Die Wiener Börse hat am Dienstag leicht zugelegt.
19.12.2023 - 18:30:58Aktien Wien Schluss: Leichte Gewinne - Ruhiger Handel vor Jahreswechsel
Der Leitindex ATX AT0000999982 beendete den Tag mit einem Plus von 0,53 Prozent und 3382,32 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,60 Prozent auf 1697,62 Zähler. Auch andere Börsen in Europa legten leicht zu.
Gestützt wurden die Märkte von der freundlichen Tendenz der US-Börsen, hieß es. Insgesamt hielten sich die Bewegungen aber in engen Grenzen. Viele Anleger dürften ihre Bücher bereits geschlossen haben und nicht mehr aktiv sein.
Die am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten brachten ebenfalls keine Impulse. So wurde in der von Eurostat gemeldeten zweiten Schätzung die bereits bekannte Inflationsrate in der Eurozone von 2,4 Prozent lediglich bestätigt.
Die in den USA veröffentlichten Zahlen zum Immobilienmarkt waren durchwachsen ausgefallen. Während die Zahl der neu begonnenen Bauten im November kräftig um fast 15 Prozent stieg, gingen die Baugenehmigungen zurück. Schließlich wirkte sich auch die Zinsentscheidung der Bank of Japan nicht merklich an den Aktienbörsen aus.
Unternehmensnachrichten gab es am Dienstag von der Strabag. Der russische Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska will seinen 27,8-Prozent-Anteil an dem Baukonzern an eine russische Aktiengesellschaft namens Iliadis JSC übertragen.
Der Vorstand der Strabag sei darüber informiert worden, dass ein Kaufvertrag über die von Deripaska kontrollierte MKAO "Rasperia Trading Limited" - die wiederum die Strabag-Anteile hält - abgeschlossen worden sei. Der Vollzug sei noch nicht erfolgt, teilte die Strabag mit. An der Börse gab es darauf keine Reaktion, die Strabag-Aktie schloss unverändert zum Vortag.
Insgesamt blieb die Meldungslage dünn. Gut gesucht waren Verbund-Aktien. Sie legten bei höheren Umsätzen um 2,0 Prozent zu. Gute Nachfrage gab es auch in Erste Group AT0000652011 (plus 1,3 Prozent).
Die beiden größten Gewinner waren Pierer Mobility und RHI AT0000676903 Magnesita mit Kursgewinnen von jeweils gut 3 Prozent. Die größten Verlierer waren Addiko Bank und EuroTeleSite mit einem Minus von jeweils rund 2 Prozent.