Die US-Börsen dürften nach ihren jüngsten Rekorden am Dienstag zunächst kaum von der Stelle kommen.
18.06.2024 - 15:10:08Aktien New York Ausblick: Wenig Bewegung nach Rekorden
Konjunkturdaten gaben den Indizes vorbörslich nur kurz einen positiven Impuls.
Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Nasdaq 100 US6311011026 0,1 Prozent höher auf 19 923 Punkte. Damit bliebe dem technologiewertelastigen Index ein neuer Bestwert erst einmal verwehrt. Zum Wochenstart hatte er den fünften Handelstag in Folge einen Rekord aufgestellt und die Marke von 20 000 Punkten ins Visier genommen. Auch der marktbreite S&P 500 US78378X1072 war so hoch gestiegen wie nie zuvor, während der Dow Jones Industrial US2605661048 weiter hinterherhinkt. Den US-Leitindex sieht IG am Dienstag kaum verändert bei 38 768 Punkten.
Der US-Einzelhandelsumsatz war im Mai weniger stark gestiegen als erwartet. Zudem fiel die Entwicklung im Vormonat schwächer aus als bisher bekannt: Anstatt einer Stagnation ergibt sich nach neuen Zahlen ein knapper Rückgang.
Im Halbleiterherstellersektor bahnt sich am Dienstag eine Fortsetzung der jüngsten Rekordjagd ab. Broadcom US11135F1012-Titel legten vorbörslich um 1,8 Prozent zu, womit sich der achte positive Handelstag in Folge abzeichnet - es wäre die bisher längste Gewinnsträhne im laufenden Jahr. Bei Micron US5951121038 zeichnet sich ein Plus von 2,7 Prozent ab, während Qualcomm US7475251036 um 3,2 Prozent vorrückten.
Dagegen ging es für die Aktien von Lennar US5260571048 um 2,7 Prozent bergab. Das Bauunternehmen übertraf zwar der US-Investmentbank Goldman Sachs zufolge im vergangenen Quartal die Erwartungen. Doch der Ausblick auf das laufende Quartal enttäuschte.
Die sturmerprobten Anteilseigner des Videospielehändlers Gamestop US36467W1099 mussten vorbörslich einen Kursrückgang von 2,6 Prozent verkraften, womit die Papiere an den Rutsch vom Vortag anknüpfen würden. Konzernchef Ryan Cohen kündigte eine Verkleinerung des Filialnetzes an.
Bei Boeing US0970231058 stand ein Kursrückgang um 0,4 Prozent zu Buche. Einem Medienbericht zufolge lehnte der Chef des Triebwerkherstellers GE Aerospace ein Angebot ab, in gleicher Funktion zu dem problemgeplagten Flugzeugbauer zu wechseln.