Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen.
08.02.2024 - 19:09:27Aktien Osteuropa Schluss: Prager Börse legt zu - Warschauer Börse schwach
Deutliche Zuwächse wurden in Prag verzeichnet, während es in Warschau abwärts ging.
In den Fokus rückten am Berichtstag die Zinsentscheidung der tschechischen Nationalbank sowie einige Unternehmensberichte. Die Notenbank senkte den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 6,25 Prozent. Sie hatte bereits im Dezember ihre Zinsen um 0,25 Punkte reduziert. Die Wirtschaft in Tschechien schwächelt und die Inflation ging zuletzt zurück. Die tschechische Krone verlor infolge des Zinsentscheids deutlich an Wert.
Der Leitindex PX XC0009698371 bügelte die Verluste der Vortage wieder aus und gewann 1,28 Prozent auf 1462,95 Punkte. Damit verbesserte das Aktienbarometer zudem das jüngst erreichte Zweijahreshoch. Zugpferd des PX waren die Aktien der Komercni Banka CZ0008019106, die nach Zahlen um 4,9 Prozent anzogen. Analysten zeigten sich besonders vom Dividendenvorschlag positiv überrascht. Auch die Umsatzprognose für 2024 sei ermutigend, schrieb Analyst Thomas Unger von der Erste Group AT0000652011.
Am Warschauer Aktienmarkt verlor der Wig-20 PL9999999987-Index dagegen 1,21 Prozent auf 2318,89 Punkte. Der breiter gefasste Wig PL9999999995 schloss 0,96 Prozent tiefer bei 78 711,66 Zählern.
Unter den Einzelwerten büßten mBank PLBRE0000012 nach der Vorlage von Quartalszahlen zwei Prozent ein. Besonders die unerwartet hohen Rückstellungen für Kreditausfälle verunsicherten die Anleger. Auch andere Finanzaktien schwächelten. Santander ES0113900J37 Bank sackten um 3,9 Prozent ab. Pekao PLPEKAO00016, PKO PLPKO0000016 Bank und Alior PLALIOR00045 fielen um bis zu 1,7 Prozent.
In Budapest beendete der Bux XC0009655090 den Handel mit plus 0,15 Prozent auf 64 442,63 Punkte. Gestützt wurde der Index von der Pharmaaktie Richter Gedeon, die ein Prozent hinzugewann. Allgemein gestaltete sich der Handel in Ungarn jedoch ruhig und mit dünnen Umsätzen.
An der Moskauer Börse kam der RTS-Index RU000A0JPEB3 kaum vom Fleck. Er gewann marginale 0,02 Prozent auf 1124,94 Punkte.