Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag leicht gestiegen.

Deutsche Anleihen legen etwas zu

Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 legte im Vormittagshandel um 0,15 Prozent auf 134,35 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,24 Prozent.

Preisdaten aus Deutschland deuten auf eine weiter nachlassende Inflation hin. Im Juli hatte sich der Anstieg der deutschen Erzeugerpreise weiter abgeschwächt. Eine zweite Schätzung der Verbraucherpreise in der Eurozone lieferte am späten Vormittag keine Überraschung. Die Inflation hatte sich wie erwartet leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent verstärkt.

Zuletzt hielten sich die Kursbewegungen am deutschen Rentenmarkt in engen Grenzen, und der Handel verlief weitgehend impulslos. Zudem hätten sich die Zinserwartungen beiderseits des Atlantiks "nicht in größerem Maße verändert", hieß es von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

An den Finanzmärkten warten Anleger auf das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Hier erhoffen sie sich Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Bei der Tagung im US-Bundesstaat Wyoming steht eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell im Mittelpunkt, die am Freitag erwartet wird. Powell hatte zwar zuletzt im Juli eine Zinssenkung für September signalisiert, den Zinsschritt aber von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.