Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine ist erstmals seit drei Jahren wieder gestiegen.

Schweinebestand in Deutschland steigt erstmals seit 2020 wieder

Zum Stichtag 3. November wurden nach vorläufigen Ergebnissen 21,2 Millionen Schweine gehalten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zur vorigen Zählung im Mai seien dies 266 000 Tiere mehr gewesen - der erste Anstieg des Bestandes seit November 2020. Verglichen mit dem Vorjahresstand ergebe sich jedoch ein Rückgang um 0,7 Prozent.

Die Zahl der landwirtschaftliche Betriebe, die Schweine halten, sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 16 200. Blickt man weiter zurück, wird der Schwund noch deutlicher: Seit 2013 verringerte sich die Zahl der schweinehaltenden Betriebe nach Angaben des Bundesamtes um 42,1 Prozent. Größere Betriebe bestimmen zunehmend das Bild: Während 2013 ein Betrieb im Schnitt 1000 Schweine hielt, waren es zehn Jahre später 1300 Tiere.

Beim Rinderbestand gab es zuletzt eine rückläufige Tendenz: Zum Stichtag 3. November wurden den Angaben zufolge in Deutschland 10,8 Millionen Rinder gehalten, darunter 3,7 Millionen Milchkühe. Das waren 0,9 Prozent Rinder und 1,7 Prozent Milchkühe weniger als im Mai 2023. Auch im Vergleich zum November 2022 sanken beide Zahlen.