Die Wiener Börse hat am Montag nachgegeben.
16.12.2024 - 18:09:49Aktien Wien Schluss - Leitindex ATX verliert zu Wochenbeginn. Der österreichische Leitindex ATX AT0000999982 fiel um 0,68 Prozent auf 3.623,05 Punkte.
Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn im Minus. Marktbeobachter verwiesen auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China. Zudem halten sich die Anleger im Vorfeld der im Wochenverlauf noch anstehenden Leitzinsentscheidungen sowie vor wichtigen Konjunkturdaten zurück, hieß es weiter. In dieser Woche entscheiden die Bank von England, die Bank of Japan sowie die US-Notenbank über das weitere geldpolitische Vorgehen.
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Dezember überraschend verbessert. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 1,2 Punkte auf 49,5 Punkte. Volkswirte hatten mit einer geringen Eintrübung gerechnet.
Die Meldungslage zu Unternehmen blieb dünn. Unter den im ATX schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich Raiffeisen AT0000606306 um 1,2 Prozent tiefer. Erste Group AT0000652011 gaben um 0,2 Prozent nach, während Bawag AT0000BAWAG2 mit plus 0,06 Prozent auf der Stelle traten.
Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten Voestalpine AT0000937503 3,1 Prozent ein und Wienerberger AT0000831706 verloren 1,5 Prozent an Wert. OMV AT0000743059 und Immofinanz AT0000809058 schlossen jeweils 0,8 Prozent tiefer. Bei den Versorgern zeigten sich Verbund AT0000746409 um knapp zwei Prozent schwächer. EVN AT0000741053-Aktien gaben um 2,1 Prozent nach.
Unter den Versicherern stiegen Uniqa-Titel AT0000821103 um 0,5 Prozent und VIG AT0000908504-Aktien schlossen unverändert. Die österreichische Versicherungsbranche hat sich trotz der vielen wirtschaftlichen Unsicherheiten und hoher Unwetter- und Hochwasserschäden im Jahr 2024 gut behauptet. Zu diesem Ergebnis kommt die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf Grundlage von Stresstests. "Die Ergebnisse bestätigen die Widerstandsfähigkeit der österreichischen Versicherungsunternehmen", schreibt die Behörde in ihrem Bericht zur Versicherungswirtschaft 2024.
Rosenbauer AT0000922554 schlossen mit minus 0,6 Prozent. Das Konsortium rund um die Chefs von KTM und Red Bull sowie die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich sieht sich bei der Übernahme des Löschfahrzeugherstellers auf der Zielgeraden. Da der Deal einen Anteilserwerb von 50,1 Prozent vorsieht, werden Stefan Pierer, Mark Mateschitz, Raiffeisen Oberösterreich und die Invest Unternehmensbeteiligungs AG laut Eigenangaben im Januar ein Pflichtangebot für sämtliche Anteile vorlegen.
UBM kletterten ohne bekannte fundamentale Neuigkeiten um 7,8 Prozent nach oben und knüpften damit an die jüngsten Kursgewinne an. Warimpex führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 8,0 Prozent an.