Börsen/Aktien, Börsenschluss

Die Kauflaune der Anleger hat an den wichtigsten EU-Aktienmärkten auch zum Wochenschluss angehalten.

06.12.2024 - 18:45:42

Europa Schluss: EuroStoxx legt weiter zu - Starke Wochenbilanz

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 schloss am Freitag mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 4.977,78 Punkten und verbuchte damit einen Wochengewinn von mehr als dreieinhalb Prozent.

Der französische Cac 40 FR0003500008 legte trotz der politischen Turbulenzen im Land um 1,31 Prozent zu. Der Index, der seit Anfang Juni um rund acht Prozent hinter dem europäischen Gesamtmarkt zurückgeblieben sei, habe wohl den Großteil der mit der dortigen Situation verbundenen Unsicherheit bereits eingepreist, sagte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank.

Außerhalb des Euroraums ging es hingegen bergab. Der schweizerische SMI CH0009980894 sank um 0,09 Prozent auf 11.780,65 Punkte. Der britische FTSE 100 GB0001383545 verlor 0,49 Prozent auf 8.308,61 Zähler.

Deutliche Gewinne verzeichneten die Luxuswerte. An der Spitze standen Kering FR0000121485 mit einem Kursplus von fast 6 Prozent. Das Schwergewicht LVMH FR0000121014 legte um 3,5 Prozent zu. Analystin Louise Singlehurst von Goldman Sachs traut Europas Luxusgüterherstellern in einem Branchenausblick für 2025 im Schnitt zwar nur ein um Währungseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von drei Prozent zu - und damit die Hälfte der langfristigen Entwicklung. Angesichts des Kursrückgangs seit Jahresbeginn nehme die Unterstützung von der Bewertungsseite aber zu, schrieb sie.

Auch bei den starken Autowerten setzte eine Studie Akzente. Analyst Philippe Houchois von Jefferies traut dem Sektor eine weitere Erholung zu. Zu den Top-Autotiteln gehörten die Papiere von Stellantis NL00150001Q9, BMW DE0005190003 und Ferrari NL0011585146 mit Kursaufschlägen zwischen 2,2 und 3,1 Prozent.

Unter den kleineren Werten standen Meyer Burger Technology CH1357065999 im Anlegerfokus. Die Aktie machte einen Kurssprung von fast 200 Prozent. Dem angeschlagenen Solarunternehmen war es gelungen, sich eine Brückenfinanzierung zu sichern. Der Überlebenskampf ist damit aber noch nicht gewonnen.

@ dpa.de