Europas wichtigste Aktienmärkte sind am Donnerstag überwiegend auf dem Vortagsniveau aus dem Handel gegangen.
22.08.2024 - 18:26:50Europa Schluss: Kaum verändert - Schweiz etwas höher
Der EuroStoxx 50 EU0009658145 mit den großen Unternehmen des Euro-Währungsgebiets schloss 0,01 Prozent tiefer bei 4.885,00 Punkten. Außerhalb der Eurozone legte der britische Leitindex FTSE 100 GB0001383545 um 0,06 Prozent auf 8.288,00 Punkte zu. Der schweizerische Leitindex SMI CH0009980894 gewann 0,45 Prozent auf 12.305,45 Zähler.
Die Hoffnungen richteten sich auf das anstehende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in den USA. "Bereitet Fed-Chef Powell nun den Boden für eine vielleicht auch größere Zinssenkung im September, blieben die Börsenampeln auf grün und nach der Schrecksekunde im August spräche nicht viel gegen einen positiven Herbst an der Börse", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.
Im Euroraum hellte sich die Unternehmensstimmung im August überraschend auf. Der Indikator hält sich damit über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was unverändert auf eine leichte Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Swiss Re CH0126881561 im Anlegerfokus. Der zweitgrößte Rückversicherer der Welt wies für das erste Halbjahr einen Gewinn von 2,1 Milliarden US-Dollar aus. Das war deutlich mehr als ein Jahr zuvor mit 1,8 Milliarden. Dabei profitierte der Konzern von der relativ geringen Belastung durch Großschäden und einem guten Ergebnis an den Kapitalmärkten. Die Papiere gewannen 4,5 Prozent.
Gefragt waren auch Unilever GB00B10RZP78, die nach einem positiven Kommentar der Bank of America um 1,2 Prozent zulegten. Die Analysten stuften die Titel nach der Abspaltung des Speiseeis-Geschäfts gleich doppelt von "Underperform" auf "Buy" hoch. Die verbleibenden Bereiche des Lebensmittelkonzerns zeichneten sich durch überdurchschnittliches Wachstum und stärkere Margen aus, hieß es.
Die Aktien von Bavarian Nordic DK0015998017 gewannen nach der Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen mehr als 10 Prozent. Die Analysten von Jefferies sprachen von besser als erwarteten Kennziffern zum zweiten Quartal. Zudem hätten die Bestellungen des Mpox-Impfstoffs den Ausblick an das obere Ende der bisherigen Spanne befördert.