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Drohende Überregulierung lähmt Schweizer Auto-Markt auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges Drohende Überregulierung lähmt Schweizer Auto-Markt 04.03.2025 / 14:35 CET / CEST --------------------------------------------------------------------------- Neue Personenwagen Februar 2025 Bern, 4.

04.03.2025 - 14:35:37

EQS-News: Drohende Überregulierung lähmt Schweizer Auto-Markt (deutsch)

Drohende Überregulierung lähmt Schweizer Auto-Markt

auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges
Drohende Überregulierung lähmt Schweizer Auto-Markt

04.03.2025 / 14:35 CET/CEST

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Neue Personenwagen Februar 2025

Bern, 4. März 2025

Mit lediglich 31'000 Zulassungen nach zwei Monaten liegt der Markt für neue
Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein auf dem tiefsten
Niveau des laufenden Millenniums. Im Vergleich zum bereits schwachen Vorjahr
ging das Volumen nochmals um 8,2 Prozent zurück. Gleichzeitig ist kein
markantes Nachfragewachstum nach E-Fahrzeugen spürbar, der Marktanteil von
Elektroautos und Plug-in-Hybriden wächst im Vorjahresvergleich leicht auf
29,5 Prozent - das Ziel der Roadmap Elektromobilität von 50 Prozent für das
laufende Jahr bleibt so noch in weiter Ferne. Um positive Marktimpulse, vor
allem für Steckerfahrzeuge, zu setzen, ist die Politik gefordert, den von
auto-schweiz vorgestellten «10-Punkte-Plan zum Gelingen der E-Mobilität»
rasch umzusetzen. Ansonsten drohen der Schweizer Automobilwirtschaft
Sanktionszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe.

Nach dem schwächsten Januar seit der Jahrtausendwende hat sich auch der
Marktverlauf im Februar mit 16'212 neuen Personenwagen auf historisch tiefem
Niveau bewegt. Nur 2021, mitten in der Covid-Pandemie, wurden im zweiten
Kalendermonat des Jahres noch weniger Neuzulassungen registriert. Im
Vergleich zum Februar 2024 muss ein Markteinbruch von 12,5 Prozent
hingenommen werden. Auch und gerade bei den als Steckerfahrzeuge
zusammengefassten Elektroautos und Plug-in-Hybriden sind keine Marktimpulse
spürbar. Die Zahl ihrer Inverkehrssetzungen liegt nach zwei Monaten bei
9'129 und damit gerade einmal 1,5 Prozent höher als zum gleichen Zeitpunkt
vor einem Jahr. Elektroautos können um 11,5 Prozent zulegen, hingegen geht
die Zahl neuer Plug-in-Hybride um 15,5 Prozent zurück - die Effekte heben
sich in absoluten Zahlen gegenseitig nahezu auf. Der Marktanteil neuer
Steckerfahrzeuge liegt mit 29,5 Prozent nach zwei Monaten gerade einmal 2,8
Punkte über dem Vorjahreswert.

10-Punkte-Plan jetzt umsetzen!
«Der Markt befindet sich in einer Art Lähmungszustand. Trotz über 200
Modellen auf dem Schweizer Markt bleibt die Nachfrage nach E-Fahrzeugen viel
zu tief, um die zum Jahresbeginn um rund 20 Prozent gesenkten CO2-Zielwerte
sanktionsfrei zu erreichen», konstatiert auto-schweiz-Präsident Peter
Grünenfelder. «Wir sehen uns in den Warnungen, die wir im Rahmen unserer
Jahresmedienkonferenz vor zehn Tagen geäussert haben, bestätigt. Die Anreize
für elektrisches Fahren befinden sich in der Schweiz auf zu tiefem Niveau,
vor allem im Vergleich mit zahlreichen europäischen Nachbarländern. Die
Politik muss sich nun unserem 10-Punkte-Plan für das Gelingen der
E-Mobilität annehmen und ihn rasch umsetzen - ansonsten droht in der
Schweizer Automobilwirtschaft als drittgrösster Importbranche unseres Landes
ein massiver Arbeitsplatzabbau.» Anders seien die allein für 2025 drohenden
Sanktionszahlungen von bis zu 500 Millionen Franken nicht zu stemmen.

Währenddessen steht in Europa die geltende Regulierung der CO2-Emissionen
von Neufahrzeugen auf dem Prüfstein. So kündigte EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen für Mittwoch die Vorstellung eines Aktionsplans zur
Entlastung der europäischen Automobilindustrie von drohenden
Milliarden-Strafzahlungen an. «Die Schweiz sollte sich schnellstmöglich der
angekündigten, marktnäheren Berechnung eines Flottendurchschnitts über drei
Jahre anschliessen. Auch unser 10-Punkte-Plan nimmt zahlreiche Ideen auf, um
sowohl auf der Seite der Vorschriften als auch bei den Rahmenbedingungen für
Elektromobilität gleichlange Spiesse mit dem Rest Europas zu schaffen»,
fasst Direktor Thomas Rücker die Vorschläge von auto-schweiz zusammen.
«Dabei fordern wir keine Subventionen, sondern legen den Fokus auf die
Schaffung oder Verstärkung von Anreizen für elektrisches Fahren - von mehr
Ladeinfrastruktur über günstigere Strompreise bis hin zur Sistierung der
Automobilsteuer auf E-Fahrzeuge für fünf Jahre.»

CO2-Absenkung im Gleichschritt mit Europa als Ziel
Gleichzeitig beinhaltet der «10-Punkte-Plan zum Gelingen der E-Mobilität»
auch regulatorische Massnahmen wie etwa den Verzicht auf kostentreibende
«Swiss-Finish»-Regulierung oder die rückwirkende Inkraftsetzung der
0ea94ebbfe1711e889be005056a3b718CO2-Verordnung.
Deren Beratung durch den Bundesrat steht erst in nächster Zeit an - und soll
dann bereits seit 1. Januar 2025 gelten, so Thomas Rücker: «Die dadurch
entstandene Verunsicherung der Branche, gepaart mit einer im
Verordnungsentwurf des Bundesrats vorgeschlagenen Überregulierung, ist fast
mit Händen greifbar und schlägt sich nun auch in den Marktzahlen nieder. Die
Politik ist gefordert, die Handbremse bei der E-Mobilität zu lösen und eine
CO2-Absenkung von Neufahrzeugen im Gleichschritt mit den europäischen
Ländern vorzunehmen.»

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur
Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des
Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.

Medienmitteilung als PDF

Immatrikulationen neuer Personenwagen (CH+FL) nach Marken, Februar 2025

Grafik Entwicklung Auto-Markt (CH+FL) in den vergangenen 13 Monaten

Weitere Auskünfte:
Christoph Wolnik
Stv. Direktor, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss


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Ende der Medienmitteilungen

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2095135 04.03.2025 CET/CEST

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