Börsen/Aktien, Börsenschluss

Die europäischen Aktienmärkte haben den starken US-Börsen am Montag nicht folgen können.

15.07.2024 - 18:31:02

Europa Schluss: Klare Verluste - Luxusgüterkonzerne enttäuschen

Als ein Belastungsfaktor erwiesen sich deutliche Kursverluste der schwer gewichteten Luxusgütertitel nach enttäuschenden Branchennachrichten.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 weitete seinen Verlust am Nachmittag aus und schloss 1,19 Prozent tiefer mit 4.983,11 Punkten. Damit endete für den Eurozonen-Leitindex eine dreitägige Gewinnserie, die ihm noch am Freitag ein Fünfwochenhoch beschwert hatte. Ähnlich erging es zu Wochenbeginn dem Pariser Cac 40 FR0003500008 mit einem Minus von 1,19 Prozent auf 7.632,71 Punkte.

Für den Londoner FTSE 100 GB0001383545 ging es um 0,85 Prozent auf 8.182,96 Punkte bergab. In Zürich verabschiedete sich der Swiss Market Index (SMI) CH0009980894 mit einem Verlust von 0,69 Prozent auf 12.279,86 Punkte aus dem Handel.

Nach enttäuschenden Halbjahreszahlen büßten die Aktien des Uhrenkonzerns Swatch CH0012255151 in Zürich knapp 10 Prozent und erreichten damit den tiefsten Stand seit mehr als 4 Jahren. Die Schweizer bekamen in der ersten Jahreshälfte die sich abschwächende Nachfrage im chinesischen Markt zu spüren, wie ein deutlicher Umsatzrückgang zeigte. Beim britischen Modehaus Burberry GB0031743007 sorgten eine Gewinnwarnung, die Streichung der Dividende und der Abschied des Chefs für einen Kursrutsch von gut 16 Prozent.

Dies zog auch die Papiere anderer Luxusgüterhersteller mit nach unten. Im EuroStoxx 50 belegten Kering FR0000121485, LVMH FR0000121014 und Hermes FR0000052292 mit Abschlägen von 2,6 bis 5,3 Prozent hintere Plätze. An der Mailänder Börse sackten die Papiere der Nobelschuhmarke Salvatore Ferragamo IT0004712375 um 6,8 Prozent ab.

Die Aktien von Nordea FI4000297767 verloren 3,8 Prozent, nachdem die skandinavische Bank ihren Quartalsbericht vorgelegt hatte. Sie signalisierte, dass neue Aktienrückkäufe 2025 auf der Agenda stehen dürften. Manch ein Anleger hatte sich einen früheren Zeitpunkt erhofft. Laut Analyst Johan Ekblom von der Bank UBS drohen zudem regulatorische Maßnahmen die Kapitalquoten von Nordea künftig zu belasten.

@ dpa.de