fürdie jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.

Die Umfrage wurde von BearingPoint konzipiert und über dasMarktforschungsinstitut YouGov in den neun genannten Ländern durchgeführt. DieErgebnisse wurden von den BearingPoint Payments-Experten analysiert und in einenGesamtzusammenhang gebracht. BearingPoint führt die Umfrage in der DACH-Regionbereits seit 2019 regelmäßig durch und hat das Panel in dieser Umfrage um zweiweitere europäische Länder ausgeweitet.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung miteuropäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in dreiGeschäftsbereichen: Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst dasklassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy,Customer & Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im BereichProducts bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services fürgeschäftskritische Prozesse. Capital deckt die Aktivitäten im Bereich M&A,Ventures, und Investments von BearingPoint ab.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen undOrganisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern undengagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigenGeschäftserfolg.

BearingPoint ist eine zertifizierte B Corporation, die hohe soziale undökologische Standards erfüllt.

Weitere Informationen:

Homepage: https://www.bearingpoint.com/

LinkedIn: http://www.linkedin.com/company/bearingpoint

Pressekontakt:

Alexander BockGlobal Senior Manager CommunicationsTel: +49 89 540338029E-Mail: mailto:alexander.bock@bearingpoint.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/68073/5960138OTS: BearingPoint GmbH

@ dpa.de