Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Verluste vom Vortag ausgeweitet.
13.12.2023 - 08:01:48Ölpreise geben weiter nach
Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 72,85 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel um 40 Cent auf 68,21 Dollar.
Derzeit rangieren die Erdölpreise in der Nähe ihrer tiefsten Stände seit knapp einem halben Jahr. Für Verunsicherung sorgen mehrere Entwicklungen. Auf der Angebotsseite kommt insbesondere aus den USA mehr Rohöl. Auch Russland hat seine Lieferungen nach Medienberichten zuletzt gesteigert. Dagegen wird eine schwächer Nachfrage erwartet, weil sich die Konjunktur in großen Verbrauchsregionen wie Europa abkühlt.
Irritation hat zuletzt der große Ölverbund Opec+ hervorgerufen. Vor knapp zwei Wochen haben die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Förderländer zusätzliche Produktionskürzungen beschlossen. Am Markt wird jedoch an der Umsetzung gezweifelt. Zumal es vor der Einigung Streit über die Förderquoten einzelner Länder gab.