Börsen/Aktien, Spanien

Die europäischen Börsen haben am Mittwoch geschwächelt.

30.10.2024 - 12:06:47

Aktien Europa: Technologiewerte geben deutlich nach

"Die Nervosität nimmt bei den Investoren zu und führt zu Gewinnmitnahmen insbesondere bei den Technologietiteln", so Marktexperte Andreas Lipkow. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 sank am späten Vormittag um 1,1 Prozent auf 4.898,67 Punkte. Der Schweizer Leitindex SMI CH0009980894 verlor 0,66 Prozent auf 12.020,80 Punkte, während der britische FTSE 100 GB0001383545 mit 8.193,93 Punkten 0,31 Prozent tiefer notierte.

Auch besser als erwartete Konjunkturdaten aus der größten Volkswirtschaft Europas vermochten keine Impulse zu geben. Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sprach zwar von einem überraschend besseren deutschen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal, schränkte aber zugleich ein: "Da die Weltwirtschaft noch einige Zeit schwach wachsen dürfte, wird auch die deutsche Wirtschaft in den kommenden Quartalen nicht deutlich vom Fleck kommen."

Schwächster Sektor waren die Technologiewerte. Daran änderten auch gute Zahlen der GoogleUS02079K1079-Mutter Alphabet US02079K3059 nichts. Lediglich ASM International NL00244767585 vermochten sich nach überraschend guten Zahlen dem schwachen Sektortrend zu entziehen. Die Aktie gewann 4,6 Prozent.

Auch die Finanzdienstleister schwächelten, obwohl die UBS CH0244767585 einen starken Quartalsbericht vorgelegt hatte. Die Schweizer Großbank hatte im dritten Quartal einen Milliardengewinn erzielt und dabei die Markterwartungen erneut deutlich übertroffen. Entgegen den Erwartungen weist zudem die Ertragsentwicklung im Jahresvergleich positive Vorzeichen auf. Nach anfänglichen Zuwächsen drückten jedoch Gewinnmitnahmen den Kurs um zwei Prozent.

Der Pharmasektor litt unter der Schwäche von GSK GB0009252882. Die Umsatz-Entwicklung bei Impfstoffen habe enttäuscht, so die Analysten von JPMorgan US46625H1005. Der Ausblick des britischen Pharmakonzerns werde zudem durch erhöhte Belastungen von der Währungsseite beeinträchtigt. GSK fielen um 3,3 Prozent.

Besser hielten sich Schneider Electric FR0000121972. Der französische Elektrokonzern war dank guter Geschäfte etwa in Nordamerika im dritten Quartal etwas schneller gewachsen als gedacht. Die Aktie zog um 0,8 Prozent an. Mit Saint-Gobain FR0000125007 wusste zudem ein weiterer französischer Standardwert zu überzeugen. Die Analysten von Berenberg attestierten dem Baustoffkonzern eine gute Entwicklung in einem schwierigen Umfeld. Die Aktie gewann 1,3 Prozent.

@ dpa.de