Die Ölpreise haben am Donnerstag an die Verluste vom Vortag angeknüpft.
15.02.2024 - 07:45:16Ölpreise geben weiter nach - Anstieg der US-Ölreserven belastet
Im Vergleich zum Mittwoch hielten sich die Preisrückgänge am Morgen aber in engen Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 81,27 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 34 Cent auf 76,30 Dollar.
Zur Wochenmitte hatte sich Rohöl aus der Nordsee noch um etwa zwei Dollar ja Barrel verbilligt. Auslöser für den Preisrutsch waren Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die amerikanischen Bestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 12,0 Millionen auf 439,4 Millionen Barrel gestiegen sind. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Zuwachs um 3,3 Millionen Barrel gerechnet. Steigende Ölreserven in den USA belasten in der Regel die Ölpreise.
Ein wenig gestützt werden die Ölpreise am Morgen einmal mehr durch die Sorge in puncto einer Eskalation der Lage im Nahen Osten. Laut jüngsten Medienberichten haben im Gaza-Krieg die Bemühungen um eine neue Feuerpause einen Rückschlag erlitten. Demnach weigert sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Delegation nach Kairo zu schicken, wo die Verhandlungen internationaler Vermittler an diesem Donnerstag weitergehen sollten.