Börsen/Aktien, Börsenschluss

Die Wiener Börse ist am Dienstag mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen.

03.09.2024 - 18:32:07

Aktien Wien Schluss: Deutliche Kursverluste - Immofinanz unter Druck

Der ATX AT0000999982 beendete seine siebentägige Gewinnserie mit einem Abschlag von 2,26 Prozent auf 3.651,56 Punkte und lag damit wieder auf dem Niveau von Mitte August. Der ATX Prime sank um 2,14 Prozent auf 1.822,94 Punkte.

In Wien richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Immobilienwerte. So sackten Immofinanz AT0000809058 im Späthandel um 11,1 Prozent stark ab. Bekannt wurde, dass der Immobilienkonzern beim geplanten Ausschluss der Minderheitsaktionäre bei der Tochtergesellschaft s Immo einen Schritt weiter sei.

Ein Bewertungsgutachten von PwC Advisory Services hat eine angemessene Barabfindung von 22,05 Euro je Aktie ergeben, teilte die Immofinanz kurz vor Handelsschluss mit. Sie hält gemeinsam mit ihrer Muttergesellschaft CPI Property Group sowie mit den von der s Immo selbst gehaltenen Aktien mehr als 92 Prozent.

Die Aktien der s Immo gaben vor diesem Hintergrund um 1,8 Prozent auf 22,50 Euro nach. In der Immobilienbranche zeigten sich zudem die Aktien von CA Immo stark im Minus. Sie sanken um 9,8 Prozent.

Mit Blick auf weitere Einzelwerte konnten die Anteile von Pierer Mobility indes um 1,7 Prozent zulegen. Hier stand eine Personalie im Vordergrund: Das Unternehmen hat mit Gottfried Neumeister seit 1. September einen Co-Chef neben Stefan Pierer.

Daneben rückten Analystenstimmen in den Fokus, darunter von der UBS. Die Wertpapierexperten der Schweizer Bank hoben ihre Bewertung für die Aktien der OMV AT0000743059 von "Neutral" auf "Buy"; dabei wurde das Kursziel ebenfalls von 41 auf 45 Euro nach oben angepasst. Die OMV-Papiere verloren vor dem Hintergrund stark fallender Ölpreise dennoch. Sie sanken um 0,9 Prozent auf 38,82 Euro.

Die Analysten der Erste Group haben indes ihr Kursziel für die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield AT0000946652 (SBO) von 71,80 auf 58,50 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde von Analystin Vladimira Urbankova gleichzeitig bestätigt. Die SBO-Aktie sanken um 1,9 Prozent auf 31,65 Euro.

Auch zum Flughafen Wien meldeten sich die Experten der Erste Group. Hier wurde das Kursziel von 57,5 auf 60,6 Euro angehoben und das "Accumulate"-Votum beibehalten. Der Anteilsschein trat bei 55,00 Euro auf der Stelle.

@ dpa.de